An der Fachschule für Galvanotechnik in Schwäbisch Gmünd haben 20 Absolventen unter der Regie ihres Technischen Oberlehrers Holger Wolf nach zwei Jahren Vorbereitungszeit die anspruchsvolle Meisterprüfung bestanden.
Die Prüfung fordert sowohl praktische als auch theoretische Höchstleistungen.
Im ersten Teil der Prüfung, der Fachpraxis, mussten die Prüflinge ein umfangreiches Meisterprüfungsprojekt eigenständig planen, durchführen und dokumentieren. Darüber hinaus galt es, in einer sogenannten Situationsaufgabe drei Werkstücke vom Rohzustand bis zum Endprodukt zu fertigen. Weitere Herausforderungen waren die Durchführung einer Prüfungsanalyse, die Analyse und Optimierung eines Elektrolyten, präzise Messungen zur Korrosion und Schichtdicke sowie ein abschließendes Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss.
Der zweite Teil der Prüfung stellte das theoretische Wissen der angehenden Meister auf die Probe. Im Fach Galvanotechnik mussten sie sich mit Themen wie technischer Mathematik, Technologie, Chemie, Werkstoffkunde, Physik und Elektrotechnik auseinandersetzen.
Im Bereich Fachbetriebsführung wurde das kaufmännische Denken geprüft, während im Fach Auftragsabwicklung technisches Zeichnen und Kalkulationsfähigkeit im Mittelpunkt standen. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Meisterprüfung stehen den Absolventen nun vielfältige berufliche Perspektiven offen – sei es in leitender Funktion, als Ausbilder oder mit einem eigenen Betrieb.