Artikelarchiv

Erarbeitet im Arbeitskreis „Abwasserreinigung” des VCI-Fachausschusses „Abwasser und Abwasserreinigung”

Fortsetzung aus Heft 3/1997

2 Anwendung der Ozonisierung

2.1 Anwendungsmöglichkeiten bei der Abwasserbehandlung

In folgenden Fällen kann eine Ozonisierung geeignet sein:
a) Für Wässer mit niedriger organischer Belastung (< 50 mg/l TOC), wie z. B.
- aus der Grundwassersanierung, 

- aus dem Prozeßwasserrecycling 
(Kondensat) und 

- aus der Nachbehandlung von Kläralagenabläufen als Folge einer Hygensierung, 
b) für Wässer mit mittlerer organischer Belastung (500 - 2000 mg/l TOC)
- um Einzelsubstanzen gezielt abzubauen oder zur Entfärbung und zur Beseitigung refraktärer oder toxischer Stoffe 

- als Vorbehandlungsmaßnahme zur Erhöhung der biologischen Abbaubarkeit (z. B. Umwandlung refraktärer oder toxischer Stoffe in biologisch abbaubare oder in nicht toxische Stoffe durch Anoxidation), 
c) für Wässer mit anorganischer Verunreinigung beispielsweise mit Cyanid, Nitrit, Sul- fid, Sulfit u.a.. 


Beim Spülen in der Metallindustrie geht es im Grunde genommen darum, zwei sich wider- sprechende Forderungen in Form eines Kompromisses zu erfüllen. Auf der einen Seite sollen mit möglichst wenig Wasser die auf der Oberfläche anhaftenden Schmutzpartikel entfernt werden. Darüber hinaus soll mit möglichst viel Wasser die Teileoberfläche sauber gespült werden. Diese Aufgabe läßt sich am besten lösen, wenn der Spülprozeß in Stufen aufgeteilt wird, wobei das Wasser im Gegenstrom zur Ware bewegt wird. Der Gesamtprozeß erfordert immer ein Reinwasser, das mit den verschiedenen Technologien wie lonenaustauschverfahren oder Membranverfahren hergestellt werden kann. Beiden Verfahren ist jedoch eines gemeinsam: sie benötigen immer eine bestimmte Mindestanforderung an die Wasserqualität, um optimal arbeiten zu können. Der folgende Artikel beschreibt die Anforderungen, die an die Umkehr-Osmose-Technologie zu stellen sind.

Trotz aller Bestrebungen zur Umweltentlastung bis hinein in den Nanogramm-Bereich finden derzeit ca. 40 kleine bis große Kriege auf unserem so modernen Planeten statt, deren Umweltbelastung offenbar niemand mißt. Eine besonders heimtückische Waffe sind die verschiedenen Arten von Land-Minen, weil sie auch nach Kriegsende ihre verheerende Zerstörungskraft auf zivile Personen loslassen können.

Unter der Bezeichnung PVD werden Vakuumpro- zesse wie Bedampfen, Sputtern und lonenpiattieren zusammengefaßt. Sie ermöglichen die Abscheidung von Schichten mit sehr unterschiedlicher Zusammensetzung, Eigenschaften und Dicke. Durch Sputtern kann praktisch jedes Material, Metall, Legierung und Verbindung abgeschieden werden. Da sich die Atome des Beschichtungswerkstoffes weitgehend geradlinig fortbewegen, müssen zur Erzielung einer gleichmäßigen Schichtdickenverteilung bei geometrisch komplizierteren Bauteilen geeignete Maßnahmen wie geformte Targets, Einsatz mehrerer Verdampferquellen oder Rotation der Bauteile getroffen werden. Funktionelle Überzüge benötigen meist Schichtdicken von 2 bis 5 pm, dekorative 0,2 bis 0,7 pm. Die Einebnung rauher Oberflächen ist nicht möglich; die sehr dünnen Schich-en reproduzieren vielmehr die vorliegende Oberflächenqualität. Hartstoffschichten wie TiN, TiCN, CrC oder TiAIN sind vielseitig einsetzbar.

