Artikelarchiv

Die Firma E+S, Elektrotechnik + Schaltungsdruck GmbH, in Gottmadingen-Randeggsetzt auf die Dienstleistung. Mit dem Angebot eines Beschichtungsservices für die Trockenfilmlötstoppmaske ConforMask der Firma Morton Electronic Materials wird sie ihre Produktpalette erweitern und langfristig auf diesen Sektor verlagern

Nicht nur die klassischen Bereiche des kleineren Leiterplattenherstellers, die Unterhaltungselektronik, die Steuer- und Regelungstechnik, sondern auch Leiterplatten aus der Luft- und Raumfahrttechnik gehörten seither zum Produktspektrum der E+S GmbH in Gottmadingen-Randegg, direkt an der deutsch-schweizerischen Grenze. Als kleinerer Leiterplattenhersteller deckt die Firma E+S, wie seither für die meisten Leiterplatten- betriebe üblich, das gesamte Spektrum der starren Leiterplattenpalette bis hin zu Multilayerplatinen in Feinstleitertechnik ab.

Bericht über eine neue Verbindungstechnik der Blaupunkt-Werke Hildesheim

Jede Trendvoraussage in der Leiterplattenbranche prognostiziert für die Zukunft eine zunehmende Miniaturisierung; immer höhere Anschlußzahlen, das Raster der Anschlüsse sowie die Leiterbahnbreiten und -abstände werden immer kleiner. Technologisch geraten die Leiterplattenhersteller zunehmend in Grenzbereiche, jenseits derer neue Lösungswege und -methoden gefunden werden müssen, um akzeptable Ausbeuten zu erschwinglichen Kosten realisieren zu können. Schon jetzt erfordert eine Fine-Pitch-Lötung im 0,5 mm Bereich feinsten Lotpastendruck, genaueste Bestückung mit Vision-Systemen sowie eine Lötstellenkontrolle, um nach unbeherrschten Lötprozessen Unbrauchbares zu selektieren. Für noch feineren Pitch werden spezielle Verfahren zur Erzeugung von planaren Lotdepots diskutiert, die im Vergleich zum Standard mit höheren Kosten verbunden sind.

Der Ausdruck „impedanzkontrollierte Multilayer“ ist seit kurzem einer der Hauptgesprächsstoffe in der Leiterplattenindustrie. Immer wieder auftretende Fragen sind „Was ist Impedanzkontrolle?“ und „Wie können diese Leiterplatten kostengünstig mit hohen Ausbeuten hergestellt werden?“ Dabei sind z. B. Microstrip-Schaltungen schon seit Jahren ausführlich beschrieben und werden aus doppelseitig kaschiertem Basismaterial gefertigt. Die Entwicklung von Systemen mit extrem kurzen Schaltzeiten, wie TTL, ECL und GaAS mit sehr hohen Anwendungsfrequenzen führt insbesondere im höherlagigen Multilayerbereich heute zur Notwendigkeit der Impedanzkontrolle. Bei niedrigen Frequenzen wirkt eine Leiterbahn wie ein elektrischer Widerstand, während bei hohen Frequenzen die Leiterbahnen eher als Wellenführung funktionieren. Die ungehinderte Fortpflanzungsmöglichkeit einer Welle wird zur Hauptforderung, da sämtliche Einflüsse die Signalübertragung mehr oder weniger stören.

Erfahrungen in Japan


Einleitung

Der Trend zu höherer Dichte und zu feineren Leiterzuggeometrien setzt sich in Japan als auch in anderen Ländern fort.
Während 150-125 pm Leiterzugbreiten und Abstände den Stand der Technik darstellen und In großen Stückzahlen gefertigt werden, wird das Design der nächsten Leiterplattengeneration weitestgehend auf Leiterzugbreiten von 75-100 |im beruhen und demzufolge die Schaltungsdichte zunehmen (Abb. 1)
In Japan Ist Trockenfilm die wichtigste Bildübertragungstechnologie, da diese von den meisten Leiterplattenverarbeitern verwendet wird; jedoch zeigt diese Technik heute nicht nur Grenzen in bezug auf Auflösung, sondern auch In zunehmendem Maße unter Berücksichtigung der totalen Herstellkosten.

