BAM standardisiert Oberflächenanalyse von Nanopartikeln

Im Projekt werden u.a. optisch aktive Nanopartikel untersucht, die z. B. in der medizinischen Diagnostik eingesetzt werden (Foto: BAM)
  • Titelbild: Im Projekt werden u.a. optisch aktive Nanopartikel untersucht, die z. B. in der medizinischen Diagnostik eingesetzt werden (Foto: BAM)

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) entwickelt in einem neuen EU-Projekt standardisierte Messverfahren zur Untersuchung der Oberflächen von Nanopartikeln. Ziel ist es, die Funktionalität und Sicherheit von Nanopartikeln weiter zu verbessern.

Aufgrund ihrer winzigen Größe von 1 bis 100 nm besitzen Nanopartikel einzigartige Eigenschaften, wie eine erhöhte chemische Reaktivität, oder spezielle optische und elektronische Merkmale. Diese Eigenschaften machen sie unverzichtbar in zahlreichen Technologien und Produkten – von Farben und Kosmetika bis zu Solarzellen, Batterien und medizinischer Diagnostik. Obwohl es bereits standardisierte Verfahren zur Bestimmung der Partikelgröße gibt, fehlen bisher Methoden zur Messung der Oberflächenchemie von Nanopartikeln. Die Oberfläche spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Nanopartikel mit ihrer Umgebung interagieren. Sie beeinflusst Löslichkeit, Stabilität und die Tendenz zur Bildung größerer Partikelverbunde, entscheidende Faktoren für die Funktionalität, Sicherheit und Regulierbarkeit von Nanopartikeln in verschiedenen Anwendungen. Im Projekt SMURFnano werden Verfahren und Test- und Referenzmaterialien entwickelt und validiert, um zuverlässig die Funktion und Beschichtung von Nanopartikeln zu messen. Internationale Standards, wie ISO und CEN sowie die Entwicklung und Validierung einfacher und kostengünstiger Analysemethoden erhöhen das Vertrauen in Produkte mit Nanopartikeln und in ihre sichere Nutzung.

  • Ausgabe: Dezember
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Robert Piterek
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