Montag, 27 November 2023 14:51

Hamburger Kupferhütte wird dekarbonisiert

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Ein Aurubis Anodengießrad. Das flüssige Metall wird hier in Anodenformen gegossen, bevor es anschließend in der Elektrolyse zu 99,99 % reinem Kupfer wird. (Foto: Aurubis)

Der Kupferproduzent Aurubis AG investiert in wasserstofftaugliche Anodenöfen in ihrer Hamburger Kupferverarbeitungsanlage in Deutschland. Die Öfen sollen im Frührjahr 2024 eingebaut werden. Das Unternehmen setzt dabei auf komplette wasserstofftaugliche Anodenöfen mit Hauben und Zusatzausrüstungen, hergestellt vom finnischen Technologiekonzern Metso, die im Anodenveredelungsprozess eingesetzt werden sollen.

Die enge Zusammenarbeit mit Aurubis war entscheidend für die Entwicklung des wasserstofftauglichen Ofens durch Metso – eine Premiere in der Kupferindustrie. Der Entwurf basiert auf Wasserstofftests, die im Jahr 2021 in der Aurubis-Anlage durchgeführt wurden. Aurubis erwartet durch die neue Technologie in der Kupferproduktion ein Einsparpotenzial von 5.000 t CO₂ pro Jahr. Das Hamburger Werk wird eine der ersten Kupferhütten weltweit sein, die für den Reduktionsprozess in ihren Anodenöfen Wasserstoff anstelle von Erdgas einsetzt. Metso kann damit Anodenöfen anbieten, die mit Dampfreformierung oder Wasserstoff betrieben werden. Beide Verfahren können die CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Verarbeitungsmedien erheblich reduzieren.

www.aurubis.com
www.metso.com