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Informationen für Unternehmen zur Erschließung von Auslandsmärkten im Bereich des Umweltschutzes

Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof Dr. Andreas Troge, haben am 18. November 1999 gemeinsam die Publikation Fördermaßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten: Ein Kursbuch für die deutsche Umweltindustrie vorgestellt.
Beide haben auf die guten Exportchancen für die deutsche Umweltschutzindustrie hingewiesen. Sie sei durch eine hohe innovationsfähigkeit geprägt. Dadurch nimmt die Bundesrepubiik gemeinsam mit den USA eine führende Position auf dem Weltmarkt ein, sagte Trittin bei der Vorstellung eines Export- Kursbuches für die deutsche Umweltschutzindustrie in Berlin.

Das Thema Energieeinsparung, insbesondere in Verbindung mit der Klima-Entwicklung, führt immer wieder zu den sog. alternativen Energieformen, die eine energiebedingte Entstehung von Kohlendioxid - als Faktor für die langsame Klimaerwärmung-vermeiden. Viel wird dabei über Wind-und Solar- Energie gesprochen und auf Messen bereits seit Jahren in zunehmender Weiterentwicklung gezeigt. Das Thema der Geothermie scheint sich jedoch noch weitgehend im Bereich der Forschung und Entwicklung zu befinden. Dennoch bedeutet gerade die Geothermie eine Energieform, die im Untergrund ständig vorhanden ist, keine den Landschaftsschützer störenden „Wälder“ von Windgeneratoren benötigt und im Gegensatz zur Solarenergie auch bei Dunkelheit funktioniert. Allerdings erfordert sie nicht unerheblichen technischen Aufwand, falls man sich nicht auf vulkanische Regionen mit wärmerem Untergrund bereits in geringerer Tiefe beschränken will.

1 Einleitung


Die umweltgerechte Abfallentsorgung stellt eine der größten Herausforderungen im Umweltschutz der kommenden Jahre dar. Nicht zuletzt durch verstärkte Maßnahmen im Immissionsschutz und Gewässerschutz hat sich das Abfallaufkommen immer weiter erhöht. Schlämme von Abwasserbehandlungsanlagen oder Gips, tragen ebenso bei, wie die Millionen Tonnen an jährlichem metallhaltigem Klärschlamm.
Letztlich hat man das Problem mit den derzeit
noch immer verbreiteten und praktizierten
End-of-Pipe-Techniken nur auf die Abfallseite verlagert, es aber nicht wirklich gelöst. Tragfähige zukunftsorientierte Lösungen erfordern daher grundlegend neue Konzepte.
Mit dem Inkrafttreten des neuen Abwasserabgabegesetzes in Flandern und damit auch den PARCOM-Vorschriften für den Bereich der metallverarbeitenden Industrie, wurden die gesetzlichen Forderungen nach Reduzierung des Wasserverbrauches zur Verringerung der Abwassermengen und der damit verbundenen Schadstofffrachten verschärft. PARCOM verpflichtet die metallverarbeitende Industrie, bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Anlagen und Verfahren einzusetzen, die dem Stand der Technik entsprechen; in Flandern wird von BBT gesprochen (BBT = Best Beschikbare Techniek).

Umwelteinflüsse benötigen häufig lange Zeiträume - weit länger als die Amtszeit vieler Politiker. Nachweise der Schädlichkeit wie der Harmlosigkeit von Stoffen und Verfahren sind vielfach nur über lange Beobachtungszeiträume möglich. Während die eine Seite vor jeder möglichen Gefahr schützen will - und damit mittels politischer Macht manch nützliche Technik blockiert spielt die andere Seite mögliche Gefahren gerne herunter, um neue Geschäftsfelder möglichst rasch zu erschließen. Das nötige Augenmaß auf beiden Seiten, gepaart mit ausgewogener Verantwortung, würde uns umweltfreundliche Technik und gegenseitiges Verständnis zwischen Politik und Wirtschaft bescheren.

