Am 24. Februar 2010 wurde auf Initiative von Thilo von Vopelius das „Deutsche Museum für Galvanotechnik e.V.“ in Leipzig von 13 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Die Anfangszeit war herausfordernd, insbesondere die Suche nach geeigneten Räumen und neuen Mitgliedern. Heute zählt der Verein über 65 Mitglieder und verfügt über eine 350 m2 große Ausstellung in einem Gebäude aus dem Jahr 1913, das ursprünglich von der Langbein-Pfanhauser Werke AG errichtet wurde. Neben den klassischen Museumsaufgaben – Sammeln, Bewahren und Präsentieren von Sachzeugen der Vergangenheit und Gegenwart – widmet sich das Museum der Erforschung der Geschichte der Galvanotechnik und engagiert sich in der Öffentlichkeitsarbeit. Es nimmt an Veranstaltungen wie dem Tag der Industriekultur, der Museumsnacht und Fachkongressen teil. Besonderer Schwerpunkt liegt auf der Nachwuchsförderung: Schüler und Azubis erhalten durch Vorträge, Filmvorführungen, Museumsrundgänge und praktische Demonstrationen Einblicke in die Welt der Galvanotechnik. Zur Geschichte der galvanotechnischen Fachfirmen am Standort Leipzig – der Wiege der Galvanotechnik in Deutschland – veröffentlichte der Verein eine fünfbändige Dokumentation mit über 1.400 Seiten. Das Museum in der Torgauer Straße 76b in Leipzig ist jeden dritten Dienstagnachmittag im Monat oder nach Vereinbarung geöffnet. Zudem stellt der Verein Räume für Veranstaltungen zur Verfügung. Auch nach 15 Jahren bleibt das Museum lebendig und benötigt Mitglieder, um weitere Projekte zu realisieren.