Neue Richtlinie Schichtdickenmessung

Die Schichtdickenmessung ist das erste große industrielle Anwendungsfeld der Terahertz-Technologie. Zum Beispiel in der Automobilindustrie oder im Flugzeugbau kommt diese Methode zum Einsatz, wo zunehmend Bauteile aus beschichteten Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen eingesetzt werden. Die Terahertz-Messtechnik erfasst zuverlässig und zerstörungsfrei die Schichtdicke der dünnen Farb- oder Lackschichten auf den Bauteilen und kann diese in Echtzeit während der industriellen Produktionsprozesse überprüfen. Weitere Anwendungsfelder liegen in der Astronomie und der Atmosphärenforschung, der Sicherheitstechnik, der Medizintechnik oder der Nachrichtentechnik.

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat nun eine Richtlinie veröffentlicht (DIN 50996), die das Verfahren für die zerstörungsfreie Schichtdickenmessung von nicht-metallischen Beschichtungen mittels Zeitbereichsspektroskopie im Terahertz-Frequenzbereich festlegt. Mit ihrer Erfahrung im Bereich Schichtkontrolle mit Terahertz-Technik haben die Expertinnen und Experten der Abteilung Materialcharakterisierung und -prüfung des Fraunhofer ITWM an der Ausfertigung der DIN-Norm entscheidend mitgearbeitet.

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