Bericht über das 4. Statuskolloquium des Programms Mikrosystemtechnik im Forschungszentrum Karlsruhe von Dr. Klaus Bade und Dr. Mathias Heckele, Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Mikrostrukturtechnik

Am 30. und 31. März 2000 fand, in diesem Jahr bereits zum vierten Mal, das Statuskolloquium des Programms Mikrosystemtechnik (PMJ) am Forschungszentrum Karlsruhe statt. Anlässlich seiner Evaluierung durch eine externe Kommission nutzte man die Gelegenheit, die am Forschungszentrum Karlsruhe in den letzten zwei Jahren erzielten Fortschritte auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Diese Veranstaltung des PMT darf inzwischen als etabliert betrachtet werden und wird vom Fachpublikum angenommen. Und so war es auch nicht erstaunlich, dass dieses Jahr über 300 auswärtige und 200 interne Teilnehmer begrüßt werden konnten. Bei den auswärtigen Teilnehmern überwog dabei die Zahl der Teilnehmer aus der Industrie gegenüber der Teilnehmerzahl der Wissenschaftler und Forscher aus Universitäten und Forschungseinrichtungen. Das Thema Fertigungstechniken in der Mikrotechnik ist inzwischen nicht mehr nur von akademischen Interesse. Die große Resonanz hat ihre Ursache sicher auch darin, dass dieses Kolloquium einen festen Platz in der Reihe einschlägiger Veranstaltungen besitzt und dass viele diesen Termin auch als Treff in der Mikrosystemtechnikszene nutzen.

1 Einleitung

Das Interesse an der Anwendung von hochaufbauendem Photoresist zur Herstellung von Mikroteilen, insbesondere in der Oberflächenmikromechanik, wächst ständig. Bei der Produktion von Microelectromechanical Systems (MEMS),
wie z.B. Sensoren, Lichtwellenleitern für optische Netzwerke, Mikrorelais, Lichtmodulatoren, werden immer mehr hochaufbauende Photoresiste eingesetzt. Viele dieser Anwendungen benötigen sehr hohe Resiststrukturen (> 50 gm) mit steilen Kanten und einem hohen Aspektverhältnis. Diese anspruchsvollen Forderungen werden nur von wenigen Strukturierungsverfahren erfüllt. Die Technologie mit der höchsten Auflösung und dem größten erzielbaren Aspektverhältnis ist LIGA (Lithographie, Galvanoformung, Abformung).

Der Artikel Fundamental aspects and applications of electrochemical microfabrication von M. Datta und D. Landolt (Electrochimica Acta 47 (2000), 2535 ff) enthält einige Aussagen zu diesem Thema. So stellen die in der Community der angewandten Elektrochemiker weltweit hoch angesehenen Autoren fest, dass es klare Vorteile für die elektrochemischen Fertigungsverfahren gibt, wenn man sie mit den physikalischen Plasmaverfahren vergleicht. Deshalb finden sie auch immer mehr Eingang in die Mikroelektronik und die Mikrosystemtechnik. Heute werden z.B. Mikrochips und Mikrosysteme für die fortgeschrittene Aufbau- und Verbindungstechnik, für Magnet-Schreib- und Leseköpfe und für Tintenstrahldruckköpfe mit galvanischen Verfahren hergestellt.

1 Einleitung

Der zunehmende Bedarf an metallisierten Kunststoffteilen bei gleichzeitiger Verschärfung der Umweltgesetzgebung macht die Einführung neuer Verfahren zur haftfesten Metallisierung von Kunststoffen notwendig. Gerade viele neue Kunststoffe lassen sich mit naßchemischen Verfahren nur sehr schwer aktivieren, bevor sie einer Metallisierung zugeführt werden können. Eine Alternative stellt die Aktivierung der Kunststoffoberflächen in einem Niederdruckplasma dar. Durch die Plasmaaktivierung wird ei- ne Aufrauhung der Oberfläche sowie eine chemische Modifizierung erreicht. Die plasmaaktivierten Kunststoffoberflächen lassen sich anschließend auf herkömmliche Weise mit hohen Haftfestigkeiten metallisieren.

