Im vergangenen Jahr schlossen EOS und AM Solutions, das zur Rösler Gruppe gehört, eine Partnerschaft mit dem Ziel, die Prozesskette im Bereich des SLS-Drucks (selektives Laser-Sintern, Polymere) zu optimieren. Auf der FormNext 2024 in Frankfurt wurden nun erste gemeinsame Entwicklungen vorgestellt. Das gemeinsame Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Prozesskette der additiven Fertigung im SLS-Bereich voranzutreiben und so den Weg in die Serienfertigung zu ebnen. Um dies zu schaffen, bündelten beide Unternehmen ihre Kompetenzen und arbeiten seit vergangenem Jahr an Lösungen, um das Post Processing zu automatisieren und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.
Als erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit wurden in Frankfurt nun zwei Maschinenkonzepte vorgestellt, die für die neue Generation des Polymerdruckers P3 NEXT von EOS entwickelt werden. Die gemeinsam von AM Solutions und EOS entwickelte Post-Processing-Lösung für die EOS P3 Serie, bestehend aus den System D1 und F1, ermöglicht einen vollständig geschlossenen und effizienten Prozess zur seriengerechten Nachbearbeitung von SLS-Bauteilen. Neben einer Auspacklösung, die die Bauteile automatisch, wirtschaftlich und reproduzierbar entpulvert und den Pulverkontakt für den Bediener auf ein Minimum reduziert, wird auch eine innovative 2-in-1-Lösung verfügbar sein, die das Sieben und Mischen des Druckpulvers übernimmt. Diese Anlage vereint beide Prozessschritte platz- und kostensparend. Dabei wird eine spezielle Methode benutzt, um eine Mischung aus Alt- und Neupulver in hoher Qualität zu erzeugen. Das Mischungsverhältnis lässt sich individuell einstellen. So können Industrielose und auch kleine Chargen hergestellt werden. Die ersten Druckergebnisse sind vielversprechend verlaufen.