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Erklärung vom 9. September 1998 in Bonn

Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Dr. Jürgen Rüttgers, und die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Angela Merkel, erklären:
Das Bundeskabinett hat heute dem Bericht der Bundesregierung zum Jahresgutachten 1997 des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) „Wege zu einem nachhaltigen Umgang mit Süßwasser“ zugestimmt. Wegen der Tragweite des Themas hat das Bundeskabinett beschlossen, den Bericht der Bundesregierung und das Jahresgutachten des WBGU dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat zuzuleiten.

Die Umsatzzahlen verdeutlichen, daß deutsche Gießereiprodukte zunehmend gefragt sind. Mit den verschiedenen Gußwerkstoffen lassen sich für die unterschiedlichsten Anwendungen gewichts- und kostensparend hochwertige Produkte herstellen. Je nach Anforderungsprofil können teilweise jedoch Eigenschaften gefordert sein, die der Grundwerk- stoff nicht in ausreichendem Umfang besitzt, z. B. bestimmte Verschleißrestistenz oder chemische Beständigkeit gegenüber speziellen Medien in bestimmten Teilbereichen. In derartigen Fällen kann durch Beschichtung z. B. auch auf galvanischem Weg das gewünschte Eigenschaftsprofil ergänzt bzw. erreicht werden.

Rat der Europäischen Union (Umwelt) erzielt politisches Einvernehmen

Der Umweltministerrat hat anläßlich seiner Tagung am 16. Dezember 1997 politisches Ein- vernehmen über den Kommissionsvorschlag für eine Abfalldeponierichtlinie erzielen können. Die offizielle Annahme eines gemeinsamen Standpunktes wird erfolgen, sobald die Stellungnahme des Europäischen Parlaments vorliegt.
Dem Einvernehmen waren mehr als sechs Jahre lange intensive und von vielen Kontroversen geprägte Beratungen vorausgegangen. Bereits am 22. Juli 1991 hatte die Kommission dem Rat einen ersten Vorschlag für eine europäische Deponierichtlinie unterbreitet, dem der Rat am 6. Oktober 1995 mit einem Gemeinsamen Standpunkt zustimmte. Das Europäische Parlament (EP) lehnte den Gemein- samen Standpunkt am 22. Mai 1996 jedoch ab. Das EP sprach sich damals insbesondere gegen die Ausnahmeregelung für Gebiete mit einer Bevölkerungsdichte von weniger als 35 Einwohner pro km^ sowie gegen die Einbeziehung der gemeinsamen Ablagerung von gefährlichen Abfällen mit Hausmüll aus.

Wintertagung der DGO-Bezirksgruppen Berlin/Brandenburg/Mecklenburg gemeinsam mit dem Bundesinnungsverband der Galvaniseure am 28.1.1999

Die traditionelle „Berliner Wintertagung“ der DGO aktivierte trotz vielfach zu beobachten - der Tagungsmüdigkeit wiederum ca. 100 Tellnehmer, offenkundig angezogen von der Tagungs-Thematik, die sowohl Erfahrungen mit neuen Schichtsystemen als auch aus der Praxis für die Praxis ankündigte. Angenehmes Ambiente bot nun schon in bewährter Form das Radisson SAS-Hotel in Berlins alter City - neuerdings sogar mit direktem Straßenbahnanschluß.
Hinsichtlich des Tagungsinhaltes ließ sich positiv feststelien, daß der Umweltschutz seine vormals dominierende Position nun wieder zugunsten der fachbezogeneren Themen ab- geben mußte. Zwar sind die Umweltaspekte inzwischen als fester Bestandteil in der Verfahrenstechnik integriert, doch wird nun wie- der zunehmend über oberflächentechnische Fragen debattiert, den eigentlichen Kern galvanotechnischer Arbeit.