Einleitung

Geschwindigkeit ist ein relativer Begriff, dazu ein Beispiel aus dem Alltag: dieselbe Geschwindigkeit kann auf einer Autobahn als langsam, auf einem Feldweg jedoch als sehr schnell empfunden werden. Bei der elektrolytischen Beschichtung relativieren die Anforderungen an das Werkstück, aber auch die Geometrie des Werkstücks die Begriffe „schnell“ und „langsam“. So gesehen ist die Leiterplatte ein Werkstück besonderer Art, denn die gleichzeitige Metallisierung einer ebenen Fläche und einer Vielzahl feiner Bohrungen mit guter Schichtdickenverteilung stellt sehr hohe Anforderungen an den Prozeß.

ln jedem Artikel oder jedem Vortrag, der sich mit Technologiefortschritten in der Leiterplattentechnik beschäftigt, kommt sie vor: die Erhöhung der Packungsdichte als driving force jeglicher technischer Anstrengung. Ausgehend vom höheren Integrationsgrad elektronischer Bauelemente besteht die Forderung, die integrierte Leistung auf möglichst kurzen Wegen und ohne parasitäre Verluste auf das System zu übertragen.

Eindrücke einer Israel-Reise

1 Allgemeine Situation aus der Historie

Ein Politiker gab vor einiger Zeit die Prognose ab, daß in nicht ferner Zukunft Kriege weniger wegen der Ölvorräte geführt werden, sondern wegen der Vorräte an brauchbarem Trinkwasser. Die Erde besitzt zwar riesige Vorräte an Wasser, auch an Süßwasser, doch wurden über lange Zeit und werden z.T. noch die Süßwasservorräte der Vorfluter wie des Grundwassers teilweise aus Unkenntnis oder auch Nachlässigkeit, in einigen Fällen jedoch auch aus Mangel an erforderlichen Finanzen, sträflich vernachlässigt und damit ihr Potential in Frage gestellt. Hierzu zählt aber genauso die Klimabeeinflussung z.B. durch Abholzung von Waldbeständen, die sich auf die Niederschlagsmengen und damit gleichfalls auf den Wasserhaushalt auswirkt.

Verfahrensbericht des Arbeitskreises Abwasserreinigung im Fachausschuß Wasser und Abwasser des Verbandes der Chemischen Industrie e. V. (VCI)

Der Fachausschuß Wasser und Abwasser (FaWA) beim Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI) hat sich zur Aufgabe gestellt, Verfahren zur Behandlung von Wasser und Abwässern in der Chemischen Industrie zusammenzustellen. Der Arbeitskreis Abwasserreinigung hat im Dezember 1992 den 14. Bericht zum Thema „Filtration und Flockungsfiltration“ zusammengestellt. Mit liebenswürdiger Genehmigung des VCI übernehmen wir einen Teil des Berichtes, der für die Behandlung von Galvanik-Abwässern von besonderem Interesse ist.

Für die Entfettung von Metallteilen aus mechanischer Fertigung unter Einsatz von Verarbeitungshilfsstoffen wurden bislang vor- wiegend FCKWs als Reinigungs- bzw. Trocknungsmedien eingesetzt. Die einfache Handhabung und guten Ergebnisse dieser Reinigung erbrachten in vielen Fällen ausreichende Reinigungsqualitäten für die Weiterverarbeitung.
Ihre Vorteile bestehen in ihrer großen Stabilität, ihrer Verfügbarkeit über weite physikalische Bereiche (Siedepunkt, Dampfdruck) und vor allem einer guten Reinigungswirkung. Erkenntnisse der Atmosphären-Chemie über den direkten chemischen Eingriff von FCKWs in der Ozonschicht, die in einem Ozonabbau resultieren, zwingen zu einer Substitution dieser Stoffe. Das Verbot der FCKW-Anwendung zwingt zu Überlegungen, die alle Bereiche beinhaltet, die Einfluß auf die Qualität der Reinigung und Weiterverarbeitung haben können.

1. Ausgangslage

Noch vor wenigen Jahren war das Thema Altlasten in der Öffentlichkeit fast unbekannt, selbst der Begriff taucht erst 1978 zum erstenmal auf [1] und ist noch immer nicht bundesgesetzlich geregelt. Altlasten erweisen sich heute als schwer zu tragende Hinterlassenschaft industriellen und gewerblichen Tuns, sie sind ökologisch-politische Hypotheken, deren Tilgung sich noch über Jahrzehnte hinziehen wird [2]. Die Erfassung und Gefahrenermittlung von Verdachtsflächen und die Sanierung von Altlasten präsentieren sich als dominierende Aufgaben im Umweltschutz, die nur durch systematische Vorgehensweisen und kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten bewältigt werden können.


