Artikelarchiv

Artikel 1 der VOC-Richtlinie besagt; Zweck dieser Richtlinie ist es, die direkten und indirekten Auswirkungen der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen in die Umwelt, hauptsächlich in die Luft, und die möglichen Risiken für die menschliche Gesundheit zu verringern oder zu vermeiden. Dabei spielen bei der notwendigen Reduzierung drei unterschiedliche Motive eine Rolle: die Toxizität und Ökotoxizität von Lösemitteln, der Nachbarschaftsschutz gegen Geruchsbelästigungen und die Emissionsbegrenzung von Lösemitteln zur Reduzierung des Sommersmogs.

Vom 27. bis zum 28. September wurde in Dresden über den neuesten Stand der Pulverlackiertechnik diskutiert. Im Eröffnungsvortrag Forschung für die Weiterentwicklung der Pulverlackiertechnik Weichen Nutzen hat der Lackverarbeiter zog E.-H. Timmermann, Düsseldorf, ein Resümee über die letzten zehn Jahre Pulverlackiertechnlk. Die Beiträge des DFO-koordinierten FuE-Programmes zur Lack- und Rohstoffchemie, zur Lackherstellung und -anwendung, zur Anlagentechnik und Prozessverbesserung sowie zur Beschichtung von Holzwerkstoffen wurden erklärt.

Bericht über die Beiträge der DFO zu organischen Beschichtungen im Rahmen der diesjährigen Interfinish in Garmisch-Partenkirchen

Zukunftsweisende Beschichtungs- und Prozessstrategien waren Thema des dritten Vortragsblocks im Bereich der Lackiertechnik.
Der erste Vortrag dieses Tages befasste sich mit UV härtbaren Klarlacken als eine Alternative zu thermisch härtbaren Systemen für eine hohe Lebensdauer. Vorgetragen wurde von T. Jung, Ciba Spezialitätenchemie AG, Basel. Zusammen mit anderen Lacktechnologien, wie z.B. den festkörperreichen High Solids, wässrigen und Pulverlacken, werden UV härtbare Lacke In der Zukunft eine große Rolle spielen.

Jetzt ist sie wieder da, die Vorweihnachtszeit, in der man sich auf ein paar ruhige und beschauliche Tage vorbereitet. Eine besinnliche Zeit, in der Groß und Klein ihre Wünsche für den Weihnachtsmann oder das Christkind formulieren.
Schlägt man die Wunschzettel der Lackbranche auf, so kann man
sicherlich in allen Bereichen den Wunsch nach vollen Auftragsbüchern und zweistelligen Umsatzsteigerungen lesen. Betrachtet man die wirtschaftliche Lage der Lackindustrie in 1999/2000 so ist, trotz der Anfang des Jahres stagnierenden, sogar sinkenden Produktionszahlen, der Umsatz der Branche um ca. 3 % gestiegen. Während die Nachfrage aus dem Bauhauptgewerbe noch relativ schwach war, entwickelte sich das Industrielackgeschäft wesentlich besser. Rund 30 Prozent der in Deutschland verkauften Beschichtungsmaterialien werden für die industrielle Lackierung eingesetzt. Ihr Wert macht
etwa die Hälfte der insgesamt in Deutschland verkauften Lacke und Farben aus.

Verzinken von Federn in cyanidischen Elektrolyten

Frage: Wir verzinken Federn im schwachsauren Elektrolyten und haben mit der Wasserstoffversprödung im Allgemeinen keine Probleme. Jetzt hat der Kunde die Konstruktion der Federn so geändert, dass sie in diesem Zinkbad nicht mehr ausgestreut werden. Im cyanidischen (halbkonzentrierten) Zinkbad gibt es mit der Streuung keine Probleme, wir sind uns aber wegen einer möglichen Wasserstoffversprödung nicht sicher. Was sollten wir tun, um dieser Möglichkeit vorzubeugen?

Die normalerweise alljährlich stattfindende Tagung, diesmal in Kilchberg am Zürichsee, stand unter dem Motto Korrosionsschutz durch Beschichtungen und befasste sich schwergewichtig mit dem Korrosionsschutz von Stahl. Der Vormittag der Veranstaltung war Vorträgen gewidmet und am Nachmittag wurde die Firma Blatti Korrosionsschutz AG (CH-8134 Adliswil) besichtigt (Abb. 1 und 2), so dass sowohl der theoretische wie auch der praktische Teil nicht zu kurz kamen.
Nach den einführenden Worten des Organisators der Tagung, Herrn Ch. Richli (Roche AG, CH-Sisseln) wurde zunächst die Firma Blatti AG durch dessen Verwaltungsratspräsident Herrn Walter Berger vorgestellt. Ein kurzer Abriss über die Geschichte des Unternehmens wurde gegeben.