1 Einführung

Seit Jahren werden Membranverfahren in der Oberflächentechnik erfolgreich zur Standzeitverlängerung von Entfettungsbädern sowie zur Spülwasseraufbereitung aus solchen Lösungen eingesetzt [1]. Neben ölhaltigen Prozeßwässern haben vor allem Abfallsäuren aus Beizereien einen hohen Anteil an den in Betrieben dieser Branche aufzuwendenden Aufbereitungs- und Entsorgungskosten.
Mineralsäuren werden in der Oberflächentechnik in vielfältigster Form eingesetzt. Hier- bei sind in der Reihenfolge der Bedeutung ins- besondere die Schwefelsäure aber auch die Salzsäure, die Salpetersäure und die Phosphorsäure zu nennen. Die Anwendungsgebiete der Schwefelsäure sind aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften sowie des günstigen Preises besonders zahlreich.
Je nach Einsatz der Säuren lösen diese z.B. Metalle und organische Komponenten oder werden durch partikuläre Stoffe verunreinigt, was eine direkte Wiederverwendung aus- schließt. Das Verwerfen solcher Restsäure kann problematisch und teuer sein, weil die Abfälle gereinigt und neutralisiert werden müssen und der dabei angefallene Schlamm aufwendig entsorgt werden muß.

Umweltschutz ist seit Jahren zum festen Bestandteil von Planung und Investition in der Wirtschaft geworden. Doch wie soll man sich orientieren? Die Wissensflut, noch verstärkt durch
Internet, ist nahezu unerschöpflich. Es ist unmöglich, den Überblick zu wahren - das betrifft Beschaffung wie Verarbeitung der Informationslawine. Ein Großteil der Infos kommt aus zweiter und dritter Hand: Einer zitiert den anderen, ohne die Richtigkeit prüfen zu können oder auch zu wollen. Der Wirtschaft wird unterstellt, daß sie aus Gewinnstreben Gefahren verniedlicht. Den Umweltschützern muß unterstellt werden, daß sie aus Angst, Unwissenheit und Politik Gefahren übersteigern. Zum Beispiel wird die seit Jahren „gehandelte“ Zahl von ca.100.000 Tschernobyl-Opfern von den Atomgegnern als viel zu niedrig vermutet; von anderen wird die reale Zahl der Opfer auf mindestens eine Größenordnung geringer eingestuft. Alle Autoren berufen sich auf authentische Quellen. Wo sollen sich Betriebsleiter oder Behörden und Gesetzgeber orientieren, wo liegt die Wahrheit?

1 Einleitung

Bei der Massenfertigung unter wirtschaftlichen Bedingungen sind heute im Prinzip zwei Technologien vorherrschend: Über Kunststoffabformung werden große Stückzahlen mit immer kürzeren Taktzeiten durch Spritzgießen gefertigt. Typische Produkte sind neben der CD für Musik und Datenspeicherung auch eine Vielzahl von Komponenten in der Automobilfertigung.
Auf der anderen Seite werden in der Siliziumtechnik für die Mikroelektronik die hohen Stückzahlen durch massiv parallele Fertigungstechniken mit dem Trend zu immer größeren Waferformaten bei kleiner werden- den Leiterbahnbreiten erzielt. Bei der Herstellung mikromechanischer Produkte stößt die Siliziumtechnik jedoch an ihre Grenzen, wenn Sensor- oder Aktorprinzipien realisiert wer- den sollen, die andere Materialien als Silizium erfordern oder wenn hohe Mikrostrukturen oder Mikrostrukturen mit Aspektverhältnissen weit über 1 gefordert werden (Unter dem Aspektverhältnis versteht man das Verhältnis von Strukturhöhe zu Wanddicke). Die Materialvielfalt ist gerade bei mikrooptischen Bau- teilen wichtig, für die oft spezielle Kunststoffe benötigt werden, aber auch bei elektromagnetischen Aktoren oder Aktoren aus Formgedächtnislegierungen, förderen Herstellung Metalle bzw. Legierungen strukturiert werden müssen.

Im letzten Heft war aus aktuellem Anlaß die Sensorik in der Mikrosystemtechnik das Thema dieser Rubrik. Heute möchte ich Ihnen ein paar Gedanken zur Aktorik in der Mikrosystemtechnik nahebringen. Ein Aktor (im Englischen heißt der Aktor actuafor, denn ein actor ist ein Schauspieler. Das hat zu einer der zur Zeit beliebten buchstabengetreuen Rückübersetzungen geführt und
den Aktuator geboren, der sich zwar bedeutender anhört, aber nichts anderes bedeutet) ist ein Element, mit dem in Mikrosystemen ein Vorgang ausgeführt wird, bei dem Kräfte benötigt werden, um etwas zu bewegen, zu schalten oder zu trennen.

