Zweitgrößte Lithiumerzlagerstätte in der EU

Produktionsstart für den Abbau von Lithium ist für 2030 geplant - (Foto: stock.adobe.com)
  • Titelbild: Produktionsstart für den Abbau von Lithium ist für 2030 geplant - (Foto: stock.adobe.com)

Mit seiner Lage im Herzen der europäischen Chemie- und Automobilindustrie profitiert das Zinnwald-Lithium-Projekt von der langen Bergbaugeschichte in Sachsen und der Infrastruktur, die dort bereits vorhanden ist. Die Erzlagerstätte Zinnwald liegt in der Nähe von Dresden und ist 150 Kilometer von einer geplanten Gigafactory für Batterien entfernt. Die Erzlagerstätte Zinnwald hat das Potenzial, mit einer nach der überarbeiteten Mineralressourcenschätzung (MRE) 2024 ausgewiesenen Ressource von insgesamt 2.662.000 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent (LCE) zu einer der größten Lithiumlagerstätten Europas zu werden. 2022/23 wurde ein umfangreiches Bohrprogramm durchgeführt, um genauere Erkenntnisse über den Erzkörper von Zinnwald zu gewinnen. Es wurden insgesamt 84 Bohrungen mit einer Tiefe von jeweils rund 300 m (das entspricht in etwa der Höhe des Eiffelturms) durchgeführt, wobei insgesamt 27 Kilometer Kernproben zur Analyse gezogen wurden. Die vorläufige Machbarkeitsstudie von 2025 beschreibt eine zweistufige Erschließungsstrategie, wobei Phase 1 eine jährliche Produktion von 18.000 Tonnen Lithiumhydroxid in Batteriequalität anstrebt. Phase 2 wird auf dieser Grundlage aufbauen und die Produktion auf eine Spitzenproduktion von ca. 35.100 Tonnen pro Jahr verdoppeln, wobei die ursprüngliche Projektfläche der Phase 1 erhalten bleibt und eine Lebensdauer der Mine von über 40 Jahren vorgesehen ist. Die größte Lithiumerzlagerstätte befindet sich in Échassières in Zentralfrankreich. Den Abbau des kritischen Rohstoffs soll der französische Bergbaukonzern Imerys durchführen.

  • Ausgabe: Juni
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Redaktion
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