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Bericht über eine Veranstaltung des VDI/VDE, Teltow, am 28. und 29. Juni 1999 im Maritim-Hotel in Bonn.

Fast 450 Personen umfaßte die Teilnehmerliste der Tagung, davon rund die Hälfte aus der Industrie. Eine großzügig bemessene Ausstellungsfläche stand zur Verfügung, auf der sich 56 Aussteller präsentierten, davon 41 Firmen.
Die Ausstellung war der wichtigere Teil der Veranstaltung. Trotzdem hatten die Veranstalter auch zu einer kleinen Reihe von Plenarvorträgen eingeladen und zu parallel geführten Workshops zu folgenden Themen
- Gesundheit und Wohnen: MST für den Menschen, 

- Mobilität, Sicherheit, Umweltverträglichkeit, Komfort: MST In Automobil und Verkehr, 

- Mikrosysteme und Automatisierung: MST In der Industriellen Fertigung, 

- Chancen für die deutsche Industrie
und Forschung: Internationale Märkte und Marktentwicklungen für MST, 

- Aus- und Weiterbildung: Hochqualifizierte Arbeit in der MST im 21. Jahrhundert, 

- Kommunikation und Multimedia: MST in Endgeräten, 

- Modularer Aufbau von Mikrosystemen: der MST-Baukasten, 
- Ressourcenschonendes Produzieren: MST im Dienst der Nachhaltigkeit, 

- Unternehmenserfolg durch MST: Gründung, Wachstum, Finanzierung, 

- Mikrosystemtechnik 2000++: Visionen für die Zukunft. 


Reaktionsgefäße in der chemischen Industrie stellt man sich gewöhnlich in Formaten von mehreren Kubikmetern vor, mit einer Peripherie wie z. B. in einer Erdölraffinerie. Das ist die Welt des Industriechemikers, und auf diese wird er im Studium mehr oder weniger gut vorbereitet. Eine Synthese wächst, ausgehend vom Labormaßstab im Reagenzglas, wird nach und nach in immer größeren Ansätzen wiederholt bis schließlich großen Reaktionskessel das gewünschte Produkt in Tonnen pro Jahr wirtschaftlich liefern.

1 Einleitung

Die Verbindung der Eigenschaften optische Transparenz und elektrische Leitfähigkeit ist als Merkmal von dünnen Schichten für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche gefragt: transparente Elektroden, z.B. in Flüssigkristallanzeigen; wärmereflektierende Barrieren, z. B. bei Architekturverglasung und antistatische Ausrüstung von Kunststoffen, z.B. für Reinraum(trenn-)wände.
Diese drei Hauptgebiete verdeutlichen auch die Schwerpunkte in den Anforderungen an optische und elektrische Eigenschaften. Während bei Displays die Transparenz und die Homogenität der Schicht bezogen auf die Fläche mit der Randbedingung niedriger Flächenwiderstand im Vordergrund stehen, liegt der Widerstandsbereich auf zum Ladungsabtransport eingestellten Kunststoff- wänden um bis zu sieben Größenordnungen höher. Auf Fensterscheiben, die mit der Wärmeschutzverordnung für Gebäude vereinbar sind, kombiniert man verschiedene Schichtmaterialien, um den Emissionskoeffizienten und die Lichtdurchlässigkeit zu optimieren.

1 Einleitung

Die Verbindung der Eigenschaften optische Transparenz und elektrische Leitfähigkeit ist als Merkmal von dünnen Schichten für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche gefragt: transparente Elektroden, z.B. in Flüssigkristallanzeigen; wärmereflektierende Barrieren, z. B. bei Architekturverglasung und antistatische Ausrüstung von Kunststoffen, z.B. für Reinraum(trenn-)wände.
Diese drei Hauptgebiete verdeutlichen auch die Schwerpunkte in den Anforderungen an optische und elektrische Eigenschaften. Während bei Displays die Transparenz und die Homogenität der Schicht bezogen auf die Fläche mit der Randbedingung niedriger Flächenwiderstand im Vordergrund stehen, liegt der Widerstandsbereich auf zum Ladungsabtransport eingestellten Kunststoff- wänden um bis zu sieben Größenordnungen höher. Auf Fensterscheiben, die mit der Wärmeschutzverordnung für Gebäude vereinbar sind, kombiniert man verschiedene Schichtmaterialien, um den Emissionskoeffizienten und die Lichtdurchlässigkeit zu optimieren.