Eine neue Anwendung des Weißlicht-Interferenzmikroskopes NewView 100 hat die Fries Research & Technology GmbH (FRT) in Bergisch Gladbach gefunden. Untersucht werden sollten interplanetare Staubpartikel. Diese werden in 20 km Höhe von der NASA mit einem hochfliegenden Flugzeug eingesammelt und dann in aufwendiger Weise separiert und auf Probenträger aufgebracht. Die geringe Teilchenausbeute und ihre kosmochemische Relevanz machen diese Proben sehr wertvoll.

1 Einleitung

Nahezu jede Oberfläche ist nach einer industriellen Bearbeitung verschmutzt und muß gesäubert werden. Bel Reinigungen in Werkstätten und Fertigungsbetrieben vor der Zwischenlagerung, Weiterverarbeitung oder dem Einbau der Werkstücke ist eine makroskopisch saubere und trockene Oberfläche gefordert. Dies kann meist durch gängige Wasch- und Reinigungsprozeduren erreicht werden.
Die zunehmenden technischen Anforderungen an die Oberflächengüte von Substratoberflächen z.B. vor hochwertigen Beschichtungen, erfordern jedoch im Mikrobereich saubere Oberflächen, die keine mono- molekularen Belegungen mehr tragen, da nur dann z.B. eine gute Haftung erzielt wer- den kann.

Der Schutz der Umwelt und ihr Erhalt für unsere Nachkommen ist ohne Zweifel wichtig, auch wenn das Eintreten dafür leider allzu häufig nur aus Gründen der gesellschaftlichen oder politischen Profilierung erfolgt. Ob durch Umweltschutz Arbeitsplätze geschaffen werden können, ist eine Frage der Betrachtungsweise. Sicher dann, wenn z.B. die heimische Umweltindustrie Güter herstellt, die auf dem globalen Markt gewinnbringend abgesetzt werden können. Dieser Markt soll im Zeitraum von 1990 bis 2000 von 200 Milliarden US$ auf 300 Milliarden US$ wachsen.

1 Einführung

Anfang der 70er Jahre erfuhr das im Aufschwung befindliche Deutschland einen energiewirtschaftlichen Denkzettel: Erdölverknappung, Benzinverknappung - und damit verbunden, von der Regierung angeordnete autofreie Sonntage. Damit wurden Energiewirtschaft und auch Umweltschutz zu einem besonders wichtigen Thema, auch für Lackiertechniken.
Die Pulverlacktechnologie wurde das Thema bei Fachtagungen, und die explodierende Nachfrage war gekennzeichnet durch den Ausspruch: Wer Lack kennt, nimmt Pulver. Bis 1965 waren für Aluminium nur Farben nach dem Fächer des Eloxalverbandes möglich, EV1 bis EV6. Danach setzten sich im Markt auch noch die Duranodic-Farben durch. Den Architekten war dies aber immer noch nicht genug. Die Einführung des heute vor allem in Europa weit verbreiteten Pulverlacksystems auf SP/TG/C-Basis im Jahre 1972 war von vielen glücklichen Umständen begleitet. Besonders glücklich war es, daß die bis dahin begrenzt vorhandenen Laborergebnisse durch die Praxis bestätigt werden konnten.

Es sieht aus wie Holz, Granit, Marmor oder wie immer sie es wollen, aber es ist Aluminium. Der Unterschied zwischen Sein und Schein.
Die jüngste Generation eines Oberflächenbehandlungsverfahrens hat das Bestehende umgeworfen. Der allgemein akzeptierte Glaube, Aluminium ist ein Metall und kann nur als solches dargestellt werden, wurde revidiert. Bisher war farbiges Aluminium möglich, beschichtet mit Pulver- oder Flüssiglacken oder als farbige Eloxalschichten, aber nun präsentiert es sich mit Oberflächen die z. B. wie Holz oder Marmor aussehen können.

