Ifo-Umfrage prognostiziert Entlassungen

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 Besorgniserregende Nachrichten gehen aus einer aktuellen ifo-Umfrage hervor: Der Umfrage zufolge werden 41 % der stahl- und metallverarbeitenden Betriebe Mitarbeiter entlassen.

„Fast jedes zweite Unternehmen muss sich aufgrund der Geschäftslage von Fachkräften trennen“, so Christian Vietmeyer, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Vietmeyer kritisiert die strukturelle, von der Politik hausgemachte Krise als Ursache der bevorstehenden Entlassungswelle. Erstmals seit Jahrzehnten lasse sich eine wirtschaftliche Flaute nicht mehr über Zeitarbeitskräfte und das Instrument der Kurzarbeit regulieren. Die drastische Welle werde Menschen mit gut bezahlten Jobs treffen, heißt es seitens des WSM. „Bei den Entlassungen geht es um Industriearbeitsplätze aller Qualifikationsstufen“, so Holger Ade, WSM-Leiter Industrie-und Energiepolitik.

Das Geschäftsklima in der Stahl-und Metallverarbeiter gibt auch darüber hinaus Anlass zur Sorge: 53 % der Betriebe spüren die Dramatik der wirtschaftlichen Lage bereits hautnah, 47 % rechnen mit weiteren Rückgängen. 19 % fahren deshalb bereits Kurzarbeit, weitere 33 % werden im nächsten Vierteljahr damit beginnen, fasst der WSM die Stimmung zusammen. Im Verlaufe des Oktobers ist der Geschäftsklimaindex allerdings überraschend leicht angestiegen. Zudem ist nach einem Rückgang des Wachstums im zweiten Quartal die Wirtschaft entgegen den Erwartungen im dritten Quartal um 0,2 % gewachsen.

  • Ausgabe: November
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Robert Piterek
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