Industrie und Wirtschaft sind aufgrund des ständig härter werdenden internationalen Wettbewerbs gehalten, innovatives Wissen möglichst rasch in marktfähige Produkte umzusetzen. Nicht immer kann oder muss dieses Wissen im Betrieb selbst erarbeitet werden, es kann auch eingekauft werden, beispielsweise durch Lizenznahme, die gezielte Einstellung von Fachleuten oder durch Kooperationen. Für klein- und mittelständische Unternehmen gibt es heute vielfältige Möglichkeiten zur Anbahnung von Kooperationen. Die Palette enthält Technologieförderprogramme auf nationaler und europäischer Ebene, Informationsbörsen, Beratung durch gemeinnützige Organisationen und Verbände, Suche im Internet und auch persönliche Kontakte.

Zusammenfassung der Studienarbeiten von Birgit Schüttler und Frederico Schoell
im Studiengang Oberflächentechnik und Werkstoffkunde an der Fachhochschule Aalen

Es erfordert detektivische Fähigkeiten, Lackierfehlern auf die Schliche zu kommen. Der optische Aspekt einer Lackierung gibt erste Hinweise auf Fehlstellen und deren Ursachen. Damit konkrete Aussagen gemacht werden können, ist es jedoch notwendig, die Fehlstelle nicht nur in der Aufsicht, sondern auch im Querschnitt zu betrachten. Ausgasungen, Einschlüsse oder Ablösungen können erst im Schliffbild in ihrem ganzen Umfang sichtbar gemacht werden.
Die Erstellung von Schliffen ist eine aufwendige Prozedur, die großes handwerkliches Geschick und viel Zeit erfordert. Dieser Auf- wand ist nicht immer gerechtfertigt und sollte durch eine schnelle und einfache Methode ergänzt werden. Mikrotomschnitte sind eine gute Alternative und/oder Ergänzung. Ihre Möglichkeiten und Grenzen wurden im Rahmen von zwei Studienarbeiten im Studien- gang Oberflächentechnik und Werkstoffkunde an der FH Aalen untersucht.

Bericht über die Fachmesse und den Kongress vom 19. bis 21. Januar 2000 in Amsterdam

- Fortsetzung aus Heft 5/2000 -

Prüf- und Messtechnik, Forschung und Entwicklung, Organisationen und Verbände

Beim Pulverbeschichten gibt es viele Parameter, die, wenn eine bestimmte Qualität erzielt werden soll, in einem gewissen Rahmen gehalten werden müssen. Um erkennen zu können, ob man innerhalb dieser Toleranz liegt, sind normalerweise spezielle Messgeräte notwendig. Wichtige Parameter in der Beschichtungstechnologie sind u.a. Schichtdicke, Einbrennbedingungen (Zeit und Temperatur), Farbe oder Glanzgrad. Für alle diese Messprobleme gibt es Prüfgeräte in unter- schiedlichsten Ausführungen. Viele Hersteller solcher Geräte waren in Amsterdam vertreten. Eine besonders reiche Auswahl war an Wirbelstrom-Schichtdickenmessgeräten vor- zu finden. Diese können aber nur die Dicke bereits eingebrannter Lackschichten messen. Ein frühzeitiger Eingriff bei Toleranzabweichungen ist aber nur dann möglich, wenn die Schichtdicke sofort nach dem Pulvern - vor dem Einbrennen - gemessen wird.