Veränderter Badparameter kann Probleme erzeugen

Frage: In letzter Zeit stellen wir vermehrt Porenbildung bei der einebnenden Glanzvernicklung fest. Wir haben vor einiger Zeit von Luftdurchblasen auf Elektrolytbewegung durch Umpumpen umgestellt Könnte dies die Ursache sein ?

Einen wesentlichen Unfallschwerpunkt der bei der Berufsgenossenschaft in den letzten Jahren gemeldeten Arbeitsunfälle stellt das Freihandschleifen, hier insbesondere das Trennschleifen, dar. Die Gefährlichkeit der Schleifkörper rührt dabei von der in ihnen gespeicherten kinetischen Energie her, die bei einem möglichen Bruch frei wird. Zwei Vergleiche machen dies deutlich: Die Bruchstücke einer Trennscheibe mit 600 mm Durchmesser durchschlagen bei einer gängigen Umfangsgeschwindigkeit von 80 m/s mühelos eine 2 cm dicke Spanplatte. Oder: Eine Schleifscheibe mit den Abmessungen 610x600x305 mm hat bei einer Umfangsgeschwindigkeit von nur 60 m/s eine Gesamtenergie, die dem freien Fall eines Mitteiklasse-Autos aus einer Höhe von ca. 100 Metern bei einer Aufprall-Geschwindigkeit von 160 km/h gleicht.

Bericht über ein neues Anlagenkonzept zur Beschichtung
Im Bereich der Automobilindustrie besteht seit langem der Trend zu signifikanten Verbesserungen des Korrosionsschutzes. Wurden bislang überwiegend verschiedene galvanische Korrosionsschutzbezüge angeboten, mit den bekannten Problemen wie der Wasserstoffversprödung und der Abwasserproblematik, wurde in den letzten Jahren zu- nehmend versucht, mit neuen Beschichtungsverfahren die Korrosionsbeständigkeit weiter zu erhöhen. Der weltweit bekannte Hersteller von Befestigungselementen, die Firma Bauer & Schaurte Karcher Verbindungstechnik GmbH (BSK V) in Beckingen/ Saarland (integriert in der Textron Firmengruppe), gab Ende 1995 eine Dacromet- Beschichtungsanlage in Auftrag. Mit der technischen Realisierung des Gesamtkonzeptes wurde die Firma WMV-Apparatebau in Wind- eck beauftragt.

Bericht über eine Veranstaltung in Wien

Die Österreichische Tribologische Gesellschaft (ÖTG) veranstaltete in der OMV-Raffinerie in Schwechat (bei Wien) am 24. Oktober 1996 ein Symposium mit obigem Titel,
Reibung und Verschleiß betreffen uns täglich in vielfältiger Weise. Meistens nehmen wir davon keine Notiz. Erst wenn wir z.B. abgefahrene Reifen, abgenutzte Maschinenteile, verschlissenes Werkzeug oder kaputte Motoren austauschen müssen, wird uns bewußt, wie teuer unerwünschter Materialabtrag und damit verbundene Schäden werden können. Der Begriff Tribologie (die Lehre von Reibung und Verschleiß) wurde in England vor genau 30 Jahren geprägt. Und vor genau 20 Jahren wurde die ÖTG gegründet. Damit konnten im Rahmen dieses Symposiums zwei Geburtstage gefeiert werden.

Gestaltungswettbewerb der Fachschule für Schmuck und Gerät und der Degussa AG in Schwäbisch Gmünd

Degussa mit neuem harten Feingoldbad für Galvanoformung

Gold hat die Menschen schon immer fasziniert und sie in ihrem Tun beeinflußt. Kein anderes Metail hat die Kunstgeschichte so geprägt wie das Gold. Schon früher wurde versucht, die Eigenschaften des Sonnenmetalls durch Zulegieren anderer Metalle zu verbessern. Diese Legierungen verschafften dem Gold neue Eigenschaften. Dabei veränderte es aber seinen Feingehalt. Der Wunsch nach reinem und zugleich hartem Gold, d. h. Feingold ohne jegliche Legierungspartner, konnte bisher nicht verwirklicht werden.