Bericht über einen Workshop des FDS am 24. Februar 1999 in Frankfurt a. M.

Die Fördergemeinschaft „Dünne Schichten“ e. V. (FDS in Dresden) und die Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V. hatten zu einem Workshop eingeladen. Der Workshop fand zur Überraschung der Veranstalter sehr großes Interesse. Statt der sonst etwa 50 Teilnehmer erschienen an diesem Tag rund 150 interessierte Anwender, Forscher und Entwickler, vornehmlich aus der Automobilindustrie.
Herr Prof. Blau, der die Veranstaltung feder- führend organisierte, nannte in seiner Einleitung die Eckpunkte, die mit diesem Workshop angesprochen werden sollten:

Bericht über das 6. Neue Dresdner Vakuumtechnische Kolloquium „Beschichtung und Modifizierung von Kunststoffoberflächen“ am 15. und 16. Oktober 1998 in Dresden

Die Vergütung von Kunststoffoberflächen hat für die Kunststoffverarbeitung und für die Erhöhung des Gebrauchswerts von Kunststofferzeugnissen wachsende Bedeutung, auch deshalb, weil das ein aussichtsreiches Betätigungsfeld insbesondere für kleinere Unter- nehmen sein kann. Gerade für diesen Kreis ist die Vermittlung neuer technologischer Möglichkeiten, der Erfahrungsaustausch und der Kontakt untereinander und zu Forschungseinrichtungen wichtig.
Das 6. NDVaK sprach diese Thematik an, und es kamen wieder mehr als 90 Teilnehmer aus dem In- und Ausland, darunter fast die Hälfte aus dem Anwenderbereich. Das Programm - mit 27 Vorträgen war es für eine 1 ½ tägige Veranstaltung fast zu umfangreich - stellte wiederum die vakuumtechnischen Verfahren in der Mittelpunkt, ohne die chemischen völlig auszuklammern, und erstreckte sich von den Möglichkeiten der lonenstrahlstrahl- und Plasmatechnik über ganz praktische Aspekte bei der Beschichtung bzw. Modifizierung der Kunststoffoberflächen bis hin zum Recycling beschichteter Kunststoffe. Freilich muß man dabei die spezifischen Eigenschaften des jeweils zu behandelnden Kunststoffs beachten, um Fehlschläge sowohl bei technischen Ergebnissen als auch bei der Wirtschaftlichkeit zu vermeiden.

- Fortsetzung aus Heft 4/99 –

2 Plasma-Particulate Interaction


Thermal plasma jets are highly heterogeneous systems with large temperature and velocity variations. In such systems, the injected particles must pass through the hottest region of the plasma jet with maximum possible expo- sure for complete melting and sufficient acceleration.
One of the key factors for satisfying these requirements is the control of the particle trajectories and of the heat and mass transfer between particles and plasmas. In spite of increasing efforts over the past 15 years, understanding of the interaction of particulate matter with thermal plasmas still remains incomplete.

Ein Diplomat ist ein Mensch, der in Ausübung seiner Tätigkeit lügen darf und es aus taktischen Erwägungen oft auch muß. Er besitzt sozusagen eine Lizenz zum Lügen. Er ist da- mit auch gegen das Risiko gefeit, unmittelbar nach Aussprechen der Unwahrheit vom Teufel In der Luft zerrissen oder von Kobolden für immer in den Wald verschleppt zu werden, was in der sagenumwobenen Vergangenheit angeblich des öfteren geschehen sein soll.
Ein Politiker oder Parteifunktionär darf im Gegensatz dazu eigentlich nicht lügen - oder drücken wir es vorsichtiger aus - Teile der Wahrheit zurückhalten. Denn er ist nicht nur seinen Wählern, sondern dem ganzen Volk verpflichtet. Auch wenn er infolge seiner Parteizugehörigkeit eine eigene Meinung haben darf, muß er bei der Darstellung eines Problems alle Aspekte berück- sichtigen und auch darlegen. Tut er das nicht, entsteht leicht der Verdacht, daß der Bürger ganz gezielt beeinflußt werden soll, zum Beispiel durch Angst.

