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Onlineartikel Galvanotechnik

Im Jahr 1953/54 wurde am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr durch Karl Ziegler und Mitarbeiter ein wesentlich verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyethylen durch die damals sensationelle Entdeckung von Katalysatoren entwickelt, die das Aneinanderknüpfen einzelner Ethylen-Moleküle unter sehr einfachen Bedingungen und mit bisher nicht gekannter Effizienz bewirkten. Durch diese Entdeckung konnte eine ganze Klasse von Ziegler-Katalysatoren bereitgestellt werden, um auch die nächsthöheren Homologen des Ethylens wie Propen, Buten usw. in bisher unbekannte feste, kunststoffartige und teilkristalline Produkte umzuwandeln. Aber damit nicht genug. Die Katalysatoren erwiesen sich als Schlüssel für die großtechnische weltweite Herstellung der neuen vielfältigen Kunststoffe für deren Entdeckung Karl Ziegler 1963 mit dem Nobel-Preis ausgezeichnet worden ist [1].

Hochmolekulares Polyethylen (PE 1000) gilt in der Galvanikindustrie als eines der besten Materialien für Trommelkonstruktionen zur Beschichtung von Massenteilen. PE 1000 ist extrem verschleißfest und resistent gegen Abrieb und Chemikalien. Das verspricht eine besonders lange Lebensdauer und Verfügbarkeit der Galvanisiertrommeln – insbesondere wenn abrasive Werkstücke, wie zum Beispiel scharfkantige Teile, behandelt werden.

Mit der Galva-HP – „HP“ steht für „High Performance“ – bietet die Richard Tscherwitschke GmbH eine komplett neue, maschinell stumpfgeschweißte Trommelkonstruktion aus PE 1000 an. Dank eines neuen Herstellverfahrens konnte die Anzahl der Schweißverbindungen auf ein Minimum reduziert werden. Verbesserte Schweißfaktoren und eine spezielle Schweißvorrichtung gewährleisten dabei hochwertige Schweißverbindungen. Auf verschleppungsfördernde Steckverbindungen wird bei der Herstellung komplett verzichtet. Somit ist die Galva-HP absolut spaltfrei, reißfest und besonders gut für die Warentrocknung im Trommeltrockner Galvadry geeignet.

Neben der hohen Verschleißfestigkeit und weiteren positiven physikalischen Eigenschaften des verwendeten Werkstoffs PE 1000 besteht eine sehr geringe Neigung zur Deformation der Perforationsbohrungen oder zur Bildung von Ablagerungen.
Durch eine optimierte Gestaltung der Trommelgeometrie konnten zudem das Volumen der Trommel und der Öffnungsbereich vergrößert werden. Damit wird die Kapazität pro Beschichtungsdurchgang erhöht und die Ware kann schneller und sicherer befüllt und entleert werden.

www.tscherwitschke.com/galva-hp

Die Karlsruher syska GmbH bietet seit März 2020 das neue Modul syska E-Doku an. Es hilft z. B. bei der gesetzlich geforderten Verfahrensdokumentation, im Kassenführungsbereich und bei der Dokumentation zum Datenschutz.

Das Werkzeug hat mehrere Vorteile: Unternehmen können sämtliche digitalen Geschäftsprozesse dokumentieren. Erläuterungen von Grundlagen in der Software ersparen Fortbildungsaufwand und die kostenintensive Mitwirkung von externen Beratern. Neue gesetzliche Anforderungen werden durch Software-Updates direkt in der Software implementiert. Auch Datenschutzbeauftragte in Unternehmen können davon profitieren.

Die Verfahrensdokumentation ist für Unternehmen verpflichtend und der Betriebsprüfer kann sie jederzeit anfordern. Sie belegt, dass der Betrieb die Anforderungen des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Abgabenordnung (AO) bei der täglichen Buchhaltung einhält. Mit syska E-Doku als Werkzeug wird die Verfahrensdokumentation erleichtert. Musterdaten und -texte unterstützen diese in einer geführten Erfassungslogik und die Anwendung bezieht alle Mitarbeiter in den Workflow mit ein.

http://www.syska.de

Foba Laser Marking + Engraving hat ein weiteres Markiersystem für die Linienintegration eingeführt: Das neue Faserlasersystem Foba Y.0200-S ergänzt die Reihe der besonders kleinformatigen und anpassungsfähigen Beschriftungslösungen. Der leistungsstarke Markierlaser zeichnet sich durch seine kompakte Bauform und Vielseitigkeit in Einbau und Anwendung aus.

Das System ist ideal für anspruchsvolle Projekte in der Elektronik- und Automobilzulieferindustrie oder in der Metall- und Kunststoffverarbeitung. Y.0200-S hält mit den gesetzlichen Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit Schritt und erstellt Codes von hoher Kontrastschärfe und langer Haltbarkeit, auch auf stark beanspruchten Produkten.

Der 20-Watt-Faserlaser ermöglicht eine variable Anpassung an verschiedene Produktionserfordernisse. Zur Auswahl stehen ein 6-mm-Markierkopf für die Hochgeschwindigkeitsproduktion oder ein 10-mm-Markierkopf für die präzise und detailreiche Teilekennzeichnung.

