Stopp der Hydrosulfit-Produktion – Auswirkungen auf Branche befürchtet

BASF stellt das Geschäft und die Produktion von Hydrosulfiten am Standort Ludwigshafen ein. Die Entscheidung ist Teil der laufenden strategischen Überprüfung der Produktionsstruktur am Standort und soll die Aktivitäten auf Geschäftsfelder mit langfristigem Wertschöpfungspotenzial fokussieren.

Hydrosulfite – chemisch starke Reduktionsmittel wie Natriumdithionit – haben in der Galvano- und Oberflächentechnik vor allem indirekte Bedeutung: Sie werden nicht in galvanischen Metallbädern selbst eingesetzt, sondern in Vor-/Nachbehandlungen und in der Abwassertechnik, etwa zur Reduktion von sechswertigem Chrom (Cr VI) zu dreiwertigem Chrom (Cr III), das anschließend ausgefällt werden kann. Auch zum Entschwärzen oder Reinigen von Oberflächen kommen sie zum Einsatz. Betriebe, die Hydrosulfite bzw. Natriumdithionit (ein Hydrosulfit bzw. verwandtes Reduktionsmittel) verweden sollten alternative Bezugsquellen ermitteln oder Ersatzchemikalien prüfen.

  • Ausgabe: Oktober
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Robert Piterek
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