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Dienstag, 02 Januar 2024 13:00

Steuerbare Pumpen, Isolierung und LED-Leuchtmittel - Energiesparserie Teil 5

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Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten
Moderne digitale intelligente Heizungspumpe Moderne digitale intelligente Heizungspumpe (Fotos: Strähle Galvanik / MVB Metallveredlung)

Es ist erschreckend, wenn man sieht, dass es wirklich noch Firmen geben soll, die keine LED- Beleuchtung und elektronische Heizungspumpen einsetzen. Das ist die Kür vor jeder Investition. Über die Notwendigkeit einer Isolierung von Heizung, Wasser- oder Kühlrohren kann man dagegen streiten. Isolierungen machen nicht das Gros bei der Energieeinsparung aus, mussten aber bei Strähle und MVB wegen der langen Wege angebracht werden.

LED Leuchtmittel

Abb. 1: Isolierte Heizung mit LED-LichtAbb. 1: Isolierte Heizung mit LED-LichtHaben Sie in Ihrem Betrieb einmal die Leuchtstoffröhren gezählt? Einsparungen durch LED-Beleuchtung sind wirklich nicht zu unterschätzen, denn in einem mittelständischen Betrieb sind 250 – 300 Leuchtstoffröhren sicherlich keine Seltenheit. Eine Leuchtstoffröhre hat einen Energiebedarf von 58 Watt. Ersetzt man diese, spart man nicht nur Strom, man hat auch eine viel bessere Beleuchtung und benötigt nur die Hälfte an Leuchtmittel (Abb. 1).

300 X 58 Watt = 17,4 kW

150 X 29 Watt = 4,35 kW

Vorteil bei der LED-Leuchte ist der geringere Stromverbrauch und die höhere Lebensdauer.

LED-Leuchten werden günstiger  - und überzeugen auf ganzer Linie

Für die LED-Röhren spricht der geringere Stromverbrauch. Konventionelle T5-Röhren mit einem Durchmesser von 16 mm und einer Länge von 150 cm kommen inklusive Vorschaltgerät auf eine Leistungsaufnahme von 58 Watt. Das entsprechende LED-Pendant benötigt mit einer etwas höheren Lichtstärke von 293 Lux (Leuchtstoffröhre: 280 Lux) nur eine Aufnahme von 29 W. Auch die Lebensdauer spricht prinzipiell für die LED, je nach Qualität sollten 20.000-50.000 Betriebsstunden erreicht werden. Die Leuchtstoffröhre kommt hier nur auf etwa 10.000 Stunden, zudem reagiert sie vergleichsweise anfällig auf häufige Ein- und Ausschaltvorgänge. Sofern sich die Leuchtstoffröhre also in einem Durchgangsraum befindet, besteht zudem noch das Risiko, dass sie noch ein wenig schneller ausfällt. Ein weiteres Problem, wenn eine Leuchtstoffröhre häufiger ein- und ausgeschaltet wird: die volle Helligkeit steht nicht sofort nach dem Einschalten zur Verfügung. Auch hier kann die LED im direkten Vergleich überzeugen, weil derartige Probleme sich nicht ergeben. Je nach Einbauort muss zudem beachtet werden, dass die LED aufgrund der hohen Energieeffizienz auch kaum Energie in Wärme umwandelt.

Leuchtstoffröhren mit gefährlichem Quecksilber

Abb. 2: Moderne LED-LeuchteAbb. 2: Moderne LED-LeuchteAuch aus umwelttechnischer Sicht fällt die Bilanz für die Leuchtstoffröhre relativ schlecht aus. Zwar ist diese Leuchtentechnik zumindest verglichen mit der konventionellen Glühlampe recht sparsam, der Energieverbrauch ist – wie bereits erwähnt – dennoch deutlich höher, als dies bei der LED der Fall ist. Gravierender wirkt sich allerdings noch aus, dass eine Leuchtstoffröhre nicht ohne Quecksilberdampf auskommt.