Bericht zu einer Veranstaltung in Vaihingen/Enz

Im November vergangenen Jahres hat die Firma Goema GmbH zum dritten mal das in der Branche gut bekannte Goema Umwelt- Symposium veranstaltet. Das auf zwei Tage festgesetzte
Programm enthielt wieder interessante Vorträge aus dem Umfeld der Wasseraufbereitung, Abwasserverarbeitung und Oberflächentechnik. Des weiteren wurde durch die Ausdehnung der Veranstaltung auf zwei Tage ein breiter Raum für Diskussionen mit den Referenten und der Besucher untereinander geboten. Mit annähernd 90 Besuchern aus vier Ländern war der Veranstalter mit dem Interesse voll zufrieden, wie der Geschäftsführer der Goema, Herr Klein, zu Beginn der Veranstaltung betonte.

Die Weisen trafen sich in Davos

Die Wirtschaftsexperten der Welt trafen sich kürzlich in Davos und diskutierten Fragen der Weltwirtschaft. Gelegentlich wird gesagt, daß die klare Bergluft manche Offizielle, die sich zuhause normalerweise verschwiegen geben, dazu bringt, offener zu sprechen. Ein Hauptthema des Treffens dürfte die japanische Wirtschaft gewesen sein, der manche ei- ne Strukturschwäche nachsagen. Viele japanische Banken haben Kredite vergeben, die wahrscheinlich niemals zurückgezahlt wer- den. Ein Grund dafür ist der starke Preisverfall für Grundstücke und Eigentum in Japan. Die Entwicklungen, die Bundeskanzler Kohl den „Bau des europäischen Hauses“ nennt, wurden ebenfalls unter die Lupe genommen. Einige sehr interessante Gesichtspunkte wurden herausgearbeitet. Auffallend war, daß jedes der Hauptteilnehmerländer eine vollkommen andere Ansicht vertrat, wenn über die EG gesprochen wurde.

Fortsetzung aus Heft 3/97

7 Angriff von Produktionslösungen

Rostfreie Stähle, die mit Produktionslösungen in Berührung kommen, sind zwar i. A. höheren Angriffen ausgesetzt als durch Brauchwassser, können aber meistens - weil Produktionslösungen konstant zusammen- gesetzt sind und oft auf konstanter Temperatur gehalten werden - genau auf die zu erwartenden Bedingungen eingestellt oder ihnen entsprechend ausgewählt werden. Wie stark man dabei bereits in relativ harmlosen Fällen differenzieren kann oder muß, zeigt die in Abbildung 26 dargestellte großtechnische Zinkphosohatieranlage. Die mildalkalisch entfetteten Oberflächen, die hier phosphatiert wer- den sollen, erleiden während des Luftbades (zum Ablaufen des nunmehr erwärmten Korrosionsschutzöls in den senkrechthängenden Doppelungen) eine so starke Oberflächenpassivierung, daß sie mit organischen Säuren angebeizt werden müssen.

1 Einführung

Galvanische Nickel- und Zinküberzüge sind die am häufigsten in der modernen Technik eingesetzten Schichten. Ihre funktionelle Eigenschaften lassen sich durch Mitabscheidung geeigneter Metalle deutlich verbessern. Hierbei bieten die Sulfamatelektrolyte sehr gute Perspektiven. Solche Legierungen finden hauptsächlich Anwendung als schützende, dekorative Überzüge und in geringerem Maße für die unterschiedlichsten Funktionen. In jedem Fall müssen Korrosionscharakteristiken und -beständigkeit bekannt sein. In letzter Zeit beobachtete man ein verstärktes Interesse an Nickel-Wolfram-Legierungsüberzügen (Ni-W), wobei Untersuchungen über die Herstellung, Struktur und einige Eigenschaften durchgeführt wurden [1-7].