Artikelarchiv

Ein Problem in der galvanischen Praxis ist das Problem der Stromdichtesteuerung. Metallische (Hilfs-) Leiter oder Blende lautet in vielen Fällen die Frage. Dabei wird festgestellt, dass die Kosten für Hilfskathoden sehr hoch sind.

Die ständige Weiterentwicklung von Elektrolyten innerhalb der Galvanotechnik wird durch unterschiedlichste Faktoren beeinflusst und vorangetrieben. Neue Anforderungen an Funktionalität oder Optik der Schichtsysteme können hier ebenso Auslöser für Veränderungen sein, wie der Wunsch nach wirtschaftlicheren und kostengünstigeren Verfahren. Das kann dazu führen, dass selbst jahrelang bewährte Elektrolytbestandteile auf den Prüfstand kommen. Wie zum Beispiel die Borsäure.

The continuous enhancement of electrolytes for galvanotechnics is impacted and driven by the most diverse factors. New requirements in functionality or appearance of coating systems can be the triggers of change, as well as the wish for more economical or cost-effective processes. This can even lead to renewed testing of long proven electrolyte components. An example is boric acid.

Borsäure wurde am 2. September 2014 in die Kandidatenliste aufgenommen. Droht ihr jetzt ein ähnliches Schicksal wie Chrom(VI)? Der Ersatz von Borsäure durch alternative Puffersysteme in sauren Zink-Nickel-Elektrolyten dient nicht nur dem Ausweichen dieser Fragestellung sondern bietet Zugang zu verbesserten Eigenschaften der abgeschiedenen Schicht und neuen Optionen bei der Beschichtung.

Boric acid was included in the candidates‘ list on September 2, 2014. Is it now facing the same fate as Chromium(VI)? The replacement of boric acid by alternative buffer systems in acidic Zink-Nickel electrolytes is not only a way of evading this question but it provides access to improved properties of the deposited layer and new options for the coating.

Ulf Inzelmann seit 25 Jahren bei der Umco
Abschied von Manfred Nippes
Neuer Geschäftsführer für Finnland
Der Schlüssel zum Erfolg
Zertifikat „audit berufundfamilie“
Vertriebsaußendienst unter neuer Leitung
Innovationssiegel
Mehr Fläche für die Drahtfertigung
Metoba und Berufskolleg für Technik kooperieren
Glossar „Industrie 4.0“
Chinesische Unternehmer zu Gast beim CEC-Leonberg
Neuer Schnelltest für Oberflächen nichtrostender Stähle

Am 1. September hat das neue Lehrjahr begonnen. Oberflächenbeschichter: Konnten alle ausbildungswilligen Betriebe ihre Lehrstellen in dieser Berufsgruppe besetzen? Ich glaube nicht. Berichtet wurde, dass es in vielen Berufen Anfang Juli noch deutlich mehr freie Ausbildungsplätze als suchende Bewerber gab. Beispielsweise wurden von der Bundesagentur für Arbeit in Sachsen für den Oberflächenbeschichter 38 freie Lehrstellen gemeldet. Jedoch wollten im Freistaat nur 5 Bewerber, die als suchend gemeldet waren, diesen Beruf erlernen. Das bedeutet, einem Bewerber standen 7,6 freie Stellen gegenüber. Woran liegt das?

Dass Zeit Geld bzw. time money ist, wissen wir mittlerweile alle. Und so sparen wir Zeit auch beim Sprechen ein, indem wir möglichst viele sinnvolle Abkürzungen verwenden. Wie kürzlich auf einer PK, an der ich teilnahm. Der CEO der ABC GmbH & Co. berichtete aus seinem Unternehmen. Beispielsweise, dass ihm sein CFO kürzlich mitgeteilt hätte, dass man in 2013 einen EBIT von 19,5 Prozent erwirtschaftete – und das bei sinkendem deutschem BIP!

In diesem Märchen aus den „Deutschen Volksmärchen aus Schwaben", gesammelt von Ernst Heinrich Meier (1813 bis 1866), überlistet ein schlauer Schneider einen Riesen. Anstelle eines Steins verwendet er ein Stück Käse und presst aus diesem Wasser als Beweis für seine Kraft. Beim Fracking werden durch hohen Druck und spezielle Chemikalien Risse in Gesteinen in großer Tiefe erzeugt, so dass dort lagernde Gase oder Flüssigkeiten „ausgepresst" und gefördert werden können. Wegen der nun angedachten Förderung von Schiefergas aus großen Tiefen durch Fracking ist eine hitzige Diskussion entbrannt.

Eine der wichtigsten globalen Aussagen des neuen Renewables 2014 Global Status Report des internationalen Netzwerkes REN21ist, es sei nicht mehr die Frage, ob Erneuerbare Energien das Energiesystem weltweit transformieren, sondern nur noch, wie schnell dies geschehen wird. Je nach Art der erneuerbaren Energiequelle ist die Entwicklung des Ausbaus unterschiedlich dynamisch und sie verläuft natürlich auch verschieden in verschiedenen Regionen der Welt, aber die Bedeutung und die enormen Chancen der Erneuerbaren sind inzwischen in sehr vielen Köpfen angekommen.

