Artikelarchiv

Rasante Entwicklung der Elektronik und der Medien macht es möglich: Unser Leben wird zunehmend virtualisiert. Statt mit Taschenmesser und Schere sammeln die Kinder am Computer Erfahrungen. Statt mit dem Katapult einem unter Naturschutz stehenden Vogel nachzustellen, lernen sie, mittels Gameboys in virtueller Welt alles Lebendige, das im Wege steht, auszulöschen - per Knopfdruck, Kyberspace aus Japan ermöglicht es, sich nahezu vollends in eine virtuelle Welt zu versetzen - viel vollständiger als mittels Fernsehens.

Interdisziplinarität als Erfolgsstrategie in der Mikrosystemtechnik

Erstmals präsentierte die Hannover Messe Industrie in diesem Jahr die Mikrosystemtechnik in einer eigenen Halle - mit mehr als 300 Aussteller auf einer Fläche von über 3000 m^2. Microtechnology goes industry lautete das Motto des begleitenden Forum Micro- Technology. Dietmar Harting, Präsident des ZVEI und Vorsitzer des Fachverbandes Bauelemente der Elektronik, ging in seiner Rede zur Eröffnungsveranstaltung des Forums mit dem Statement Microtechnoiogy goes Industry - and Industry goes Microtechnoiogy sogar noch einen Schritt weiter als die Veranstalter bei ihrem Motto und implizierte damit Frage: Wo stehen wir eigentlich heute in der Mikrosystemtechnik?
Nach Ludwig Erhard ist der Markt der einzige demokratische Richter, den es überhaupt in der modernen Wirtschaft gibt; diesem Grundsatz folgend muss sich auch die Mikrosystemtechnik an ihrer Marktdurchdringung messen lassen.

Die aktuelle Diskussion über das aus der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage in Karlsruhe entwendete Plutonium, über die Entwicklung des Weltklimas und die (Nicht)Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls sowie die zukünftige Raketenabwehrstrategie der USA dominieren zur Zeit die Seiten der Tageszeitungen, nicht nur, weil wir uns mitten im Sommerloch befinden. Wenig spektakulär ist dagegen die Mitteilung, dass im Juli die Mikrotechnologen-Azubis des ersten Jahrgangs ihre Abschlussprüfungen abgelegt haben und damit in die Berufspraxis eintreten.

Vorbildliche Kooperation zwischen Beschichter, Werkzeughersteller und Endanwender

Wer als Werkzeughersteller der Zukunft Im globalen Wettbewerb bestehen will, braucht individuelle Top-Produkte. Offener Technologietransfer zwischen Beschichter, Werkzeughersteller und Endanwender ist dabei die Basis einer erfolgreichen Produktentwicklung. Dies zeigt das Beispiel einer engen Kooperation zwischen dem Beschichtungsspezialisten CemeCon aus Würselen, dem Werkzeughersteller Dung KG aus Braunschweig sowie dessen Kunden, der FMH Produktions GmbH in Springe.

1 Einleitung

Reibung und Verschleiß treten in vielen Bereichen der Technik und des täglichen Lebens auf. Die Tribologie versucht, Reibungs- und Verschleißprozesse zu verstehen und gezielt zu beeinflussen. In den meisten Fällen wird eine Verringerung des Verschleißes (zur Erhöhung der Nutzungsdauer) und eine Verringerung der Reibung (zur Reduzierung der Energieverluste) angestrebt. Die wichtigste Maßnahme zur Verringerung von Reibung und Verschleiß ist der Einsatz geeigneter Schmiermittel. Trotz- dem werden wohl weltweit die meisten tribologischen Forschungsarbeiten an ungeschmierten Werkstoffpaarungen durchgeführt. Ein Grund dafür ist, dass viele Schadensfälle erst dann bzw. dort auftreten, wo der Schmierstoff versagt. Es werden damit die Ernstfälle geprüft bzw. Notlaufeigenschaften ermittelt. Es gibt auch Tribosysteme, bei denen aus verschiedene Gründen (z.B. Lebens- mittel- und Pharmaindustrie) Schmierstoffe nicht eingesetzt werden können. Außer durch den Einsatz von Schmierstoffen kann auch durch die Wahl besser geeigneter Werkstoffe das Ziel der Reibungs- und Verschleißminderung erreicht werden.

Die langfristige Sicherung der Energieversorgung unserer Zivilisation ist nach wie vor ein ungelöstes Problem. Gesichert ist lediglich die Erkenntnis, dass alle fossilen Energieträger endlich sind und nicht zu den nachwachsenden Rohstoffen gehören. Kohle, Erdöl und Erdgas wurden von der Natur in einem mehrere hundert Millionen Jahre währenden Prozess gebildet. Wenn wir
diese auch für die chemische Industrie wertvollen Rohstoffe in wenigen Jahrhunderten verheizen, sind sie unwiederbringlich weg. Alternative Methoden zur Energiegewinnung - wie die Photovoltaik oder die Nutzung der Windkraft - verzeichnen zwar in den letzten Jahren beachtliche Zuwachsraten, ihr Anteil am Gesamtenergiebedarf wird jedoch auch in Zukunft eher bescheiden bleiben. Die Entwicklung der Kernfusion scheint auf der Stelle zu treten.

