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In seinem 2022 veröffentlichten sechsten Sachstandsbericht nennt das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), also der Weltklimarat, die Abscheidung und Nutzung von Kohlenstoff erstmalig als geeignete Lösung zur Eindämmung des Klimawandels. Mehrere Zukunftsszenarien für eine Netto-Null-Chemieindustrie bis zum Jahr 2050 zeigen, dass zwischen 10 und 30 % der Nachfrage des produktgebundenen Kohlenstoffs aus der Nutzung von CO2 stammen werden.
Die aktuelle Ausgangslage für die Galvano- und Oberflächentechnik und die energieintensive Industrie ist durchwachsen, denn neue Geopolitik und industrielle Transformation schaffen viel Unsicherheit und Anpassungsbedarf. Die Branche ist gefordert – sollte die Herausforderungen durch Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende aber auch als Chance begreifen.
Die SFC Energy AG, führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, und die Wacker Chemie AG haben eine Absichtserklärung zur Vermarktung von erneuerbarem Methanol unterzeichnet. SFC Energy will dieses Methanol als besonders umweltfreundlichen Treibstoff für ihre Methanol-Brennstoffzellen anbieten, die privat, kommerziell und bei Behörden als dezentrale Stromversorgung zum Einsatz kommen.
Methanol lässt sich nicht nur deutlich leichter transportieren als Wasserstoff, sondern auch nahezu unbegrenzt aufbewahren. Dadurch könnte beispielsweise grüner Wasserstoff in sonnenreichen Gegenden hergestellt, in Methanol umgewandelt und transportiert werden.
TotalEnergies hat gemeinsam mit dem Elektrolyseur- Hersteller Sunfire, dem Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP und dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS das e-CO2Met-Projekt im Hydrogen Lab Leuna gestartet.