Herbst

Für nachdenkliche Leute bietet der Herbst 2000 viele Denkanstöße. Ich denke da an die Demonstrationen und Blockaden beim Protest gegen die hohen Benzinpreise, die in Frankreich begannen und sich dann weiter nach Großbritannien, Belgien, Deutschland, Italien etc. ausbreiteten. Es ist erschreckend und kaum zu rechtfertigen, wenn kleine Gruppen von Fischern, Bauern und andere versuchen, die Gesellschaft zu erpressen, indem sie Straßen und Häfen blockieren. Abgesehen davon ist es auch gegen das Gesetz. Die französische und italienische Regierung fügten sich den Drohungen, indem sie den Bauern, Fischern, LKW-Unternehmen etc. Zugeständnisse einräumten. Die britische Regierung, und ich glaube auch die deutsche Regierung, zeigten mehr Mut. Ich weiß nicht, wie der deutsche Durchschnittsbürger auf diese Demonstrationen reagiert hat, aber in England bekamen die Protestierenden anfangs weitverbreitete Unterstützung. In Großbritannien ist das Benzin momentan am höchsten besteuert und somit auch das teuerste in Europa. Vielleicht ging unsere Regierung einfach zu weit. Und jetzt, nachdem man den Treibstoff so stark besteuert hat, verschickte die britische Regierung die Botschaft, dass in den meisten Ländern Schadstoffemissionen aus Fahrzeugen die größte Quelle für die Umweltverschmutzung sei und auch am meisten zur globalen Erwärmung beitrage; ebenso wurde jetzt auch bekannt, dass sie die Hauptursache für Atemwegserkrankungen ist.

Zur Einweihung des neuen Firmenstandortes der SurTec in Zwingenberg am 8. / 9. September

Den vorläufigen Höhepunkt ihrer nun mehr als siebenjährigen Aktivitäten auf dem Markt der Oberflächentechnik seit Gründung der SurTec GmbH am 1. Januar 1993 setzt das Unternehmen mit dem Bezug des neuen Firmengeländes in Zwingenberg an der Weinstraße, ca. 15 km südlich von Darmstadt. Nicht nur in ihrem eigentlichen Metier, der Oberflächentechnik, setzt die SurTec neue Maßstäbe, auch mit der Konzeption des Firmengebäudes beschreitet das innovative Unternehmen neue Wege. Das Gebäude in Zwingenberg ist die erste Fabrik, die den wärmetechnischen Standard eines Passivhauses vorsieht.

Über einen Lehrgang der Technischen Akademie (TA) Esslingen am 3. und 4. Juli 2000

Der alljährlich in der TA Esslingen stattfinden- de Lehrgang Galvanische Schichten ist in diesem Hause schon zur Tradition geworden. Unter der Lehrgangsleitung von Dr. H. A. dehn (FEM, Schwäbisch Gmünd) berichteten auch in diesem Jahr Dozenten in 16 Vorträgen über Grundlagen und Technologie der galvanischen Metallabscheidung, die Eigenschaften galvanischer Schichten, ihr Anwendung, die Anlagentechnik, Qualitätssicherung, Meßmethoden, Umweltaspekte und selbstverständlich über neue Entwicklungen und die Aus- sichten für die Zukunft.
Sehr positiv beurteilte diese Aussichten Dr. A. Zielonka (FEM, Schwäbisch Gmünd), der in die Grundlagen einführte, über spezielle Verfahren und ihre Anwendungen sprach. Wenn man heute in der Halbleitertechnik davon spricht, dass die Weiterentwicklung mit der Rückkehr der alten Technologien verbunden sei, so gilt das vor allem für die Galvanotechnik. Besonders für die Herstellung der neuen Generation von Chips, die nur mit Hilfe galvanischer Verfahren herstellbar sind, die in diesem Bereich PVD-Verfahren ersetzen.