Einleitung


Weltweit steigt der durch Solarzellen aus Sonnenenergie erzeugt elektrische Strom. Bei der Außenmontage müssen die einzelnen Solarzellen vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit oder mechanischem Streß geschützt werden. Normalerweise werden sie auf beiden Seiten in ein Viellagensystem bestehend aus Glas und Kunststoffolien eingebettet (Abb. 1).
Zum Beispiel wird die Frontseite aus Glas und die Rückseite aus einem Folienlaminat hergestellt. Das Folienlaminat besteht aus PET-Folie (Polyethyleneterephthalat), Aluminiumfolie
deren Seite eine guter Schutz für das Einkapselungsmaterial erzielt werden.

Der Staatshaushalt muß ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert werden. Die Leute sollen wieder lernen zu arbeiten, statt auf öffentliche Rechnung zu leben.
Dieses Zitat stammt von Cicero, der 106 bis 43 v. Chr. im römischen Reich gelebt hat. Seine Aussage hat auch für unsere Zeit Gültigkeit. Denn die Probleme und Ärgernisse, mit denen man damals zu kämpfen hatte, erinnern sehr an unsere heutigen. Zwar stand das römische Reich damals noch in seiner Blüte, doch waren die Zeichen des beginnenden Verfalls schon deutlich sichtbar.

Bericht über eine Veranstaltung der Zeitschrift JOT in München

Die Redaktion der JOT hatte zum diesjährigen Branchentreff am 25. und 26. Februar 1999 nach München eingeladen So viele Teilnehmer wie noch nie - 260 Besucher kamen um sich zu informieren, Kontakte zu pflegen und Erfahrungen auszutauschen. In 15 Einzelreferaten zu den Themen Pulverlacke, Applikation, Meß- und Prüftechnik informierten namhafte Referenten der Branche.

Die bevorstehende Einführung einer gemeinsamen Währung in Europa hat den Einigungsbemühungen deutlichen Schwung verliehen. In diesen Aufwind geraten sind dabei auch europaweite Interessenverbände so im Bereich der Farben- und Lackindustrie die Conseil Europeen de! Industrie des Peintures, des Encres dlmprimerie et des Couleurs d'Art, kurz CEPE.
Diese Europäische Vereinigung vertritt mit 24 Mitgliedsverbänden und 13 Firmenmitgliedschaften mehr als 1400 Hersteller von Lacken, Druck- und Künstlerfarben aus 17 Ländern.

Kontrolle einer Chromatierung für Zink

Frage: Bei einem verzinkten Artikel legt unser Kundebesonderen Wert auf hohen Glanz und einen bestimmten Blauton. Wir verzinken in einem schwachsauren Elektrolyten, den hohen Glanz er- zielen wir durch reichliches Zudosieren des Glanzzusatzes. Danach chromatieren wir in einer Blau- chromatierung, die jedoch manchmal Schwierigkeiten macht. Zwar nicht immer, aber oft ist sie heller als vorgeschrieben, manchmal haftet sie nicht gut und läßt sich sogar mit dem Finger mabwischen. Kann man dem durch bessere Kontrolle abhelfen?

Bericht über die internationale EAST-Tagung am 28. Mai 1999 in Schwäbisch Gmünd

Rund 50 Wissenschaftler aus 16 Staaten hatten sich auf Einladung der European Academy of Surface Technology (EAST) im Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (FEM) in Schwäbisch Gmünd zusammengefunden, um über die Oberflächenbehandlung schwierig zu beschichtender Grundwerkstoffe zu diskutieren. Der Leiter des Forschungsinstituts, Dr. Jehn, begrüßte die Teilnehmer herzlich. Prof. Dr. Gabe (Loughborough University, UK) wies in einer einleitenden Rede darauf hin, daß das Tagungsthema eine ständige Herausforderung für Wissenschaftler und Techniker sei.

An der Berner Fachhochschule wird seit 1998 ein Nachdiplomkurs im Bereich Werkstofftechnik angeboten. Er steht allen Diplomingenieuren sowie auch Galvanotechnikern offen. Der Kurs dauert insgesamt zwei Semester, wobei die Unterrichtszeiten so gewählt sind, dass auch - und vor allem - Berufstätige den Nachdiplomkurs absolvieren können; Alle zwei Wochen freitags und samstags. Der nächste Kurs beginnt im Oktober 1999 an der Hochschule für Technik und Architektur Burgdorf (Schweiz).
Das Kursziel ist es - aufbauend auf den Grundlagen der Werkstofftechnik - das Gebiet der modernen Werkstofftechnik mit Schwerpunktthemen anschaulich zu vermitteln. Nebst den theoretischen Grundlagen wird dabei vor allem auch auf praktische Anwendungen fokussiert. Die Dozenten setzen sich einerseits aus Spezialisten von Hoch- schulen, Instituten und andererseits aus der Industrie (vor allem aus der High-Tech-Industrie) zusammen.

