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Mittwoch, 10 Januar 2024 13:14

BREF: VOA-Daten ebnen den Weg bei der Revision

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Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten
Werkstücke mit unterschiedlichen Wanddicken und komplexen Geometrien erschweren die Nennung der geforderten Richtzahlen Werkstücke mit unterschiedlichen Wanddicken und komplexen Geometrien erschweren die Nennung der geforderten Richtzahlen (Foto: VOA)

Der Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) arbeitet aktiv an der Ausgestaltung des sogenannten BREF STM (Best Available Techniques Reference Surface Treatment of Metals and Plastics) mit. Ziel ist es, den europäischen und weltweiten Standard für eine effiziente umweltverträgliche Produktion mitzubestimmen. Viele VOA-Mitglieder haben sich bereits beteiligt, um EU-weit gleiche Wettbewerbsbedingungen im Umweltbereich sicherzustellen.

Das BREF STM wirkt sich entscheidend auf die Zukunft der Oberflächenveredelungsindustrie in ganz Europa aus und beschreibt den aktuellen Stand der Technik in Deutschland und letztlich auf europäischer Ebene. Ziel ist es, verbindlich angewandte Technologien unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses zu beschreiben, mit denen sich aktuell am wirkungsvollsten ein allgemein hohes Schutzniveau für die Umwelt erreichen lässt und die obendrein noch von den zuständigen Behörden überprüfbar sind. Alle BREF-Dokumente werden im Abstand von zehn Jahren mit einer Bearbeitungszeit von etwa vier Jahren aktualisiert, da sich die Anforderungen nicht zuletzt aufgrund der neuen Erkenntnisse in Wissenschaft und Forschung weiterentwickeln.

Bereits im Juni 2021 begannen nationale Expertengruppen, in Deutschland unter Führung des Umweltbundesamtes (UBA) und der Technical Working Group auf europäischer Ebene mit ihrer Arbeit. Es wurde ein umfangreicher Fragebogen für die zahlreichen, unterschiedlich aufgestellten EU-Betriebe erstellt. Die im 3. Quartal 2023 abgeschlossene Erhebung bildet mit ihren Zahlen die Basis für die Ausarbeitung des BREF-STM, welches aus zwei Teilen besteht: dem Merkblatt plus der zusammenfassenden Schlussfolgerung Best Available Technique Conclusion (BAT Conclusion), die die maßgeblichen Anforderungen beinhaltet.

Durch den European Green Deal der EU rückt der BREF-Prozess mehr in den Fokus des anlagenbezogenen Umweltschutzes auf EU-Ebene. Neben Emissionen gewinnen dabei auch Themen wie Dekarbonisierung, Circular Economy und Chemikalienmanagement an Bedeutung. Interessant sind insbesondere die Verbrauchswerte für Energie, Wasser oder Rohstoffe. Aus den auch bei den VOA-Mitgliedsunternehmen erhobenen Daten leiten sich künftig Emissionswerte ab, die in ganz Europa verbindlich umzusetzen sind. Das BREF STM legt also die zukünftigen Grenzwerte für Emissionen in die Luft und in das Abwasser sowohl der deutschen als auch der europäischen Oberflächenveredelungsindustrie fest.

Der erste Workshop zur Datenauswertung durch das Büro in Sevilla ist zu Beginn des Jahres 2024 geplant, die für Herbst 2026 vorgesehene Veröffentlichung des neuen BREF STM verzögert sich nach Einschätzung des VOA vermutlich um einige Monate.

Der VOA verfolgt im sogenannten „Sevilla-Prozess“ das Ziel, das von deutschen Anlagen bereits heute erreichte Umweltschutzniveau in den Prozess der Ableitung technikbasierter Emissionsstandards in Europa einzubringen. Dies geschieht durch aktive Mitarbeit bei der Datenerhebung und den Technikbeschreibungen. „Die Industrieverbände wie der VOA nehmen eine wichtige Position bei der Begleitung des ‚Sevilla-Prozesses‘ auf nationaler Ebene ein, denn sie bilden die Schnittstelle zu den Unternehmen, die durch das Ausfüllen des äußerst komplexen Fragebogens ihre Daten für die Ableitung der zukünftigen Emissionswerte zur Verfügung stellen“, so Sandra Leuthold vom Umweltbundesamt.

www.umweltbundesamt.de

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  • Jahr: 2024
  • Autoren: Robert Piterek

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