Bericht zur gemeinsamen Tagung vom 13. bis 15. September 2000 in Garmisch-Partenkirchen

Neue Materialien


Aus Umweltschutzgründen ist man bestrebt, Chromschichten aus Bädern mit sechswertigem Chrom durch andere, ebenso verschleiß- und korrosionsbeständige Schichten zu ersetzen. \/. Kudryavtsev (Mendelejev Universität, Moskau) berichtete über den Ersatz von Hartchromschichten durch Legi rungsschichten aus Nickel-Wolfram, Nickel- Molybdän, Nickel-Wolfram-Molybdän und Nickel-Wolfram-Bor. Solche Schichten haben teilweise eine höhere Beständigkeit gegen- über chloridhaltigen Medien als Chrom- schichten. Nickel-Wolfram-Schichten werden zur Beschichtung von Pressformen für Glas eingesetzt.

A novel and efficient processing technology developed by CES B.V

The conventional technology for the recovery of silver from aqueous effluent streams is based on eiectrodeposition. Starting from, for example, 5 g/l silver is deposited on plate cathodes in normally two separate processing steps. End concentrations below 100 ppm are difficult to obtain; low current efficiencies, long processing times and often brittle deposits result.

Thermodynamische Aspekte und kinetische Untersuchungen - Teil 2

- Fortsetzung aus Heft 7/2000 -

3.2 Stromlose Silberabscheidung bei 20 “C

Die Untersuchungen der stromlosen Silberabscheidung wurden bei Raumtemperatur (20 °C) in entlüfteten Lösungen mit 2 bis 7 mol/l Ammoniak + Ammoniumionen durch- geführt.
Abbildung 9 zeigt, dass die Geschwindigkeit der autokatalytischen Reduktion der Silber(i)lonen mittels Kobalt(ll)-Komplexverbindungen vom pH-Wert der Lösung und Konzentration an Ammoniak abhängig ist. Die Geschwindigkeit der Silberabscheidung steigt mit einer pH-Erhöhung auf 9 bis 11 bis auf Werte um 1,2 pm/h an und fällt bei höheren pH-Werten wieder ab. Bei höheren Konzentrationen der Ammoniumquelle ist der pH-
Bereich der Silberabscheidung breiter; er reicht von etwa pH 9,2 bis 11,0 bei einer (NHa + NH;)-Konzentration von 2 mol/l bzw. von etwa pH 8,5 bis 12,5 bei einer (NHj + NH^)-Konzentration von 7 mol/l. Mit steigen- der Konzentration an (NH3 + NH;) erhöht sich die Maximalgeschwindigkeit der Silberabscheidung; ebenso verschiebt sich der pH- Wert der Maximalgeschwindigkeit der Silberabscheidung zur höheren Werten von etwa 10,2 (2 mol/l NH3 + NH;) bis etwa 11,7 (7 mol/l NHj + NH;).

1 Einleitung

Die Verkleinerung der Mikrostrukturen im Bereich der Elektronikverbundsysteme stellt nicht nur höhere Ansprüche an die Dimensionen der stromleitenden Kontakte, sondern auch an die Qualität der verwendeten Materialien [1], Effete wie punktuelle Korrosion, Elektromigration, Streßmigration und bei den kleinsten Strukturen auch Kreuz- und Quanteneffekte führen in der Nanometerbeschichtung zu signifikanten, zusätzlichen RC Verzögerungszeiten [2-4]. Es ist deshalb fraglich, ob die vielfach für Stromleiter auf integrierten Schaltungen eingesetzten Aluminiumlegierungen im Wettbewerb der Miniaturisierung mithalten können. Eine vielfach erforschte, beim Beschichten von Leiterplatten schon oft ein- gesetzte Alternative ist Kupfer, das im Vergleich mit Aluminiumlegierungen durch eine höhere Leitfähigkeit, eine niedrigere Elektromigration und eine bessere Streßbeständigkeit charakterisiert wird [2-4],

Teil 2: Nanoskalige Dispersoide


1 Einleitung


In [1] wurde über Ergebnisse berichtet, die im Rahmen von Untersuchungen zur stromlosen Abscheidung von NiP-SiC-Dispersionsschichten aus alkalischen Elektrolyten auf ABS- Kunststoffen erhalten wurden. Es konnte gezeigt werden, dass mit SiC als Dispersoid die stromlose Abscheidung von NiP-SiC-Dispersionsschichten auf ABS-Kunststoffen möglich ist und sich dabei eine Einlagerungquote von etwa 15 % erreichen lässt. Für die relativ dünnen Schichten der stromlosen Kunststoffbeschichtung erwiesen sich jedoch Dispersoide mit Teilchengrößen von 1 bis 5 pm als nicht besonders vorteilhaft, da ihre Einbettung in die Nickel/Phosphor-Matrix insbesondere bei größeren Partikeln nicht mehr vollständig erreicht wird. Es erscheint deshalb als zweckmäßig, weiterführende Untersuchungen mit nanoskaligen Dispersoiden vorzunehmen.


