Im zweiten Quartal 2025 verharrte der Auftragseingang in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie auf Vorjahresniveau. Dabei gaben die Bestellungen aus dem Inland um 14 Prozent nach, die Orders aus dem Ausland stiegen um 7 Prozent. Von Januar bis Juni 2025 sank der Auftragseingang um 5 Prozent.
Die anhaltende Unsicherheit durch die US-Zollpolitik und die vielen Krisen lasse Investoren abwarten
Die Inlandsnachfrage fiel um 22 Prozent, die Auslandsorders notierten 4 Prozent über Vorjahr. „Impulse kommen im ersten Halbjahr vor allem aus Europa, während die Nachfrage hierzulande bisher nicht anspringen will“, kommentiert Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des VDW, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, das Ergebnis. Die anhaltende Unsicherheit durch die US-Zollpolitik und die vielen Krisen lasse Investoren abwarten. Der aktuell ausgehandelte Zollsatz von 15 Prozent, solange er denn gilt, erhöht die Kosten und beeinträchtigt die deutschen Exporte in den größten Markt USA erheblich. „Obwohl die US-Industrie unsere Maschinen dringend benötigt, weil es im Land keine vergleichbaren Angebote gibt, werden insbesondere kleine und mittlere US-Unternehmen die höheren Preise nicht zahlen können“, stellt Heering fest. Mittelfristig hellen sich die Perspektiven in Deutschland jedoch auf, erwartet der VDW.