Vom 3. bis 5. April 2001 fand im Messezentrum Nürnberg die European Coatings Show 2001 - Coatings, Construction Chemicals, Adhesives - statt. Das umfassende Produkt- und Informationsangebot von über 600 Ausstellern zog 14.866 Fachbesucher an. Parallel zur Fachausstellung wurden sieben Kongresse mit 882 Teilnehmern aus aller Welt durchgeführt.

Wieder einmal traf man sich, diesmal in Bonn, um über Maßnahmen gegen den Treibhauseffekt und den Klimawandel zu beraten. Eine der heiklen Fragen, die schon die Klimakonferenz in Den Haag scheitern ließ, ist: Kann die Kohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre, eine der Hauptursachen der Klimaerwärmung, durch Wälder verringert werden?

Der Begriff Kohlenstoffsenken ist in den 90er Jahren aufgekommen, als der Klimawandel erstmals als echte Bedrohung erkannt wurde. Vorher begriff man die Rolle des Waldökosystems im Kohlenstoffzyklus statisch, da man davon ausging, dass ihre Kapazitäten zur Absorption von Kohlendioxid durch die Emissionseinflüsse kompensiert werden und somit ausgeglichen sind. Studien haben inzwischen gezeigt, dass diese terrestrischen Kohlenstoffsenken, während der 80er Jahre auf insgesamt 1,9 Milliarden Tonnen geschätzt, in den 90er Jahren eine Kapazität von 2,3 Gigatonnen erreicht haben - einen Anstieg von mehr als 20 %. Diese Entwicklung macht ein gewaltiges Akkumulationspotenzial verfügbar, das nach Schätzungen rund einem Viertel der derzeitigen, durch den Menschen verursachten Kohlendioxidemissionen entspricht.

Elektrolytbewegung – ein wichtiger Abscheideparameter

Frage: Wir betreiben eine Spezialitäten-Galvanik, in der im Wesentlichen meist komplizierte Einzelteile für die Forschung und Prototypen aus dem Hightech-Bereich beschichtet und z.T. wiederhergestellt werden. Die Anforderungen sind sowohl hin- sichtlich Schichtmetall bzw. Schichtkombinationen als auch Verfahrensarten und -schritten sehr mannigfaltig und werden immer komplizierter. Um die Kombinationsmöglichkeiten noch zu erweitern, planen wir jetzt eine Erweiterung unserer Einrichtungen. Wannen, Behälter, Aggregate und Zubehör sollen hinsichtlich Elektrolytart, -Zusammensetzung und Abscheidungsparametern ohne großen Umbau und Anpassung sehr variabel sein. Derzeit überlegen wir u.a. noch, mit welcher Art bzw. Arten von Elektrolytbewegung wir sie ausstatten sollen, um diesem Anspruch zu genügen, ohne die Konstruktionen zu überlasten. Was ist Ihre Meinung?

Reinigung - Chemische Vorbehandlung - Beschichtung - Oberflächenanalytik

Bericht über ein Fachseminar an der Technischen Akademie Wuppertal

Die Vorbehandlung von Metalloberflächen hat einen entscheidenden Einfluss auf die Oberflächengüte und den Korrosionsschutz. Da- mit ist sie ausschlaggebend für die Gesamtqualität des beschichteten Endproduktes. Sie beinhaltet eine einwandfreie Reinigung der Metalloberfläche sowie die Ausbildung einer hochwertigen Konversionsschicht durch Phosphatieren, Chromatieren bzw. durch die neueren chromfreien Prozesse. Mit einem wohl durchdachten Konzept beim Einsatz der geeigneten Verfahren lassen sich Prozesskosten einsparen und eine hohe Qualität auf Dauer einhalten.
Das Seminar bot einen Überblick über die heute gängigen Verfahren und insbesondere auch zu neuen chromfreien Verfahren. Gleich- zeitig konnten Fragen aus der Praxis direkt mit Fachleuten besprochen und erläutert werden.

Bericht über den diesjährigen BIV-Verbandstag in Grassau

Mit einer ähnlichen Resonanz wie im letzten Jahr in Dresden von letztendlich 190 Personen aus 74 Betrieben, 51 Teilnehmern im Fachbereich Gravier- und Metallgestaltungstechnik, 41 im Fachbereich Galvanotechnik und 28 Kindern endete am 27. Mai 2001 in Grassau im Chiemgau der 54. Verbandstag des Bundesinnungsverbandes der Galvaniseure, Graveure und Metallbildner BIV.

