Laser-Plasmabeschleuniger sind platzsparender als herkömmliche, teils kilometerlange Anlagen. Um hochwertiges UV- oder Röntgenlicht zu erzeugen, müssen die aus einem Laserplasma-Beschleuniger kommenden Elektronenpakete aber sehr fein gebündelt sein und definierte Eigenschaften aufweisen. Bislang aber war es schwierig, diese Pakete überhaupt genau genug zu vermessen. Nun präsentiert ein Team des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) eine neuartige Methode, mit der sich die überaus kurzen, wenige Mikrometer messenden Elektronenpakete detailliert analysieren lassen. Die fast lichtschnellen Elektronenpakete werden auf eine dünne Metallfolie geschickt. Das bringt die Elektronen auf der Oberfläche der Folie in Bewegung. Infolgedessen strahlen sie ein Signal aus, das sich mit Sensoren erfassen lässt. Anhand dieses Signals kann präzise rekonstruiert werden, wie die Elektronenpakete, die die Folie durchqueren, konkret aussehen. Die neue Methode kann die Form und die Struktur der Elektronenpakete viel genauer kontrollieren.