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Montag, 29 Januar 2024 10:10

Metall-3D-Druck aus Perspektive des gedruckten Materials

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Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten

Unter dem Titel „Die industrielle Perspektive der Additiven Fertigung“ lud die Fachkonferenz Metal Additive Manufacturing Conference - MAMC vom 17.- 19. Okober zum fünften Mal ein internationales Fachpublikum ein. Wie bisher lag der Fokus auf dem Gebiet des 3D-Drucks metallischer Bauteile.

Obwohl es eine Unzahl an Fachtagungen zum Thema 3D-Druck gibt, so sticht die MAMC in der Hinsicht heraus, dass sie nicht den Druck als solches, sondern die Eigenschaften der gedruckten Materialien in den Vordergrund stellt. Ein Garant dieser speziellen Ausrichtung sind auch zahlreiche beteiligte Universitäten, nicht nur aus Europa, sondern gerade dieses Jahr mit starker Teilnahme aus Japan. Während die meisten Teilnehmer aus der DACH-Region stammten, so verdeutlichte z. B. ein eigener Vortragsblock britischer Vortragender die internationale Ausrichtung der Veranstaltung.

Wohl den besten Überblick über den Stand der Technologie und die Entwicklung der Branche gab Bastian Bartel (AM Power) in seinem Plenarvortrag. Einerseits hat das Segment die noch vor einigen Jahren gestellten Erwartungen nicht erfüllen können. Die wirtschaftliche Vorschau war meist von den Systemherstellern getragen und verfehlte die Prognosen doch sehr deutlich.

Wie meinte Dr. Seidel (Pankl Racing Systems) in seinem Vortrag so treffend: The Hype is over – lets get to work (Der Hype ist vorüber – an die Arbeit!). Auf der anderen Seite ist der Anteil gefertigter industrieller Produkte doch deutlich gestiegen, die Branche entwickelt sich also weg von der Herstellung von Prototypen und Testteilen aus der F&E hin zu Produktionsserien – ein Schritt der lebensnotwendig für den Bestand der Technologie ist. So bauen auch neuere Vorschauen, allesamt noch immer optimistisch, auf den Angaben der industriellen Fertigung auf. Das zeigt sich auch im Trend zu immer größeren 3D-Druckern. Neben den etablierten europäischen Herstellern und ihren amerikanischen Konkurrenten drängen dadurch aber immer mehr asiatische Hersteller auf den Markt, ein starker Verdrängungswettbewerb ist in den nächsten Jahren wohl zu erwarten (bzw. aus europäischer Sicht zu befürchten).

Ein eigener Vortragsblock mit Sprechern aus Japan zeigte sehr deutlich, dass man in Asien die Bedeutung der Technologien erkennt und deren Weiterentwicklung vorantreibt.

Neue Materialentwicklungen waren in den zahlreichen Vorträgen kaum zu finden. Dafür wächst das Verständnis der bestehenden Materialien, ihrer Eigenschaften und den Zusammenhängen zwischen den Druckparametern und den resultierenden Materialgefügen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die weitere industrielle Umsetzung, hier sind die Fortschritte zum Glück signifikant.

Post-Processing spielte auf dieser Fachkonferenz eine erstaunlich untergeordnete Rolle. Während Außenflächen durch eine Kombination aus mechanischen und elektro­chemischen Verfahren scheinbar kein Problem mehr darstellen, so bleiben komplexe Strukturen und Innenflächen noch immer eine teils unlösbare Herausforderung. Eine auf der Konferenz vorgestellte und von der EU unterstützte Studie zum Thema Innenflächen kommt allerdings zu dem Schluss, dass nur elektrochemische (galvanische) Verfahren wie Elektropolieren dieses Problem lösen können.

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