Die Schierholz GmbH befaßt sich mit der Fördertechnik in den verschiedensten Industriebereichen, wie z.B. in der Oberflächentechnik, der Automobilindustrie, Logistik, Lebensmitteltechnologie, Catering- und Hausgeräteindustrie. Am Beispiel des Weißwaren Fabrikanten Ardem wird gezeigt wie durch eine Optimierung der Fördertechnik eine bessere Auslastung der Produktion erreicht werden kann.
Die Kapazitäten der türkischen Ardem S.A. waren ausgeschöpft: Das Werk Bolu des Gas- und Elektroherd-Fabrikanten konnte der wachsenden Nachfrage nicht mehr nachkommen. Expansion war angesagt. Auch die Oberflächenbehandlung war trotz Mehrschichtbetrieb voll ausgelastet und wich einer neuen Anlage. Sie erledigt nun die Vorbehandlung im Durchlaufverfahren, trocknet bei einer Temperatur von 120 °C und speichert die Teile zwischen. Im Anschluß erfolgen das Email-Pulverbeschichten und die manuelle Übergabe an eine Einbrennanlage.

Bericht über eine Veranstaltung bei der IndustrieSerVis GmbH vom 3. bis 5. März 1999 in Bruckmühl

Innovationen in Wärme oder NIB-Trocknen, eine coole Sache sind die humorvoll auf- weckenden Werbesprüche für ein neues, paradoxes Produkt: Ein heißer Supertrockner, der die Basissubstrate kalt läßt. Eine open house-Veranstaltung - wie sie von der IndustrieSerVis GmbH durchgeführt wurde - ermöglichte es, eine neue Technik und eine junge, dynamische Firma durch Vorträge von Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden, und durch eine ausführliche Demonstration einiger Anlagen kennenzulernen.

Alle zwei Jahre im April in Nürnberg – das ist inzwischen ein fester Termin in der Lackbranche. Vom 12. bis 15. April 1999 war es wieder einmal soweit. Der nun schon 5. Nürnberger Kongreß tagte, und einen Tag später öffnete die European Coatings Show ihre Pforten.
High-Tech-Entwicklungen für High-Tech-Lacksysteme der Zukunft versprach der 5th Nürnberg Congress unter dem Motto Creative Advances in Coatings Technology. Die Veranstalter, Vincentz Verlag, Paint Research Association und das Forschungsinstitut für Pigmente und Lacke (FPL) hatten ein Programm mit 69 Vorträgen aus 14 Ländern aufgebaut, das alle wichtigen Bereiche der Industrielackentwicklungen wie auch die Prüf- und Meßtechnik beinhaltete.

Verunreinigungen im Chrombad

Frage: Wir betreiben ein Chrombad zur Abscheidung von mikrorissigen Chromüberzügen auf Nickeizwischenschichten. Seit einiger Zeit können wir nicht mehr eine ebenso hohe Stromdichte anwenden wie vorher, da an exponierten Stellen der Teile Anbrennungen auftreten. Auch stimmt die vorgeschriebene Rißzahl oft nicht und das Rißbild hat ein anderes Aussehen. Wir haben den Eindruck, daß diese Fehler immer gravierender werden. Badzusammensetzung und Abscheidungsbedingungen werden bei uns genauestens überwacht, die Teile sind gleich geblieben und werden in den vorgeschalteten Stufen, d.h. auch der Vernickelung immer gleich behandelt, auch die Gestelltechnik hat sich nicht geändert. Können Sie uns einen Hinweis geben, wo wir ansetzen sollten?

Bericht zu einem Seminar der Aluminium-Zentrale e.V. am 4. Februar 1999 in Düsseldorf

Den 20 Teilnehmern des erstmalig stattfindenden Seminares wurden vier Fachvorträge zu den Themen Vorbehandlung, Hartanodisation, Metallüberzüge und Gleitbeschichtungssysteme geboten. Der Zeitraum für Diskussionen war großzügig bemessen und ermöglichte einen regen Gedankenaustausch.

DGO-Bezirksgruppenveranstaltung am 25. März 1999 in Stuttgart

Die traditionellen zwei Vorträge, die Bezirksgruppenleiter Klaus Schulz jeden Monat aus- wählt, um möglichst vielen Interessen entgegenzukommen, befaßten sich diesmal beide mit Themen um die galvanische Verzinkung. Da dem Bereich der Zinkabscheidung aber besonders großes Interesse entgegengebracht wird, hatte dies keinen Einfluß auf die Beteiligung; es kamen fast noch mehr Interessenten als üblich.