Frage: Wir erhalten oft Teile aus nicht rostendem Stahl zum galvanischen Beschichten, meist werden Nickel-, Chrom- oder Silberschichten gefordert. Unser Problem besteht darin, dass die Teile aus den verschiedenen Anlieferungen offensichtlich nicht immer aus der gleichen Stahlsorte gefertigt sind. Während wir bei einigen Chargen keine Probleme haben, haften auf anderen die galvanischen Schichten schlecht. In diesen Fällen müssen wir nacharbeiten und langwierige Versuche machen, um die richtige Vorbehandlung zu finden. Dem möchten wir vorbeugen und ein einheitliches Vorbehandlungsverfahren für alle Arten von nichtrostenden Stählen einführen. Gibt es so etwas?

Galvanische Beschichtung und Katalyse

Galvanische Beschichtungen werden zunehmend im Bereich der Katalysator-Entwicklung untersucht. Das Verfahren ist relativ einfach und kostengünstig und die Oberflächenstruktur kann teilweise gesteuert werden. An der East China Normal University in Shanghai haben Wissenschaftler Aluminium-Faser mit 50 ?m Durchmesser als Substrat genommen. Es wurde eine nano-poröse Goldschicht auf das Substrat durch galvanische Beschichtung gebracht. Auch bei einer Gold- Beladung von nur einem Gewichtsprozent war die katalytische Wirkung sehr hoch, mit höher als 90 % Selektivität bei 50 % Umsetzung und mehr. Der NPG/Al-Faser Katalysator war für die oxidative Umsetzung von Methanol in Methylformat 300 h lang ohne Sinterung stabil. Der Katalysator war bei niedrigen Silber-Beladungen hoch aktiv.
Green Chem. 2014, 16, pp. 2992–2996

Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach qualitativ hochwertig beschichteten Produkten im Eloxalbereich beschäftigte man sich in der Firmengruppe MWG mit Sitz in Wernigerode in den letzten Jahren u. a. mit der wesentlichen Erhöhung der eigenen Kapazitäten. Im Ergebnis entschieden sich die Gesellschafter, in ein neues Eloxalwerk zu investieren.

Durch das neu gegründete Unternehmen MGW Alutec GmbH erfolgte am 16. 08. 2013 die Auftragserteilung zur Lieferung, Montage und Inbetriebnahme des 86 m langen, doppelreihigen Eloxalautomaten an die Galfatec GmbH in Hasselfelde/Harz. Der Automat ist ausgelegt für die Behandlung von Teilen mit einer Länge bis zu 8000 mm.

Vladimir Putin: Schachspieler und Sieger – oder? In Washington und Brüssel wird es zwar abgestritten, doch die meisten Menschen sind sich einig – wir sind weitgehend zu den Tagen des Kalten Krieges zwischen der UdSSR und dem Westen zurückgekehrt. Lady Thatcher sagte bekanntermaßen über Mikhail Gorbachov: „Er ist ein Mann, mit dem wir Geschäfte machen können", während Hillary Clinton vor kurzem auf Anweisung von Präsident Obama eine große Show aus der „Neujustierung" der Beziehungen zwischen den USA und Russland machte. All das ist jetzt vergessen und ich bezweifle, dass irgendein westlicher Politiker glaubt, dass in den kommenden Jahren eine konstruktive und warmherzige Beziehung zu Russland möglich ist ... Wo steht Putin also zurzeit?

Bericht vom VDI-Expertenforum in Berlin

Auf dem am 24. Juni 2014 durchgeführten Forum beschäftigten sich die circa 110 Teilnehmer mit der neuen VDI-Richtlinie 4800 Blatt 1. Die 30seitige Richtlinie geht über das klassische Umweltmanagement hinaus, da sie mit Hilfe einer umfassenden unternehmensstrategischen Betrachtung von Produkten und Produkt-Service- Systemen über den gesamten Lebensweg hinweg große Ressourceneffizienz-Potenziale aufzeigt. Sie bildet den Rahmen der VDI-Richtlinienfamilie zu Ressourceneffizienz. Sie definiert und erläutert praxisnah wesentliche Begriffe und Rahmenbedingungen, methodische Grundlagen und setzt sich mit möglichen Zielkonflikten von Ressourceneffizienz auseinander. Es werden Strategien aufgezeigt, mit denen sich Ressourcen-Effizienzmaßnahmen in die Praxis umsetzen lassen. Somit soll sie Unternehmen und Dienstleistungsanbietern Hilfestellung und Anregung geben, Potenziale für Verbesserungen zu identifizieren. Das VDI-Expertenforum informierte über die Inhalte und die Anwendungsmöglichkeiten der Richtlinie.

