20 Jahre Saxonia Galvanik

Vorläufer der Saxonia Galvanik „Verarbeitungswerk Edel- und Buntmetalle Halsbrücke“ im Jahr 1984. Der heutige Kunststoffmetallisierer feiert dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum (Foto: Staatsarchiv Sachsen)
  • Titelbild: Vorläufer der Saxonia Galvanik „Verarbeitungswerk Edel- und Buntmetalle Halsbrücke“ im Jahr 1984. Der heutige Kunststoffmetallisierer feiert dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum (Foto: Staatsarchiv Sachsen)

Vor 20 Jahren - im Jahr 2005 - traf ein Mitarbeiter der Saxonia EuroCoin GmbH Galvanik und Ronden eine mutige Entscheidung und gründete die heutige Saxonia Galvanik aus der Saxonia EuroCoin aus.

Zu diesem Zeitpunkt wäre nur die Alternative geblieben, den Bereich Galvanik einzustellen. Hinter dem heutigen Unternehmensstandort in Halsbrücke verbirgt sich eine Geschichte, die bis ins Jahr 1612 zurückreicht, als der Silberbergbau mit Gründung der Schmelzhütte am Hüttenstandort Halsbrücke wiederbelebt wurde. Mit Zusammenschluss der Hütten Halsbrücke und Muldenhütten zum VEB Freiberger Bleihütten wurden diese 1961 ins neu gegründete Bergbau- und Hüttenkombinat „Albert Funk“ Freiberg eingegliedert. Aus der Edelmetallabteilung, der Bleiwarenfabrik und dem metallurgischen Bereich des Edelmetall-Recyclings entstand das Verarbeitungswerk für Edel- und Buntmetalle Halsbrücke. Nach vielen Erweiterungen und Neuausrichtungen begann ab 1972 die selektive galvanische Edelmetallbeschichtung von Steckverbindern, die durch die Entwicklung der Mikroelektronik zunehmend Bedeutung gewann. Die weitere Entwicklung führte 1975-1980 zum Bau des Betriebsteiles III auf dem Gelände des ehemaligen „Halser Gutes“, dem heutigen Produktionsstandort, in dem bereits damals die Galvanik einzog.

Mit rund 300 Beschäftigten ist die Saxonia Glavanik heute ein Schwergewicht der Branche. Neben der BIA in Solingen ist das Unternehmen einer der großen Kunststoffmetallisierer des Landes. Große Kunden, etwa Audi, BMW und Porsche, stammen aus der Automobilindustrie. Beschichtete Bauteile aus Halsbrücke werden aber auch in Kaffeemaschinen, Küchenherden und im Sanitärbereich verbaut.

 

  • Ausgabe: Januar
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Robert Piterek
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