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Die vorgestellten Untersuchungen sind ein Auszug aus einer Forschungsarbeit, die sich mit dem Einsatz der Atmosphärendruck-Plasmatechnik zum Primerauftrag in der Kaschierung von PVC-Fensterprofilen beschäftigt. Im Vorhaben wurde gezeigt, dass es möglich ist, eine plasmapolymere Beschichtung ohne Anquellen an die PVC-Oberfläche anzubinden. Als entscheidender Prozessschritt ist hier die Plasmavorbehandlung vor der eigentlichen Plasmabeschichtung zu sehen. Im Falle optimaler Adhäsion gelingt es, plasmabeschichtete PVC-Substrate zu kaschieren, die nach Auslagerung die von der Industrie geforderte Festigkeit aufweisen. Ein Ersatz des nasschemischen Primerauftrags durch den Plasmaprozess erscheint daher prinzipiell möglich.
Werkzeuge für die Zerspantechnik unterliegen besonders hohen Beanspruchungen im Bereich der Schneidkante. Deshalb werden bereits seit Jahrzehnten Verschleißschutzschichten zum Schutz der Kanten aufgebracht. Dabei ist die Stabilität einer beschichteten Kante von deren spezifischer Geometrie, der Rauheit, dem zu zerspanenden Material und dem aufzubringenden Schichtsystem abhängig. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung von AlCrN-basierten Mehrlagenschichtsystemen und kathodischen Vakuumbogen-Beschichtungsprozessen, welche eine Reduzierung des Schneidkantenradius während der Schichtabscheidung ermöglichen. Damit soll es perspektivisch möglich sein, höhere Ausgangsradien bei der Werkzeugauswahl zu berücksichtigen und mit einer frei einstellbaren Kantengeometrie anforderungsgerechte Beschichtungslösungen anzubieten.