Magnetische Zustände lassen sich durch kurze Strompulse auslesen. Auch ultrakurze Terahertz-Lichtpulse sind dazu in der Lage und können diese voraussichtlich künftig auch schreiben.
Als Lichtquelle diente Forschenden am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf die Strahlungsquelle ELBE. Die untersuchten Proben bestanden aus mindestens zwei extrem dünnen, übereinander gelagerten Schichten. Für die untere Schicht wählten die Forschenden ein magnetisches Material beispielsweise aus dem Element Cobalt oder aus einer Eisen-Nickel-Legierung. Die obere Schicht bestand aus Metallen wie Platin, Tantal oder Wolfram. Keine dieser metallischen Lagen war dabei dicker als drei Nanometer, damit das Material von einem Teil der Terahertz-Strahlung durchdrungen und die Magnetisierung ausgelesen werden kann. Nach Durchdringung der Probe wird eine Oberschwingung (die sog. „Zweite Harmonische“) mit der doppelten Frequenz der ursprünglichen Terahertz-Strahlung erhalten. Diese Oberschwingung kann nachgewiesen und damit die Magnetisierung der unteren Schicht innerhalb von Pikosekunden ermittelt werden.