Die DGO-Bezirksgruppe Nürnberg/Nordbayern auf ihrer Exkursion nach Österreich

Am frühen Morgen des 10.Juni trafen sich aktive Mitglieder der Bezirksgruppe, diesmal mit erfreulich vielen Angehörigen, an der LGA zur Exkursion 1999. Mit einem kurzen Zwischenhalt und einer deftigen Brotzeit (für Norddeutsche: Frühstück) führte die Reise direkt nach Wien-Schwechat zur Firma Tyrolia, einem der größten Hersteller von Skibindungen in der Welt.
Nach dem sehr herzlichen Empfang in der HTM Sport- und Freizeitgeräte AG (Tyrolia Technology) führte die erste Bekanntschaft über eine Multi-Media-Show. Diese Bekanntschaft wurde in einem Rundgang durch das Werk und damit durch die einzelnen Fertigungsstationen Werkzeugbau, Kunststoffspritzerei, Druckerei, Pulverbeschichtung, Galvanik) vertieft.

Der rege Gebrauch - erkennbar an einer hohen Zahl von Zugriffen - legte es der Verlagsleitung des Leuze Verlages nahe, die Neugestaltung und bessere Nutzung der bisherigen Homepage in Angriff zu nehmen, um den jetzigen und zukünftigen Nutzer die Verwendung angenehmer und leichter zu machen. Zudem war die Erweiterung notwendig, um die neuen Zeitschrift PLUS in angemessenem Maße zu repräsentieren.
Für die Neugestaltung und zukünftige Betreuung der Internetaktivitäten hat der Leuze Verlag mit der Firma Qubus GmbH, Schwäbisch Gmünd, eine Kooperation gebildet. Hierbei wird der Verlag bisherige Inhalte und Medien, wie z.B. die Branchenführer, und die laufenden Informationen und Inhalte der beiden Fachzeitschriften Galvanotechnik und PLUS beisteuern. Die Firma Qubus wird sich zukünftig verstärkt mit dem Marketing und der Betreuung der Homepage befassen.

Europawahl

Auch hierin England waren Europawahlen. In fast ganz Europa war die Wahlbeteiligung niedrig, und auch in einigen englischen Städten lag sie bei knapp 10 %, der Landes- durchschnitt lag bei ca. 24 %. Herr Blair und seine Labour Party erlitten eine beträchtliche Niederlage, ähnlich wie in den meisten europäischen Ländern, in denen sich die Wähler eher für rechtsgerichtete Parteien entschieden. In Großbritannien sah man dieses Ergebnis als eine Wahl gegen den Euro- beitritt an, obwohl nicht jeder diese Entscheidung akzeptiert. Sogar Premierminister Tony Blair vertritt jetzt die Meinung, daß es für Großbritannien reine Dummheit wäre, der- zeit der europäischen Währungsunion beizutreten. Einer Umfrage zufolge sind die meisten Briten gegen einen sofortigen Beitritt. Auf dem europäischen Festland machen die Italiener von sich reden. Keiner hier nimmt ihre Überlegungen ernst, Euroland zu verlas- sen (wie Signor Romano Prodi durchblicken ließ), aber sie könnten dies als Drohung ein- setzen, um bessere Bedingungen zu erhalten. Die Deutschen haben vor den Club /Wed-Ländern, deren Euromitgliedschaften scheinbar wahr werden könnten, Angst.