Datenverarbeitung und hohe Markiergeschwindigkeit sorgen für hohe Produktivität: Es können bis zu 1300 Zeichen pro Sekunde mit dem 6-mm-Markierkopf oder bis zu 1000 Zeichen pro Sekunde mit dem 10-mm-Markierkopf erreicht werden, abhängig von der Art der Anwendung. Der neue Markierlaser lässt sich in unterschiedliche Produktionslinien einbauen.

www.fobalaser.com/de/

Dienstag, 19 Mai 2020 14:27

Steel-Grit statt Drahtkorn

von

50 Prozent weniger Strahlzeit und Materialverbrauch und ein sichtbar besseres Ergebnis. Das war das Resultat einer Strahlmittelerprobung von KST Kugel-Strahltechnik. Der Spezialist hatte verzunderte Schmiedeteile auf einer Muldenband-Strahlanlage mit Drahtkorn (geschnittener Stahldraht) und alternativ mit Steel-Grit bearbeitet – dabei schnitt das Grit deutlich besser ab. Auf dem Praxisforum Industriebeschichtung des QIB (Qualitätsgemeinschaft Industriebeschichtung e. V.) in Wetzlar stellte der Oberflächenspezialist alle Ergebnisse seiner Testreihe vor. Ziel der Strahlmittelerprobung war ein produktiveres kundenorientiertes Arbeiten.

Neben geringerem Materialverbrauch und kürzerer Strahlzeit zeigte sich ein optischer Vorteil: Das Oberflächenbild ist wesentlich schöner. Dieser Qualitätsunterschied zeigt sich besonders bei feinen Gravuren bzw. Herstellerabzeichen auf den Bauteilen. Die Ursache liegt im Betriebsgemisch: Drahtkorn hat einen geringeren Anteil an Fein- und Mittelkörnern – wie Steel-Grit. Gerade diese Körner optimieren aber die Reinigungsleistung von filigranen Konturen.

Das ausgewählte Strahlmittel hat auch Einfluss auf die Qualität der nachfolgenden Beschichtung. Die Versuchsreihe lieferte die Erkenntnis, dass Steel-Grit dem üblichen Rundkorn auch bei der Oberflächenvorbereitung überlegen ist. Grund dafür ist das bessere Rauheits-Oberflächenprofil durch eine höhere Anzahl der Spitzen (RPc-Werte).

Steel-Grit ist selbstverständlich schleuderradtauglich – für die Bearbeitung ein weiteres wichtiges Kriterium. Es gibt das Strahlmittel in unterschiedlichen Härtegraden. Die Oberflächenspezialisten von KST Kugel-Strahltechnik setzen es unter anderem für die Reinigung von Schmiederohlingen, Schwenklagern, Schneid- und Brennteilen und Kalt-Umformteilen ein.

www.kst-hagen.de

Die Werkzeugbeschichtung ist ein entscheidender Faktor für die Prozesssicherheit in der Gewindefertigung. CemeCon hat mit der HiPIMS-Technologie einen neuen Schichtwerkstoff eigens für HSS-Gewindebohrer und -former entwickelt. TapCon®Gold ist genau auf die Anforderungen der Bearbeitungsaufgabe zugeschnitten und ermöglicht einen Performancesprung in der Gewindeproduktion.

Topologische Medien können eine Vielzahl exotischer Quantenzustände besitzen, die für eine ganze Reihe von Anwendungsgebieten von Interesse sind. Dazu gehören insbesondere Majorana-Moden, die einzigartige Eigenschaften mit sich bringen. Dabei handelt es sich um fermionische Teilchen oder Quasiteilchen, die zugleich ihre eigenen Antiteilchen sind. In der Festkörperphysik sind Majorana-Nullmoden interessant, die an den Enden eindimensionaler topologischer Supraleiter auftreten. Diese Zustände sol-len eine nichttriviale Verzweigungsstatistik aufweisen. Das macht solche Majorana-Nullmoden interessant für die Quanteninformationsverarbeitung, da auf diese Weise topologisch geschützte Datenprozessierung möglich werden könnte.

Eine neue Anwendung für das additive Laserauftragschweißen wollen die Automotive Center Südwestfalen GmbH (acs) aus Attendorn und das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT aus Aachen im Verbundprojekt LAVAL angehen. Im Mittelpunkt steht die Validierung eines Verfahrens, mit dem sich Stahl- und Aluminiumbleche mit Hilfe des Laserauftragschweißens lokal verstärken lassen. In Grundlagenstudien wurde eine Erhöhung der Lastaufnahme fast um das Dreifache nachgewiesen, bei minimaler Gewichtszunahme.

Mit einer Porosität von 99,99 % besteht es praktisch nur aus Luft und gehört damit zu den leichtesten Stoffen der Welt: Aerobornitrid heißt das Material, das ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel entwickelt hat. Basierend auf einer Bor-Stickstoff-Verbindung entwickelten sie eine dreidimensionale Nanostruktur, die Licht sehr stark streut und kaum absorbiert. Bestrahlt mit einem Laser gibt das Material eine gleichmäßige Beleuchtung ab, die je nach Lasertyp sehr viel effizienter und leistungsstärker als LED-Licht ist. Mit Laserlicht könnten Lampen für Autoscheinwerfer, Beamer oder Raumbeleuchtungen zukünftig kleiner und heller werden. Das Projekt ist Teil der europaweiten Forschungsinitiative „Graphene Flagship“, an der insgesamt rund 150 Forschungsgruppen aus Wissenschaft und Industrie in 23 Ländern beteiligt sind.

Dienstag, 19 Mai 2020 08:20

Brief aus England

von

Und nach der Pandemie?

Langsam aber sicher werden wir das Coronavirus besiegen. Wie ein Feuer wird es jedoch noch viele Monate lang weiter schwelen, wahrscheinlich mit erneuten kleineren lokalen Ausbrüchen. Nach einiger Zeit werden wir vielleicht einen Impfstoff haben.

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