1 Role of chromium
in the protection of zinc-plated steel

Zinc electroplating remains one of the most convenient and least expensive methods of protecting steel against corrosion. Because of its position in the electrochemical series, in contact with steel it forms couple or galvanic cell in which zinc is the anode. In a corrosive medium, therefore, zinc is oxidised and this leads to the formation of salts such as zinchydroxycarbonate Zn5(0H)6(C03)2 [1], commonly called white rust. To avoid this premature zinc corrosion, advantage is taken of its ability to form a conversion coating in contact with an oxidising chromate solution, which renders the metal passive.

Teil 1- Allgemeine Beobachtungen

1 Einleitung


Langjährige Erfahrungen mit Zinkelektrolyten lassen den Schluss zu, dass diese Technologien bei richtigem Einsatz unbedenklich und unverzichtbar sind. Die Literaturangaben über dekorative und antikorrosive Zinküberzüge beinhalten vorwiegend Untersuchungen zu Zinkabscheidungen aus sauren Elektrolyten (Zinkchlorid und -sulfat) [1 - 32] oder aus alkalisch-cyanidischen Lösungen [33].
Um Cyanide zu ersetzen, wurden in den vergangenen 30 Jahren erfolgreiche Recherchen dahingehend durchgeführt, optimale techno- logische Bedingungen für alkalisch-cyanidfreie Elektrolyten, d.h. glänzende, dichte und haftende Zinküberzüge, zu schaffen [34-57].

1 Häufigkeit, sozialmedizinische und gesundheitsökonomische Bedeutung von Berufsdermatosen

Berufsbedingte Hauterkrankungen stehen seit vielen Jahren in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern an der Spitze der angezeigten Berufserkrankungen und haben in den letzten beiden Jahrzehnten stark zugenommen. Von allen in der Bundesrepublik gemeldeten Berufserkrankungen betreffen etwa ein Viertel die Haut. Man schätzt die jährliche Neuerkrankungsrate in westlichen Industriestaaten auf etwa eine Neuerkrankung pro 1000 Beschäftigte. Die Dunkelziffer ist jedoch vermutlich mindestens 30- bis 50-fach höher, so dass in vielen hautbelastenden Berufen Erkrankungsraten von über 20 % der Beschäftigten keine Seltenheit sind [1].
Aufgrund des von Diepgen et al. [4] in Nordbayern seit Beginn der 90iger-Jahre aufgebauten Berufskrankheitsregisters ist bekannt, dass die Gaivanische Industrie zu den besonders hautgefährdeten Berufsgruppen gehört. Die epidemiologischen Untersuchungen haben gezeigt, dass die jährlichen Neuerkrankungsraten (Inzidenzraten) im Friseurhand- werk mit großem Abstand am höchsten ist, gefolgt vom Bäckereihandwerk, Galvanik, Floristen, Konditoren, Fliesenlegern usw. Die berufliche Tätigkeit in einem Galvanikbetrieb steht somit an dritter Stelle der Berufe, in denen am häufigsten berufsbedingte Hauterkrankungen nach BK5101 angezeigt werden.

Im Geleitwort der Galvanotechnik Heft 9, Band 91, wurde von Herrn Käszmann der Sinn oder Unsinn? mancher behördlicher Forderungen am Beispiel einer Lohngalvanik in Karlsruhe diskutiert. Als zuständige Sachbearbeiterin der Lohngalvaniken des Stadt- und Landkreises Karlsruhe beim Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Karlsruhe habe ich diesen Beitrag mit großem Interesse gelesen. Aus meiner Sicht kann an dieser Stelle das Kompliment über die Qualität der angebotenen Produkte der Anlagenbauer nur unterstützt und dahingehend erweitert werden, dass die Zusammenarbeit der Anlagenbauer mit den Behörden meist sehr gut funktioniert.

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