H. Wendenburg (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin) betonte in seiner Begrüßungsrede, dass Ressourceneffizienz bei denen anfängt, die ein Produkt gestalten. Das Thema muss aber auch in der Gesellschaft aufgenommen werden. Die VDI-Richtlinie ist dazu ein wichtiger Meilenstein, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit umzusetzen. J. Giegrich (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH) hob hervor, dass die Diskussion über die Ziele der Nutzung natürlicher Ressourcen sehr komplex ist und eigentlich erst begonnen hat. Die Richtlinie soll auch bei der Beantwortung der Frage helfen, welche Eingriffe in Umwelt und Ökosysteme akzeptabel sind.

B. Bongardt (Naturschutzbund Deutschland e. V., Berlin) stellte die Ressourceneffizienz aus Sicht eines Umweltverbandes dar.

Bei der Optimierung des Diamantdrahtsäge-Prozesses für das Wafering oder das Schneiden anderer harter Materialien spielt die Reinigung nur eine untergeordnete Rolle. Eigentlich – denn um die Oberflächen beurteilen und später weiterverarbeiten zu können, müssen sie sauber sein. Dies erfordert einerseits eine optimale Abstimmung der Reinigungsmedien auf andere Verfahrensmittel, andererseits einen entsprechenden Reini¬gungsprozess. Um beides entwickeln zu können, wurde für das Fraunhofer Technologiezentrum Halbleitermaterialen THM eine Reinigungsanlage öffentlich ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt ein maßgeschneidertes Ultraschall-Feinreinigungssystem von UCM, das höchste Flexibilität bietet.

Das Fraunhofer THM ist eine gemeinsame Abteilung der Fraunhofer-Institute für Solare Energiesysteme ISE und für Integrierte Systeme und Bauelementtechnologie IISB. Das im sächsischen Freiberg ansässige THM beschäftigt sich mit der Herstellung von kristallinen Werkstoffen und deren Vereinzelung. Es unterstützt Unternehmen im Rahmen von Indus-trieaufträgen und öffentlich geförderten Projekten bei der Materialpräparation, -bearbeitung und -charakterisierung inklusive der Kristallzüchtung, Epitaxie, Scheibenherstellung sowie bei der Entwicklung geeigneter Hilfsstoffe für vor- und nachgelagerte Prozesse wie beispielsweise die Reinigung.

Kleinsten Kupferbauteilen, so genannten Leadframes, verdanken wir die Vielfalt und die Miniaturisierung elektronischer Technologien. Für die Fertigung von Präzisionsstanzteilen werden extrem hohe Anforderungen an das Ausgangsmaterial gestellt. Bei den sehr filigranen Bauteilträgern braucht es Kupferbänder mit nahezu perfekten Oberflächen. Einer der führenden Hersteller von Walzprodukten aus Kupfer ist die Wieland-Werke AG. Zur effizienten Oberflächen-Inspektion setzt sie weltweit auf SmartView Kamera-Systeme von Cognex

Bildet Stahl das Rückgrat der modernen Welt, so fließt durch Milliarden Kilometer Kupferleitungen ihr Lebenselixier: elektrischer Strom. Smartphones, Photovoltaik, Internetkommunikation und Mobilität – erst Leadframes aus Kupfer machen sie in der heutigen Form möglich. Dabei fordert der Trend zur Miniaturisierung immer hochwertigere Materialien. Gefertigt aus kilometerlangen Kupferbändern, dürfen diese selbst im Mikrometerbereich so gut wie keine Mängel mehr aufweisen. Grund genug für einen der Marktführer auf dem Gebiet der Fertigung von Kupferwalzprodukten, die Wieland-Werke AG, auf modernste Oberflächen-Inspektionssysteme von Cognex zu vertrauen. SmartView Kamera-Systeme sorgen nicht nur für herausragende Produktqualität, sie beschleunigen und optimieren auch die Fertigungsprozesse selbst..

Färber und Schmid, ein in Dietikon, Schweiz, und Stuttgart, Deutschland, angesiedeltes Unternehmen, stellt ein neues Verfahren mit Namen Oxichem zur Entgiftung von Chrom-(III)-Komplexen und anderen, äußerst stabilen Metallkomplexverbindungen, vor.

Zinklamellensysteme und galvanisch aufgebrachte Zinküberzüge wurden hinsichtlich ihres elektrochemischen Verhaltens untersucht. Es konnte nachgewiesen werden, dass Korrosionsprodukte bei Zinklamellensystemen zu einer starken Hemmung der weiteren Korrosion führen, wodurch sie in der Lage sind, besseren Korrosionsschutz zu bieten. Auch die kathodische Sauerstoffreduktion wird gehemmt.

A comparison relating to electrochemical behavior was made between zinc flake systems and electroplated zinc coatings. It could be shown that corrosion products for zinc flake systems can lead to strong inhibition of further corrosion, allowing them to give superior corrosion protection. Cathodic oxygen reduction is also impeded.