Nachdem die Umwelt trotz rasanter Entwicklung der deutschen wie der Weltwirtschaft zunächst vielfach vernachlässigt wurde, setzte, ausgelöst durch die grüne Bewegung, schließlich eine ebenso rasante Aufdeckung der zahlreichen bereits eingetretenen Umweltschädigungen ein. Mit dem Wasserhaushaltsgesetz wurde dem z.B., allerdings bereits in den fünfziger Jahren, Rechnung getragen, als es weder die Vokabel Umweltschutz noch die grüne Bewegung gab.

Wasser im galvanischen Betrieb

Frage: Wir haben unseren Betrieb an einen neuen Standort verlegt und wurden von der Gemeinde darauf aufmerksam gemacht, daß das zur Verfügung stehende Wasser sehr hart ist. In unserem mechanischen Betrieb spielt dies keine Rolle. Wir betreiben jedoch auch eine galvanische Trommelanlage, In der Im cyanidlschen Elektrolyten Kleinteile aus unserer Produktion verkupfert werden. Müssen wir dort mit Schwierigkeiten rechnen und sollten wir daher das Wasser für diesen Betrieb besonders aufbereiten?

Bericht von der 1993 Conference on Metallurgical Coating and Thin Films

In der Zeit vom 19. bis 23. April 1993 fand zum 20. Mal diese Konferenz über Metallurgische Schichten statt. Sie gehört zu den zentralen Veranstaltungen auf dem Gebiet der modernen Oberflächen- und Dünnschichttechnologie. Die Fachleute aus Wissenschaft, Technik und Industrie trafen sich wiederum in San Diego, um sich in Vorträgen und Posterbeiträgen über die Fortschritte in Herstellung, Eigenschaften, Verhalten, Charakterisierung und Anwendung dünner Schichten zu informieren. Die Teilnehmerzahl war mit etwas unter 500 merklich geringer als in den Vorjahren (ein Zeichen zurückgehender Konjunktur); das gleiche galt für die Zahl der wissenschaftlichen Beiträge. Wie stets war die Konferenz von einer zweitägigen Industrieausstellung begleitet.

Fortsetzung aus Heft 7/93

1.4 Standzeitverlängernde Maßnahmen von wäßrigen Reinigern

Diese Maßnahmen betreffen heute in erster Linie die Vorreiniger. Durch den Wegfall der Lösemittelreinigung wird der Eintrag von Öl und Fett in die Vorreinigung immer größer und damit die Standzeit immer kürzer. Auch wenn die Kosten für den Neuansatz eines Tauchreinigers nicht der ausschlaggebende Faktor sind, so sprechen doch andere Argumente gegen eine solche Praxis:
- Bei der Entsorgung fällt eine Menge Schlamm an, besonders bei silicat- und phosphathaltigen Reinigern. Durch die Emulgierung der Öle werden diese Stoffe zum großen Teil im Schlamm gebunden und führen zu sehr hohen TOC-Werten. Es wird zunehmend problematischer, diese Schlämme zu deponieren. 

- Mit den Verschleppungen werden die Öle in die Spülen und damit ins Kreislaufwasser eingetragen. Teilweise finden wir diese dann in den Aktivelektrolyten wieder. 

- Der Gesetzgeber hat in der 40. Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ganz klar geregelt: „Standzeiten von Entfettungsbädern sind durch geeignete Maßnahmen zu verlängern“ und dieses Gebot mit einer Liste mit mehr oder weniger durchführbaren Vorschlägen versehen. 


Exkursion der Fachhochschule Aalen vom 2. bis 7. Mai 1993

Wie auch schon in den vergangenen Jahren fand im Mai 1993 eine Exkursion von Studenden des Studienganges Oberflächentechnik und Werkstoffkunde der Fachhochschule Aalen statt. An der diesjährigen Exkursion nahmen, in Begleitung von Prof. Dr. Hader, über 50 Studentinnen und Studenten vom 2. bis zum 8. Semester teil. Ziel war es, den Studenten durch verschiedene Firmenbesichtigungen einen Einblick in die betriebliche Praxis und das weite Tätigkeitsfeld des Ingenieurs für Oberflächentechnik und Werkstoffkunde zu vermitteln. Entsprechend breit wurde das Programm dieser Woche gefächert.

