Nachgefragt bei ... Lars Oelsner

Lars Oelsner (Foto: Robert Piterek)
  • Titelbild: Lars Oelsner (Foto: Robert Piterek)

Die Saxonia Galvanik GmbH setzt stark auf Fachmessen. Warum seid ihr auf der Kunststoffmesse Fakuma in Friedrichshafen?

Grundsätzlich wegen der Kundenakquise sowie Terminen mit vielen Geschäftspartnern. Wir haben Kunden, die aus dieser Gegend kommen, z. B. Kollegen aus der Schweiz, die uns hier besuchen und mit denen wir aktuelle Projekte besprechen. Und natürlich geht es um die Repräsentation der Firma und der neuen Branchenmarke Creon.

Geben Sie mir doch bitte einen kurzen Einblick in Ihre neue Marke Creon...

Creon Metal Surfaces ist eine neue Oberflächenqualität, die vom Fachverband Galvanisierte Kunststoffe (FGK) unternehmensübergreifend entwickelt wurde und die wir bereits liefern können. Creon ist Chrom(VI)-frei, PFAS-frei und 100% recyclingfähig. Wir möchten Creon hier vor allen Dingen auch den OEMs zeigen, denn ein Creon-beschichtetes Kunststoffbauteil ist natürlich auch im Vorteil gegenüber einem lackierten Bauteil, denn die Wertigkeit in Fahrzeugen wird – egal welcher Antrieb sich letztlich durchsetzt – bestehen bleiben und vom Kunden gefordert werden. Im Gegensatz zu lackierten Bauteilen können Sie Kunststoffteile mit Echtmetalloberfläche zu 100 % wieder recyceln – sowohl die Metalle als auch den Kunststoffanteil. Es gilt, den Kunden die Vorteile der Echtmetalloberfläche aufzuzeigen.

Wo setzt die Saxonia Galvanik Creon ein?

Sowohl in Interieur- als auch in Exterieur-Bauteilen für das Automobil. Aber auch zum Beispiel für Bauteile im Haushalt. Creon eignet sich für jede Verchromung.

Wie sieht die Fertigung der Saxonia Galvanik in Halsbrücke aus?

Wir haben in Halsbrücke einige Anlagen, auf denen wir komplett Chrom(VI)-frei produzieren, auf anderen fertigen wir teilweise noch mit herkömmlichen Vorbehandlungen oder haben bereits auf Chrom(III)- Endschichten umgestellt. Die Saxonia Galvanik produziert übrigens ausschließlich in Deutschland.

Wie überzeugt ihr potenzielle Kunden hier auf der Messe?

Wir haben alle einen technischen Hintergrund, kommen aber aus unterschiedlichen Bereichen. Das ist auch das Credo der Saxonia Galvanik, die Ingenieure häufig direkt nach dem Studium einstellt und ins Unternehmen integriert. Ein Kollege ist aus der Verfahrenstechnik, eine Kollegin aus dem Projektmanagement bzw. dem Vertrieb. Alle haben mit Qualitätsentwicklung und -sicherung zu tun und können Besucher gut beraten, auch wenn es um komplizierte Fragestellungen geht. Jeder von uns hat Kenntnis von dem, was er verkauft und vertreibt.

Das Interview führte Robert Piterek

Zur Person

Lars Oelsner ist Diplomingenieur im Fachgebiet Werkstofftechnik. Bei der Saxonia Galvanik GmbH im sächsischen Halsbrücke zwischen Dresden und Chemnitz ist er seit 2009 im Projektmanagement tätig. Seine Berufslaufbahn hat er mit einer Ausbildung zum Gießereimodellbauer begonnen, danach folgte das Ingenieurstudium an der TU Bergakademie Freiberg.

 

  • Ausgabe: Dezember
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Robert Piterek
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