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Mittwoch, 26 Juli 2023 09:08

50 Jahre Innovation und höchste Qualität in der Oberflächentechnik

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten
Teamgespräch bei IMO Teamgespräch bei IMO

Alles andere als oberflächlich“ lautet das Motto der IMO Oberflächentechnik GmbH in Königsbach-Stein, welche im Oktober ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Seit 1973 bietet das Familienunternehmen seinen Kunden spezielles Know-how und maßgeschneiderte Lösungen im Bereich der galvanischen Oberflächenbeschichtung an.

Den Grundstein dieser Erfolgsgeschichte legte Firmengründer Ingo Müller gemeinsam mit seiner Frau Christel im Oktober 1973 als er sich mit der IMO Ingo Müller Oberflächentechnik selbstständig machte. Wie bei vielen Weggefährten seiner Zeit begann alles in einer Doppelgarage. Wenig später erwarb der gelernte Galvanotechniker und -meister die alte Ölmühle in Königsbach. Zunächst spezialisierte er sich auf die technische Schüttgutgalvanisierung. Im Jahr 1975 entwickelte und baute er seine erste Tauchtiefenanlage, mit welcher gegurtete Stifte am Band beschichtet werden konnten. Dies war der Beginn eines neuen Zeitalters in der Kontaktveredelung. Bis heute gilt Ingo Müller als Pionier der Bandgalvanik im süddeutschen Raum. 1980 ist Sohn Bernd Müller ins elterliche Unternehmen eingetreten und übernahm im Jahr 2005 die Unternehmensführung. Seit 2021 wird er hierbei von Thomas P. Henle als weiteren Geschäftsführer unterstützt.

Wie bei vielen Weggefährten seiner Zeit begann alles in einer Doppelgarage

Im Jahr 2000 bezog das Unternehmen den heutigen Standort im Gewerbegebiet Allmendwiesen in Königsbach. Dort sind Verwaltung, Engineering, Produktion und Logistik untergebracht. In insgesamt sieben Produktionshallen wird auf 32 Bandlinien und 5 Schüttgutvollautomaten sowie Anlagen zur Selektiv-, Vibrobot- und Gestelltechnik produziert. Diese Vielfalt an Beschichtungsanlagen ist einzigartig und macht es möglich, von filigranen Kleinteilen bis hin zu voluminösen Geometrien und sehr breiten Bändern ein großes Produktportfolio zu beschichten.

Firmenstandort in Königsbach-SteinFirmenstandort in Königsbach-Stein

IMO hat sich im Laufe der Zeit zu einem modernen und agilen Unternehmen in der Metallbearbeitung entwickelt. Heute arbeiten dort rund 500 Mitarbeiter, darunter 35 Auszubildende in unterschiedlichen Berufen. Ein grandioser Maschinenpark, verbunden mit Know-how und Expertenwissen spiegeln die Leidenschaft für die Metallbeschichtung wider.

„Seit 50 Jahren arbeiten wir bei IMO erfolgreich für die unterschiedlichsten Branchen und bieten unseren Kunden optimale, maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Anwendungen“, erklärt Sohn Kay Müller, der als Projektmanager ebenfalls im Unternehmen tätig ist. Der internationale Kundenkreis setzt sich aus der Automobilindustrie, Elektroindustrie, E-Mobilität, Maschinenbau, Medizintechnik, Telekommunikation, und Erneuerbaren Energien zusammen.

Im Zeitalter der E-Mobilität und des autonomen Fahrens macht sich nun eine Trendwende in der Oberflächentechnik bemerkbar. Klassische Steckverbinder werden zwar weiterhin benötigt, doch der Bedarf an großen, voluminösen und geometrisch anspruchsvollen Teilen steigt. Sowohl in der Band- als auch Einzelteilegalvanik gibt es bei den Dimensionen neue Herausforderungen. Deutlich bemerkbar machen sich auch die kleiner werdenden Losgrößen. Speziell im Bereich Bandgalvanik bedeutet dies, dass es zu deutlich mehr Rüstzeiten kommt. Ferner müssen die Anlagen und auch Schichtsysteme vielfältiger und flexibler werden.

Auch Silberabscheidungen sind ein Zukunftsthema.

IMO zählt zu den wenigen Unternehmen, die sich auf die punktgenaue Selektivbeschichtung von Kontakten spezialisiert hat. Dieses Wissen gilt es, stetig zu verbessern und ressourcenschonend weiterzuentwickeln. Diese speziellen Verfahren werden in den angebotenen Schichten und in der Selektivität immer vielfältiger. Auch Silberabscheidungen sind ein Zukunftsthema. Aufgrund des Preises und der hohen elektrischen Leitfähigkeit ist Silber eine echte Konkurrenz zur Goldbeschichtung bei Kontakten geworden.

Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Umweltfreundliche Energiekonzepte werden in den kommenden Jahren der Schlüssel zum Erfolg sein. Alle eingesetzten Anlagen und Techniken entsprechen dem neuesten Stand der Technik, arbeiten effizient und stromsparend. Abwärme wird zum Beheizen der Hallen genutzt und das Spülwasser wird bis zu 500 Mal wiederverwendet. Sorge bereitet allerdings der Blick auf die künftige Energieversorgung, weitere Strompreissteigerungen sind zu erwarten. Die gesamte Galvanotechnik ist eine absolut energieintensive Branche und benötigt dringend eine gangbare Lösung, damit die Wettbewerbsfähigkeit nicht noch weiter geschwächt wird. Einige große Industrien verlagern ihre Standorte bereits ins Ausland. Unternehmensneugründungen in diesem Bereich werden zunehmend unattraktiver.

Projektmanager Kay Müller mit Vater Bernd Müller, dem Geschäftsführenden Gesellschafter (v.l.n.r.)Projektmanager Kay Müller mit Vater Bernd Müller, dem Geschäftsführenden Gesellschafter (v.l.n.r.)

Auch bei IMO ist weiter unternehmerischer Mut gefordert. Das Unternehmen bekennt sich klar zum Standort Deutschland, wünscht sich aber, dass Politik und Industrie eine gemeinsame Gestaltung der Energiewende angehen. Schließlich wolle man auch künftig wirtschaftlich agieren können, Menschen in Beschäftigung wissen und ein attraktiver Arbeitgeber bleiben.

Abschließend betont Geschäftsführer Bernd Müller: „Wir freuen uns, dieses Jahr unser 50-jähriges Bestehen zu feiern. Rückblickend hatten wir sehr bewegende und teilweise auch anstrengende Jahre. Doch wir haben nie aufgehört, den Blick nach vorne zu richten. Unser Bestreben ist und bleibt es, mit Investitionen, Innovationen und einem motivierten, hochspezialisiertem Team unseren Kunden auch in der Zukunft ein zuverlässiger Partner im Bereich Oberflächentechnik zu sein.“

Fotos: IMO

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