Vakuum-Beschichtung zur Veredelung von 3D-Bauteilen
von Dr.-Ing. Richard SuchentrunkDie Vorteile einer nachhaltigen und wirtschaftliche Beschichtung mit Vakuum-Inlineverfahren setzt sich weltweit weiter durch. Singulus Technologies hat einen weiteren Auftrag für eine Vakuum-Beschichtungsanlage des Typs Polycoater verbucht. Der Polycoater wird von einem koreanischen Kunden bereits eingesetzt.
Metal Dusting: Neue Entwicklungen im Kampf gegen aggressive Hochtemperaturkorrosion
von RedaktionMetal Dusting ist eine aggressive Form der Hochtemperaturkorrosion, die in Zeiten des stetig wachsenden H2-Bedarfs immer mehr an Relevanz gewinnt. Sie tritt in kohlenstoffreichen und sauerstoffarmen Atmosphären, wie sie typischerweise bei der Synthesegasherstellung (H2 + CO) vorzufinden sind, im Temperaturbereich zwischen 400 und 800 Grad auf. Alle herkömmlich verwendeten Strukturmaterialien (Ni- und Fe-Legierungen) sind von diesem Angriff betroffen und katalysieren diesen. In der Regel geht Metal Dusting mit einer bisher schwer vorhersagbaren Inkubationszeit einher und führt dann zu einer sehr schnellen Degradation der metallischen Werkstoffe. Dadurch kommt es zu spontanen Ausfällen und Stillständen der Anlagen, was hohe Kosten verursacht.
Silicium-Nanosäulen für die Quantenkommunikation
von Dr.-Ing. Richard SuchentrunkEinzelne Lichtpakete, auch Lichtquanten oder Photonen genannt, könnten Daten zukünftig kodiert und praktisch abhörsicher übertragen. Dafür sind neue Photonenquellen nötig, die auf Abruf kontrolliert einzelne Lichtquanten aussenden. Ein Team unter Leitung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hat am Beispiel von Silicium-Nanosäulen erstmals eine dafür geeignete Fertigungstechnik präsentiert: eine nasschemische Ätztechnik, gefolgt von Ionenbeschuss.
Einfluss von Plasmabehandlung auf Zucker
von Dr.-Ing. Richard SuchentrunkAnna Hauswirth, Masterabsolventin im Studiengang Laser- und Plasmatechnik an der Göttinger Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, hat die Ergebnisse ihrer Masterarbeit zur Dekontamination von Lebensmitteln als Erstautorin in der September-Ausgabe der Fachzeitschrift „Foods“ (www.mdpi.com/2304-8158/11/18/2786) publiziert.
Krankenhausinfektionen sind ein ernstes Problem. Gefährliche Keime können auf verschiedenen Oberflächen in medizinischen Einrichtungen überdauern und die Gesundheit von Patienten gefährden. Bisher fehlen jedoch Vorgaben für ein hygienegerechtes Design von Produktoberflächen im medizinischen Bereich. Eine neue Richtlinie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) schließt diese Lücke jetzt und definiert hygienische Oberflächen.
SK-tronic wurde 1997 im thüringischen Magdala aus der Taufe gehoben. Mit zwei Mitarbeitern und zwei Kunden startete das damalige Einzelunternehmen, um Produktentwicklern mit der Elektronikfertigung zur Seite zu stehen. Seitdem expandierten die Bestückungsfirma kontinuierlich und feierte im Dezember vergangenen Jahres ihr 25-jähriges Jubiläum.
Diamant/Cu Komposite
Das Problem des Wärmemanagements ist ein großer Engpass für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Leistung der heute überall verwendeten elektronischen Geräte mit hoher Leistungsdichte. Kupfer-Diamant-Verbundwerkstoffe haben das Potenzial, als Kühlkörper der nächsten Generation in fortschrittlichen elektronischen Geräten eingesetzt zu werden, weil der künstliche Diamant als Metallmatrix-Verbundwerkstoffverstärkung die höchste Wärmeleitfähigkeit (TC) von bis zu 2200 W/(m K) in der Natur hat. Außerdem kann der Wärmeausdehnungskoeffizient (WAK) von Kupfer-Diamant-Verbundwerkstoffen so angepasst werden, dass er dem von Halbleiterchip-Materialien nahekommt (4–6 ppm/K). Der Kupfer-Diamant-Verbundwerkstoff ist bei Umgebungstemperatur stabil und weist eine isotrope Wärmeleitfähigkeit auf, was seine breite Anwendung nicht einschränkt (Abb. 1).
Was bringt uns 2023?
Zu Beginn des neuen Jahres denken viele von uns an die Ukraine, wo der Krieg bald ein Jahr alt sein wird. Die Ukrainer haben ihr Land mutig und klug gegen die russischen Unterdrücker verteidigt. Aber im Moment hat das ukrainische Volk vor allem drei Ängste. Sie fürchten die russischen Raketen, die nicht nur Kraftwerke und Wasserwerke, sondern auch Wohnhäuser und Spitäler treffen. Sie fürchten die tiefe Kälte des ukrainischen Winters. Und nicht zuletzt fürchten sie, dass ihre Freunde und Verbündeten im Westen eines für sie fernen Konflikts überdrüssig werden und sie nicht mehr unterstützen. Tatsache ist, dass es in Deutschland, Frankreich und Italien viele Menschen gibt, die den Konflikt um jeden Preis beenden wollen. Diese Menschen, auch wenn sie es nicht offen sagen, sind bereit, Wladimir Putin einen kleinen Sieg zu gönnen, als Gegenleistung für „Frieden“. Nach der Invasion der Krim im Jahr 2014 wären sie also auch bereit, ihm die Eroberung des Donbass zu überlassen. Und danach? Mit dem tiefen Wintereinbruch sind die Militäroperationen derzeit fast zum Erliegen gekommen. Aber schauen wir uns eine Karte an. Abbildung 1 zeigt (Stand Mitte Dezember) die militärische Lage.
Im Projekt FOXIP haben zwei Teams der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) versucht, Dünnfilm-Transistoren mit Metalloxiden auf hitzeempfindliche Materialien wie Papier und PET zu drucken. Das Ziel wurde letztlich nicht erreicht, doch die Beteiligten werten das Projekt als Erfolg – wegen einer neuen Druckertinte und eines Transistors mit Memory-Effekt.
Neuartige Oberflächenfunktionalitäten mittels Laserinterferenz
von Dr. Dominik BritzDie Laserinterferenz-Technologie wurde dazu entwickelt, einzelne gepulste Laserstrahlen zu überlagern und damit homogene periodische Strukturen auf Oberflächen zu übertragen. Mit dem richtigen Laser können so alle Bauteile und jedes Material bearbeitet werden. Mit der Technologie kommt zur chemischen eine physikalische Oberflächenfunktionalisierung für die industrielle Anwendung hinzu. Erste Serienanwendungen sind inzwischen fertiggestellt.