Das mit der Idee des Wissensmanagements verbundene Konzept der Lernenden Organisation wird teils dem früheren Shell Planungsdirektor de Geus, teils dem britischen Berater Garratt, vor allem aber Peter Senge vom Massachusetts Institute of Technologie (MIT) zugeschrieben. Sein Grundgedanke besagt, dass eine Organisation es den Mitarbeitern ermöglichen sollte, ihr Potential und ihre Kreativität optimal zu entwickeln und vollständig auszuschöpfen, denn nur so kann die Leistungsfähigkeit einer Organisation insgesamt optimal gesteigert werden. Lernen erfolgt dabei intern und extern - über das Unternehmen, seine Konkurrenten, Kunden und externe Umgebung.

Reinigen eines alkalischen Reinigungsbades
Frage: Für die Restaurierung von Oldtimern bereiten wir die galvanisch beschichteten Teile auf. Von Stoßstangen, Türgriffen, Zierleisten u.ä. strippen wir die alten Schichten, schleifen und polieren nach und bringen dann erneut galvanische Schichten auf zum Reinigen vordem Galvanisieren verwenden wir als „Abkochentfettung“ eine stark alkaiische Lösung, die im Betrieb durch den Schmutz von den Teilen und die Polierpastenreste verunreinigt wird. Um ihre Lebensdauer zu verlängern, filtrieren wir sie über ein Scheibenfilter. Trotzdem müssen wir das Bad von Zeit zu Zeit verwerfen und als Konzentrat entsorgen lassen. Gibt es keine Möglichkeit, das Bad beispielsweise durch Nachfüllen von frischen Chemikalien so zu warten, dass es nicht entsorgt werden muss ?

Am 31. März 2000 feierte Herr Praf. Dr.-Ing. habil. Cordt Schmidt mit einem Ehrenkolloquium an der Technischen Universität Ilmenau seinen 65. Geburtstag. Zu dieser Veranstaltung, zu der die TU Ilmenau und die Deutsche Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e. V. eingeladen hatten, wurden vor fast 80 Teilnehmern in sieben Fachvorträgen interessante Probleme der Galvano- und Oberflächentechnik vorgestellt. Ehemalige Doktoranden, Mitarbeiter und Studenten nutzten die Gelegenheit, ihren Dank an den Jubilar zu überbringen.

Am 18. Mai 2000 fand an der EMPA (Eidgenössische Material- und Prüfungsanstalt) in Dübendorf ein Seminar über neue, zukunfts-weisende Schichtsysteme statt. Hierbei standen neuartige plasmagestütze Beschichtungen, deren Eigenschaften, Verhalten, Anwendungen und Nutzen im Vordergrund. Geleitet wurde das Seminar durch Herrn Dr. Roland Hauert (EMPA), Herrn Dr. Jörg Patscheider (EMPA) und Herr Prof. Dr. Alex Dommann (Neu-Technikum Buchs). Es wurden einzelne Referate von namhaften Spezialisten vorgetragen. Das Seminar richtete sich an alle interessierten Fachleute aus dem Bereich der Technik-insbesondere der Oberflächentechnik. Nachfolgend eine kurze Übersicht über die einzelnen Vorträge:

Bericht zu dem 30-jährigen Firmenjubiläum der Munk GmbH in Hamm

Am 1. April 2000 feierte die Munk GmbH ihr 30-jähriges Bestehen. Das Familienunternehmen ist in der Branche als Hersteller von Gleichrichtergeräten bestens bekannt.
Der Start 1970 war bescheiden, als man zunächst in einer Backstube produzierte. Heute ist ein modernes, innovatives Unternehmen mit 90 Mitarbeitern entstanden, das weltweit operiert. Neben der Herstellung von Standardprodukten ist man bestrebt, optimale Lösungen für spezielle Kundenwünsche zu realisieren.

Bericht über die diesjährige internationale Industrieausstellung vom 20. bis 25. März

Anlagenbau

Was wäre die Hannover Messe ohne echte Neuheiten für den Besucher, einzigartige Neuentwicklungen aus Forschung und Industrie, oder überraschenderweise vielfältige Neuheiten in allen Variationen bei verschiedenen Anbietern jeweils mit besonderen Detailvorzügen.