Aus diesem Grund ist es problematisch, wenn eine Leuchtstoffröhre zerbricht – das Quecksilber verdampft bei Raumtemperatur und ist hochgiftig. Aus diesem Grund sollten Sie auch darauf achten, dass die Leuchtstoffröhre fachgerecht entsorgt wird.

Lichtfarbe an den Einsatzzweck anpassen

Wenn Sie einen Wechsel zu LED in Betracht ziehen, sollten Sie zudem auch bedenken das LEDs in verschiedenen Lichtfarben erhältlich sind. Sie können die Beleuchtung damit dem Einsatzzweck anpassen. Im Büro kann es beispielsweise ratsam sein, auf eine „Kaltweiße“ LED mit einer Farbtemperatur um 10.000 K zu setzen. Der Vorteil dabei: es fällt auch bei künstlicher Beleuchtung leichter, konzentriert zu arbeiten. Das im Handel typischerweise angebotene „warmweiß“ mit einer Lichtfarbe von 2.700 K wirkt hingegen gemütlicher. Je nach Räumlichkeit ist ein solcher Effekt durchaus gewünscht, allerdings sorgt eine solche Beleuchtung in den Abendstunden auch dafür, dass wir verstärkt das „Schlafhormon“ Melatonin ausschütten - und allmählich müde und unkonzentriert werden.

Fazit

Die LED-Röhre überzeugt auf ganzer Linie.

Insgesamt scheint der Vergleich also ganz eindeutig zugunsten der LED-Röhren auszugehen. Der Vorteil der Leuchtstoffröhren beschränkt sich auf den geringeren Anschaffungspreis. In Anbetracht der fallenden Kosten für LED-Leuchtstoffröhren erscheint es aber kaum ratsam, allein deshalb auf die veraltete Technik zu setzen. Insbesondere im gewerblichen Einsatz sorgen lange Betriebszeiten dafür, dass sich die Entscheidung zugunsten der Leuchtdioden schnell amortisiert. Sofern die vorhandenen Leuchtstoffröhren noch funktionieren, erscheint ein Austausch allerdings nur aus Gründen der Ersparnis kaum lohnenswert. Bei einem Defekt sollte aber auf die deutlich effizientere LED-Röhre zurückgegriffen werden - der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe. Das i-Tüpfelchen wären steuerbare Lichtbänder mit tageslichtabhängiger Dimmung oder jede zweite Lampe auszuschalten (Abb. 2).

Steuerbare Pumpen

Es gibt sie noch die alten magnetgekuppelten Heizungspumpen mit bis zu 700 Watt Leistung.

700 Watt x 16 h x 22 AT x 50 KW x 0,23 cent /Kwh Strom = 2833 Euro. Wie viele Pumpen haben Sie im Heizraum?

Abb. 3: Ältere, ca. 15 Jahre alte HeizungspumpeAbb. 3: Ältere, ca. 15 Jahre alte Heizungspumpe

Abb. 4: Neuere HeizungspumpeAbb. 4: Neuere Heizungspumpe

 

Eine neue energieeffiziente Pumpe, rechnet sich schon nach einem Jahr. Hier sollte man dringend auf die neuste Generation elektronisch geregelter Pumpen umstellen.

Die neueste Pumpengeneration rechnet sich nach 1 Jahr

Es ist möglich von 700 Watt auf 150-200 Watt zu reduzieren. Diese Pumpen arbeiten mit einer Differenzdruckregelung, das heißt, es wird die Differenz zwischen der Druckseite und der Saugseite der Pumpe gemessen und dann wird die Pumpenleistung so geregelt, dass dieser Differenzdruck quasi ausgeglichen ist. Die neue Technologie erkennt den Durchfluss und die Temperatur und stellt sich so automatisch auf die benötigte Leistung ein (Abb. 3 und 4).

Demnächst: Die neue Alternative – Hackschnitzel vs. Gas

Fotos: Strähle Galvanik / MVB Metallveredlung

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 12
  • Jahr: 2023
  • Autoren: Sven Reimold

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