Korrodierter Stahl für 1,6 bis 3,4 % der CO2-Emissionen verantwortlich

Mit 15-33 % der weltweiten Stahlproduktion für den Austausch von korrodiertem Stahl ist das Potenzial von Korrosionsschutz gewaltig (Foto: stock.adobe.com/R_Yosha)
  • Titelbild: Mit 15-33 % der weltweiten Stahlproduktion für den Austausch von korrodiertem Stahl ist das Potenzial von Korrosionsschutz gewaltig (Foto: stock.adobe.com/R_Yosha)

Auf der Fachtagung Eurocorr 2025 im Stavanger, Norwegen, ging es vom 7.–11. September 2025 erneut um den Schutz von Bauteilen vor Korrosion. Im Vorfeld der Veranstaltung erklärte Dr. Patrick Keil, Experte für das Thema Korrosionsschutz bei BASF Coating und Vizepräsident der EFC, die für die Eurocorr-Konferenzreihe zuständig ist, die gestiegene Bedeutung des Korrosionsschutzes angesichts des fortschreitenden Klimawandels.

Hintergrund ist die verlängerte Lebensdauer von Bauteilen durch einen effektiven Schutz, der den Bedarf an Rohstoffen und den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich senkt. Korrosionsschutz betrifft nahezu alle Branchen und verursacht laut einer aktuellen Studie 3 % des globalen Bruttoinlandprodukts, Korrosion trägt aber auch erheblich zum Klimawandel bei. Das verdeutlichen Zahlen, die 2022 in einer weiteren Studie publiziert worden sind: Schätzungen zufolge werden 15 bis 33 % der jährlichen Stahlproduktion für den Austausch von korrodiertem Stahl aufgewendet, was zu 1,6 bis 3,4 % der weltweiten CO2-Emissionen beiträgt. Korrosionsschutz ist daher ein entscheidender Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. Keil forscht bei BASF Coatings in Münster an Korrosionsschutzlösungen durch Beschichtungen sowie Korrosionsinhibitoren.

IMPACT-Studie der Association for Materials Protection and Performance (AMPP)
Iannuzzi, M., Frankel, G. S. The carbon footprint of steel corrosion. npj Mater Degrad 6, 101 (2022). https://doi.org/10.1038/s41529-022-00318-1



  • Ausgabe: September
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Robert Piterek
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