Bericht über die 5. Dresdener Korrosionsschutztage vom 4. bis 6. April 2001

Vom 4. bis 6. April 2001 lud das Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH zu den 5. Dresdener Korrosionsschutztagen ein, die in diesem Jahr unter dem Thema Hochlegierte Werkstoffe - Korrosionsverhalten und ihre Anwendung standen. Sie waren eine Gemeinschaftsveranstaltung des Instituts für Korrosionsschutz, des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh), der Gesellschaft für Korrosionsschutz e.V. (GfKORR), des Nickei Development Institute London (NiDI), der Krupp Thyssen Nirosta GmbH und der Krupp VDM GmbH.

Kludi nahm in Menden am 7. Juli 2001 die weltweit erste Beschichtungsanlage für schmutzabweisende Oberflächen in Betrieb

Durch Kalk und andere Verschmutzungen in Küche und Bad sind Oberflächen von Armaturen tagtäglichen Härtetests ausgesetzt. Damit sie nicht unansehnlich werden, war bislang eine regelmäßige Reinigung erforderlich - ein mühsamer und zeitaufwendiger Akt, der auch in dermatologischer und ökologischer Hinsicht bedenklich sein kann, wenn zu den falschen Mitteln gegriffen wird.

Bericht über die 18. Internationale Fachmesse für Oberflächenbehandlung und Beschichtung vom 13. bis 16. März 2001 in Paris

Verglichen mit der Messe von 1999 konnten die Besucherzahlen um ca. 4 % auf knapp 20.000 leicht gesteigert werden. Der Messeveranstalter spricht nach seiner Erhebung von hoher Entscheidungsbefugnis der Besucher. 70 % kämen aus dem Management. Auch die Anzahl der Besucher aus dem Ausland hat von 16 auf 18 % zugenommen. Das Interesse der Aussteller aus dem Ausland an der SITS 2001 wurde ebenfalls größer (Insgesamt ca. 500 Aussteller). Immerhin 32 % von ihnen kamen vorwiegend aus dem europäischen Ausland, wobei Deutschland (7 %) von Italien (8 %) vom ersten Platz verdrängt wurde.

Bericht über die 10. Internationale Fachmesse für Ver- und Entsorgung vom 14. bis 17. Mai 2001 in Düsseldorf

Die Envitec 2001 präsentierte sich erstmalig zusammen mit der A+A (Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) und bot somit ein einmaliges Gesamtprogramm der internationalen Umweltschutztechnik in Verbindung mit allen wichtigen Bereichen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.

Workshop am 10. April 2001 in Frankfurt a.M., veranstaltet und organisiert durch das Deutsche Flachdisplay-Forum und die Fördergemeinschaft „Dünne Schichten“ (FDS)

Flachdisplays sind ein Multimilliardenmarkt mit erheblichem Wachstumspotential; Monitore für PCs, Displays für Mobiltelefone, Kraftfahrzeuge, Heimelektronik, Smart Cards, Verkehrsleiteinrichtungen, elektronische Preisschilder usw. - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Versteigerungen der UMTS- Lizenzen lassen erahnen, was die Investoren allein im Bereich Telekommunikation erwarten.

Wahl in Großbritannien


Wenn Sie dies lesen, wird Großbritannien schon eine neue Regierung haben. Es ist eine zweite Blair-Regierung. In vielerlei Hinsicht gibt es wenige Unterschiede zwischen den zwei großen Parteien. Ein großer Unterschied existiert jedoch. Toni Blair’s Labour Regierung möchte sich dem Euro anschließen. Die Konservativen versprechen, dies nicht zu tun. Die Erklärung Wir möchten uns dem Euro anschließen, ist eine einfache Sache, aber sie in die Tat umzusetzen, wird bis zum höchsten Grade kompliziert sein. Der strittigste Punkt ist der Kurs. Das Pfund bewegte sich in den letzten 5 Jahren zwischen ca. 2,30 DM und ca. 3,20 DM. Der erste Wert ist zu niedrig, der zweite zu hoch und die britische Industrie leidet darunter. In Großbritannien gibt es jene, die zum Euro nie sagen, und andere sagen wiederum ja, so schnell wie möglich.

1 Einleitung

Die in der vorliegenden Untersuchung angesprochenen Verchromungselektrolyte wurden bisher wenig untersucht. Die z.B. unter der Bezeichnung Chromispel erhältlichen Elektrolyte enthalten anstelle des üblichen Sulfats Jodid. Das Jodidanion kann in Form von Jod- wasserstoffsäure oder deren Salze dem Elektrolyten zugesetzt werden. Die Verwendung des Jodidsalzes setzt allerdings voraus, dass der mögliche Einfluss des entsprechenden Kations auf den Kathodenprozess sowie die Eigenschaften der erhaltenen Chromschichten bekannt ist.