Dr.-Ing. Richard Suchentrunk
Redakteur Teil „Dünnschicht- und Plasmatechnik“.
Dr. Richard Suchentrunk, geb. 1943, promovierte an der Technischen Universität Wien und war Leiter der Oberflächentechnik im Werkstofflabor der Airbus GmbH in Ottobrunn und später auch in der Daimler Forschung. Er ist Autor zahlreicher Publikationen auf den Gebieten Oberflächenbehandlung und Beschichtung von Kunststoffen und Kompositen mit elektrochemischen, physikalischen und plasmachemischen Verfahren. Seit vielen Jahren betreut er auch redaktionell den Abschnitt Dünnschicht- und Plasmatechnik in der Fachzeitschrift Galvanotechnik des Eugen G. Leuze Verlags.
Dünnster optischer Diffusor für neue Anwendungen
Die Miniaturisierung von optischen Komponenten ist eine Herausforderung in der Photonik. Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist es gelungen, einen Diffusor – eine optische Streuscheibe – auf der Basis von Silizium-Nanopartikeln zu entwickeln. Damit können sie Richtung, Farbe und Polarisation von Licht gezielt steuern.
Nano-Domino mit Molekülen
Vor drei Jahren gelang es Jülicher Physikern, ein einzelnes flaches Molekül kontrolliert aufzurichten. Nun haben sie es nach monatelangem Experimentieren wieder umgeworfen. Die gewonnenen Einblicke sind ein wichtiger Schritt hin zu einer molekularen Fertigung in drei Dimensionen.
3D-Laser-Nanodrucker als kleines Tischgerät
Die Laser in heutigen Laserdruckern für Papierausdrucke sind winzig klein. Bei 3D-Laserdruckern, die dreidimensionale Mikro- und Nanostrukturen drucken, sind dagegen bisher große und kostspielige Lasersysteme notwendig. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und an der Universität Heidelberg nutzen nun stattdessen ein anderes Verfahren.
Ein prägendes Patent: 25 Jahre metallischer 3D-Laser-Druck
Neuer Sensor erkennt immer kleinere Nanoteilchen
Wer Nanopartikel sichtbar machen will, hat ein Problem: Sie sind so klein, dass man sie unter einem optischen Mikroskop meist nicht sieht. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben nun einen Sensor entwickelt, mit dem sie Nanoteilchen nicht nur aufspüren, sondern auch ihre Beschaffenheit bestimmen und ihre räumliche Bewegung nachverfolgen können.
Ultradünne topologische Isolatoren
Am Forschungszentrum Jülich konnten mithilfe eines speziellen Vierspitzen-Rastertunnelmikroskops erstmals die außergewöhnlichen elektrischen Eigenschaften gemessen werden, die in ultra-dünnen topologischen Isolatoren bestehen. Diese resultieren daraus, dass der Elektronen- Spin an die Stromrichtung gekoppelt ist, was eine Voraussetzung für den Einsatz in einem topologischen Quantencomputer ist.
Blick auf einzelnes Katalysator-Nanopartikel bei der Arbeit
Mit intensivem Röntgenlicht hat ein DESY-geführtes Forschungsteam ein einzelnes Katalysator-Nanopartikel bei der Arbeit beobachtet. Die Untersuchung zeigt erstmals, wie ein individuelles Nanopartikel unter Reaktionsbedingungen die chemische Zusammensetzung seiner Oberfläche ändert, wodurch es aktiver wird. Die Untersuchung ist ein wichtiger Schritt zu einem besseren Verständnis realer Katalysatormaterialien.
Warme dichte Materie
Im Zentrum von Planeten finden sich extreme Zustände: Es herrschen Temperaturen von vielen Tausend Grad, der Druck ist millionenfach größer als der Atmosphärendruck. Einem internationalen Forschungsteam unter Beteiligung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) gelang es nun, mit den Lichtblitzen des stärksten Röntgenlasers der Welt die chemischen Eigenschaften des wichtigen Elements Kohlenstoff unter den Extrembedingungen der so genannten „warmen dichten Materie“ , eines Übergangszustandes zwischen Festkörper und Plasma, zu untersuchen.
Kleines Hochvakuumsystem für Forschung und Industrie
Mit dem Turbolab Core bringt die Leybold GmbH ein kleines Plug-and-Play-Hochvakuumpumpsystem für Forschungs- und Laboranwendungen sowie die Industrie heraus. Innerhalb der Turbolab-Serie schließt das kompakte Tischgerät die Lücke für Vakuumbedarfe der unteren Einstiegsklasse, die ein sauberes, trockenes, stabiles Hoch- und Ultrahoch-Vakuum erfordern. Die Turbolab-Serie ist jetzt in insgesamt fünf Varianten mit der Turbovac 90 i und 250 i sowie der Divac 1.4 erhältlich.
Magnetismus in der Quantenwelt
Ein internationales Forscherteam hat Quantenspinketten aus Kohlenstoff gebaut und lieferte experimentelle Beweise für die Haldanae-Phase – eines der wichtigsten Modelle des Quantenmagnetismus. Die Entwicklung gelang unter der Leitung der Empa und des International Iberian Nanotechnology Laboratory. Mittels Rastertunnelmikroskopie lieferten das Team experimentelle Beweise für die Haldane-Phase, erstmals 1983 vorhergesagt von F.D.M. Haldane, einem der drei Träger des Physik-Nobelpreises 2016.