Atotech Deutschland GmbH stellte sich am 13. Mai 1993 mit einem Fachgespräch in Böblingen vor

Aufgabe des ersten Fachgespräches, zu dem die neuentstandene Fachfirma Atotech Deutschland GmbH geladen hatte, war es, sich vorzustellen, das Angebot darzulegen und für eine gute Zusammenarbeit zu werben. Der Einladung waren mehr als hundert Teilnehmer aus Lohn- und Betriebsgalvaniken sowie von der Fachpresse gefolgt.

Ein Fachgespräch mit Eberhard Penner, Technischer Geschäftsführer, Dr. rer. nat. Hans-Ulrich Schwering, Leiter der Entwicklung und
Rolf Wöhr, Werbeleiter der Gütling GmbH in Fellbach

Die Firma Gülting ist auf dem Gebiet Abwasser- und Recyclingtechnik weltweit tätig, beschäftigt heute rund 120 Mitarbeiter und fertigt auf 10 000 m^2 Produktionsfläche. Ein wesentlicher Teil der verkauften Anlagen geht nach wie vor in Betriebe der Galvanotechnik - ein Grund, nach Neuerungen auf diesem Gebiet zu fragen.
Neuigkeiten sind im organisatorischen Bereich der Gütling GmbH zu verzeichnen. Denn am 1. März 1993 trat Herr Walter Gütling im Alter von 67 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Das Unternehmen wurde in den Verbund der Didier-Anlagentechnik GmbH integriert, der außerdem die Didier-Säurebau (industrieller Korrosionsschutz, Abwasserreinigungsanlagen), die Didier-Filtertechnik (Großfilteranlagen, Abwasserbelüftung, Wasseraufbereitung) sowie die Didier-M&P Energietechnik (Abgasreinigung bei Verbrennungsmotoren) angehören.

Die Wirtschaftslage aus britischer Sicht

Die lange Rezessionsphase in Großbritannien scheint vorüber zu sein. Innerhalb Europas machte sich die Rezession zuerst bei den Briten bemerkbar, gleichermaßen sind sie jetzt die ersten, die sie überwunden haben. Die Monatsproduktion von PKWs war seit 15 Jahren noch nie so hoch. Darüberhinaus ist Großbritannien heute der führende europäische Zulieferer für die Automobilindustrie. Ford kaufte allein 1992 für ca. 8 Mrd. DM Bauteile von britischen Herstellern, 16 % davon gingen an deutsche Ford Werke. Volkswagen plant, 1993 seine Einkäufe in Großbritannien auf ein Volumen von ca. 1 Mrd. DM aufzustocken und Mercedes Benz will seine Zulieferungen aus Großbritannien ebenfalls steigern. Man kann sich leicht vorstellen, wie interessant diese Entwicklung für die britischen Galvanotechniker ist. Eine weitere interessante Nachricht für die Galvanotechniken Die 77 Group hat sich mit der französischen Flugzeugfirma SNECMA verbunden, und beide sind jetzt weltweit das größte Unternehmen für Flugzeug-Fahrwerke mit einem Marktanteil von 40 %, sowohl im zivilen als auch Im militärischen Bereich.

Bericht über die 1993 fertiggestellte und auf Flexibilität ausgerichtete Lehr- und Weiterbildungseinrichtung

Die Berufsbildung ist in der Schweiz nach eidgenössischem Berufsbildungsgesetz geregelt. Die Durchführung der Berufslehren und der Weiterbildung wird aber von den einzelnen Kantonen betreut und überwacht. Daraus entstanden in verschiedenen Kantonen die Berufsschulen (früher Gewerbeschulen genannt), die während der Lehrzeit außerhalb des Lehrbetriebes theoretisches Wissen und Allgemeinbildung vermitteln. Der Anspruch an eine zweckmäßige Ausbildung besteht darin, daß Schulklassen mit Lehrlingen aus gleichen Berufsgruppen unterrichtet werden. Dies ist natürlich bei Berufen mit relativ wenig Lehrstellen pro Kanton, wie es bei den Galvanikern der Fall ist, nicht zu erfüllen. Um trotzdem günstige Bedingungen für „Randberufe“ zu schaffen, wurden interkantonale Ausbildungsstätten für einzelne Berufsgattungen bestimmt.