Organe haben oft eine hochkomplexe Struktur, die für die korrekte Funktion aber essenziell ist. Wie diese Strukturen im Lauf der Embryonalentwicklung entstehen, ist eine grundlegende Frage, die Münchner Physiker um Erwin Frey und Andreas Bausch an Organoiden von Brustdrüsen untersucht haben.
Neuartige Oberflächen gegen Bakterien in der ISS
von Dr. Stephan ReuterAm 28. August startete SpaceX in Cape Canaveral mit der Falcon 9-Rakete zur ISS. An Bord der Dragon- Raumkapsel sind hunderte Proben des Materialforschers Frank Mücklich und seines Teams. Sie entwickeln neuartige, mit Laserinterferenz strukturierte Oberflächen, die verhindern, dass sich auf ihnen Krankheitskeime ansiedeln und vermehren. ESA-Astronaut Matthias Maurer, selbst Absolvent der Saar-Universität und erster Diplomand von Frank Mücklich, wird die Experimente betreuen.
Ein Forschungsteam hat ein Wundpflaster mit heilungsfördernden Funktionen entwickelt, die patientenspezifisch angepasst werden können. Das per 3D-Druck hergestellte Pflaster wirkt antibakteriell, versorgt die Wunde mit Sauerstoff sowie Feuchtigkeit und unterstützt die Bildung von neuem Gewebe.
Neuer Wirkungsgradrekord bei flexiblen Solarzellen
von Dr. Claudia BäßlerEine Forschergruppe der Empa hat den Wirkungsgrad von flexiblen Solarzellen auf einen neuen Rekordwert angehoben. Unabhängige Messungen ergaben einen Wert von 21,4 %, wenn diese Art von Solarzellen Licht in elektrischen Strom umwandeln. Zum Vergleich: Der beste Wirkungsgrad einer herkömmlichen (nicht biegsamen) Solarzelle aus kristallinem Silizium liegt bei 26,7 %.
Wohin geht die Reise der Photovoltaik? Was sind Trends und Innovationen? Antwort auf diese Fragen, Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Networking mit Experten und Branchenvertretern gab die Intersolar Europe Conference 2021 vom 6. und 7. Oktober auf dem Messegelände München im Conference Center Nord (CCN).
Die Armor solar power films GmbH aus Kitzingen (Bayern), bekannt unter dem Markenamen ASCA, hat eine neue Technologie entwickelt, mit der man organische Solarzellen (OPV) schnell, einfach und flexibel in jegliches Glasformat und jede Fassade integrieren kann.
Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts. Darin sind sich die meisten Wirtschaftsexperten einig. Gerade die energetischen Daten von Betriebsgebäuden sind, um im Bild zu bleiben, in den letzten Jahren immer kostbarer geworden. Nicht nur für das Image eines Unternehmens, sondern auch für die Geschäftsbilanz spielen Verbrauchsmengen sowie die Effizienzwerte der Wärme-, Klima- und Lüftungstechnik inzwischen eine unverzichtbare Rolle.
Die Pandemie hat auch positive Auswirkungen: So ist laut Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die Zahl der Arbeitsunfälle deutlich gesunken. Allein 2020 war gegenüber dem vorhergehenden Jahr ein Rückgang um 12,8 % zu verzeichnen.
Immer wieder berichten die Schlagzeilen von Gasexplosionen mit verheerenden Folgen. Weniger bekannt ist: Auch Staub kann brennen. In zahlreichen Industrie- und Handwerksbetrieben müssen deswegen explosionsgeschützte Leuchten eingesetzt werden, so die Brancheninitiative licht.de. Dazu gehören chemische Großanlagen und Raffinerien, aber auch Getreidemühlen, Silos und Sägewerke – und unter bestimmten Voraussetzungen sogar Bäckereien oder Kfz-Werkstätten.
Backend-Anbieter: AT&S investiert am Standort Leoben 0,5 Mrd. €
von Volker TiskenVom ursprünglichen Leiterplattenhersteller geht AT&S mit großen Schritten weiter zum vielseitig aufgestellten AVT-Spezialisten in der Mikroelektronik. Dazu investiert das Unternehmen an seinem Hauptsitz in Leoben (Österreich) in eine neues R&D-Center, sowie Produktionserweiterungen für Kleinserien und Prototypen. Insgesamt werden bis zu 700 neue Arbeitsplätze entstehen. Die für die kommenden Jahre bis 2025 geplante Investitionssumme beträgt 0,5 Mrd. € - darin enthalten sind auch Fördermittel aus IPCEI2. CEO Andreas Gerstenmayer bei der Vorstellung des Investitionsvorhabens am vergangenen Freitag: „Moore´s Law ist in seiner Grundidee ausgereizt, weshalb die sogenannten Backend-Services immer wichtiger werden.“ Sprich: Die Halbleiterentwicklung auf Silizium allein kann die künftig erforderlichen Leistungszuwächse nicht mehr wie gewohnt liefern – AVT-Weiterentwicklungen, Embedding und weitere technologische Kombinationsansätze von Silizium und PCB sind hier gefordert. Bislang sind die Hauptplayer dieser Backend-Services in Asien zu Hause – mit 50% des Weltmarktanteils in Taiwan und 20% in der Volksrepublik China. „Backend-Leistungen finden noch ein bisschen in USA statt, in der EU gibt es das praktisch nicht“, so Gerstenmayer.