Bericht zum Jubiläum des Traditionsunternehmens in Dresden

Am 18. Juni 1999 hatte die Firma Dresdener Silber und Metallveredelungs GmbH aus Anlaß ihres 60-jährigen Firmenjubiläums zu einer Feier und Firmenbesichtigung eingeladen. Zahlreiche Vertreter der Wirtschaft, der Industrie- und Handelskammer Dresden, der Handwerkskammer Dresden, der Stadt Dresden, des Unternehmerverbandes, der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik, Fachfirmen, Kunden, Mitarbeiter und die Veteranen waren als Gratulanten zur Feier erschienen.
Der Geschäftsführer, Herr Dipl.-lng.(FH) Volker Strohbach, begrüßte im Namen aller Gesellschafter die Gäste. Ein ganz besonderer Gruß galt dem Firmengründer, Herrn Galvaniseur- und Goldschmiedemeister Dipl.- Wirtschaftler Ernst Strohbach. Der mit 93 Lebensjahren heute noch sehr vitale Altmeister gründete 1939, im Zentrum Dresdens, am Georgsplatz 6b, neben der berühmten Dresdner Kreuzschule als Alleinmeister seine Gold- und Siiber-Plattieranstalt durch Übernahme seines ehemaligen Lehrbetriebes. Zur Betriebsgründung wurden 400 Reichsmark als Kapital verwendet. Der Jahresumsatz im Gründungsjahr 1939 ist mit 8000 Reichsmark in den Bilanzunterlagen angegeben.

Bericht überein neues Dienstleistungsangebot

Im März 1999 hat die Völpker Montanwachs GmbH eine Anlage zur stofflichen Verwertung von verbrauchten Chromsäurebädern in Betrieb genommen. Durch die Bearbeitung in dem mittelständischen Chemieunternehmen wird es ermöglicht, verbrauchte Altchromsäuren nach erfolgter Reinigung zu ca. 80 % im eigenen Hause zu verwerten. Die nach § 4 BImSchG und geltenden abfallrechtlichen Bestimmungen genehmigte Anlage besitzt eine Kapazität von ca. 3000 t/a und erfüllt die nach Wasserhaushaltsgesetz gestellten Anforderungen.

Neue Wege in der Rasterelektronenmikroskopie

Die vorliegende Aufsatzreihe ist Herrn Prof. Dr. H. Roßwag aus Anlaß seines 60. Geburtstages am 29. Juni 1999 gewidmet. Herr Prof. Roßwag ist seit vielen Jahren an der Fachhochschule Aalen im Fachbereich Oberflächentechnik und Werkstoffkunde vor allem auf dem Sektor der Elektrochemie und Galvanotechnik tätig. Im Rahmen seiner Ausbildung hat er zahlreichen Studierenden durch seine ausgezeichneten Vorlesungen, die hervorragende Betreuung bei Diplomarbeiten und die Unterstützung bei der Wahl eines Arbeitsplatzes unschätzbare Hilfe zukommen lassen und Anerkennung und Dank erworben.

Einleitung


Die Entwicklung von technischen Bädern zur Verchromung ist bis heute ein Prozeß kontinuierlicher Innovation. Zahlreiche Arten von Elektrolytbädern wurden bereits für die elektrochemische Abscheidung von Chrom verwendet. In neuerer Zeit besteht ein großes Interesse an amorphen Metallbeschichtungen mit innovativen Eigenschaften. Sie sind homogen, besitzen eine glatte Oberfläche und weisen eine Reihe neuer Eigenschaften auf. Darüber hinaus stellen sie ein ideales Ausgangsmaterial zur Generierung nanokristalliner Strukturen dar. Die chemische Nickel-Phosphor-Abscheidung ist ein gutes Beispiel [1].

Der Automatisierungsgrad galvanischer Prozesse nimmt stetig zu; Automaten sind heute in der Lage, Schrittfolgen, Tauchzeiten, Temperaturen, elektrische Ströme, Durchflußmengen und andere physikalische Parameter zu steuern. In zunehmendem Maße werden auch einfache chemische Kenngrößen wie beispielsweise pH-Werte erfaßt und geregelt. Es gibt bereits Titrierautomaten, die in der Lage sind, die Grundwerte von galvanischen Elektrolyten zu bestimmen und damit einer automatischen Regelung zugänglich zu machen.
Die für die Abscheidungsbedingungen besonders wichtigen organischen Additive entzogen sich allerdings aufgrund zu schwieriger Analytik bis heute einer automatischen Regelung. Sie werden im allgemeinen anhand von Hull-Zellentests, also Probeabscheidungen, überwacht.
Seit kurzem können jedoch auch organische Additive über elektrochemische Messungen in Kombination mit neuentwickelten Auswertungsverfahren automatisch kontrolliert und dosiert werden. Diese Methode wird am Beispiel des cyanidfreien alkalischen Verzinkungsverfahrens dargestellt.