Der weltweite Ausbau erneuerbarer Energien hat seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 deutlich stärker zugenommen als erwartet. Laut einer Studie der britischen Energy & Climate Intelligence Unit (ECIU) stieg der Anteil nicht fossiler Energieträger an der globalen Energieerzeugung bis Ende 2024 um 41 % – deutlich mehr als die im BP Energy Outlook 2015 prognostizierten 32 %.
Erneuerbare Energien deckten in den vergangenen zehn Jahren rund 67 % des weltweit gestiegenen Energiebedarfs. Für 2025 wird ein Investitionsvolumen von rund 1,9 Billionen Euro in „saubere Energie“ erwartet – 2,6-mal so viel wie in fossile Energien. ECIU-Studienautor John Lang betont den maßgeblichen Einfluss des Pariser Klimaabkommens und der Klimaneutralitätsbeschlüsse von Glasgow (2021) auf diese Entwicklung. Beide hätten eine „beispiellose Dynamik für den Übergang zu sauberen Energiesystemen“ ausgelöst, die inzwischen „unumkehrbar und unbestreitbar“ sei.
Anteil nicht fossiler Energieträger an der globalen Energieerzeugung stieg bis Ende 2024 um 41 %
Mit dem 2015 in Paris vereinbarten Klimaschutzabkommen verpflichtete sich die internationale Gemeinschaft, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei, möglichst 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen – was eine drastische Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen erfordert.
