Eugen G. Leuze Verlag GmbH & Co. KG
×
 x 

Warenkorb leer.
Warenkorb - Warenkorb leer.
transparent
Die Zeitschriften Galvanotechnik und PLUS können ab sofort auch rein digital abonniert werden! Ideal zum Lesen am PC, Tablet oder Smartphone.

Galvanotechnik - das
Innovationsmagazin

Die älteste und weltweit führende Fachzeitschrift für die Oberflächen-Bearbeitung von und mit Metallen. Monatlich neu mit den Themen: Energietechnik, Dünnschicht- Plasmatechnik, Medizintechnik und Umwelttechnik. Erhältlich im Online-, Print- oder Premiumabo mit PDF-Download.

PLUS - Die Fachzeitschrift für Produktion von Leiterplatten und Systemen

Ihre Informationsquelle für Fragen rund um Aufbau- und Verbindungstechnik in der Elektronik. Monatlich neu mit den Themen: Bauelemente, Design, Bestückung, Packaging, Forschung und Technologie. Erhältlich im Online-, Print- und Premiumabo mit PDF-Download.

Fach- und Lehrbücher zu den Themen Oberflächentechnik und Elektronik

Detaillierte Informationen zu unseren Büchern finden Sie im Online-Shop oder im aktuellen Fachbuchkatalog 2023, den Sie hier kostenlos als PDF herunterladen können (ca. 4 MB)

Über 140 Fach- und Lehrbücher

Kow-how für viele Fachgebiete: Das Verlagsprogramm umfasst eine umfangreiche Palette an Fach- und Lehrbüchern der Oberflächentechnik und der Elektronikfertigung. Aus der Oberflächentechnik: Vorbehandlung (entgraten, reinigen, elektropolieren), Galvanisieren mit verschiedenen Metallen (Chrom, Nickel, Kupfer, Zink, usw.), Edelmetallschichten, Nachbehandlung (Qualitätskontrolle, Schichtdickenmessung, usw.) Aus der Elektronikfertigung: Bauelemente, Leiterplattendesign, Leiterplattentechnik, Baugruppen und Systeme, uvm. Unsere Neuerscheinungen:

Beiträge

Gebäude als flexible Akteure des Energiesystems

Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten
491b2b09bdd54772610b19365cacb831

Im Fraunhofer ISE-Projekt „Nichtwohngebäude als flexible Akteure des Energiesystems“ ist untersucht worden, wie Gebäude aus Industrie und GHD-Sektor in die Energiewirtschaft eingebunden werden können. Case Studies ermittelten das sogenannte Flexibilisierungspotenzial und zeigten, dass Gebäude künftig ein nicht unwesentlicher Baustein erneuerbarer Energiewirtschaft sein können.

Das Projekt wird im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung gefördert. Ziel war es, neuartige Wärme- und Kälteerzeugungstechnologien sowie Lösungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Integration erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Neben der effizienten Nutzung und Verknüpfung von Strom, Wärme und Kälte wurde erprobt, wie Industrie und GHD-Sektor (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) mit ihrem „Nichtwohngebäudebestand“ an der Energiewirtschaft teilnehmen können.

„Bislang sind Liegenschaften mittelständischer Industrieunternehmen oder des GHD-Sektors nur primärenergetisch betrachtet worden, nicht als Akteure im Energiesystem. Die in ihnen schlummernden Potenziale zur Bereitstellung von Flexibilität sind bisher nur unzureichend erforscht worden, eine Lücke, die unser Projekt geschlossen hat“, erklärt Dr. Jessica Thomsen, Teamleiterin Dezentrale Energieversorgung und Märkte am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE).

Das Projekt hat gezeigt, wie durch eine ganzheitliche Energiesystembetrachtung auch in mittelständischen Organisationen ein Transformationspfad in eine treibhausgasneutrale Zukunft gefunden werden kann. Dabei kann der Grad der Eigenversorgung vor allem durch Photovoltaik in Kombination mit Wärmepumpen oder thermischen bzw. elektrischen Speichern gesteigert werden. Dies reduziert die Energiekosten sowie CO2-Emissionen. Allerdings ist ein flexibler, netzdienlicher Betrieb mit dem aktuellen rechtlichen Rahmen und den installierten Messtechniken kaum zu realisieren. Zur Hebung relevanter Flexibilitätspotenziale müssen unter anderem die Tarifstruktur des Elektrizitätsbezugs reformiert und die technologischen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Bereitstellung von Flexibilität wirtschaftlich interessant zu gestalten. So könnten die Netzentgelte dynamisiert und an die Netz- oder Systemerfordernisse angepasst werden.

Lösungen für Strom, Wärme und Kälte erprobt

Zunächst wurde bei den Unternehmen Hermann Peter KG Baustoffwerke, Rheinau, und Taifun-Tofu GmbH, Freiburg sowie dem ebenfalls in Freiburg ansässigen Fraunhofer ISE eine Energiesystemanalyse durchgeführt. Das Projektkonsortium entwickelte und installierte dafür detaillierte Messkonzepte zur Erfassung von Energiedaten. Auf Basis dieser Daten bildeten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer ISE die Energiesysteme der Case Studies im Energiesystemmodell District ab und erhoben das technische Potenzial der Flexibilisierung von Strom-, Wärme- und Kältenutzung.

So wurden am Fraunhofer ISE ein Kältenetz und ein Kaltwasserspeicher mit 200 Kubikmetern Volumen installiert. Durch den Austausch mehrerer kleiner, dezentraler Kälteanlagen konnte die Systemeffizienz gesteigert werden. Der Kältespeicher ermöglicht es zudem, einen größeren Teil der Last durch freie Kühlung zu decken und die Kälteanlagen flexibler zu betreiben, z. B. entlang eines sich ändernden Strompreises. Auch die wichtige Rolle von Wärmepumpen wurde durch das Projekt unterstrichen. „Die Vorortanalysen haben uns gezeigt, welche Möglichkeiten es für uns gibt, den Prozesswärmebedarf CO2-neutral zu gestalten“, erklärt Alfons Graf, Verantwortlicher „Technischer Ausbau“ beim Projektpartner Taifun Tofu GmbH. Diese Erkenntnisse sollen bei zukünftigen Investitionsentscheidungen berücksichtigt werden.

Flexibilitätspotenziale ohne Anreize nicht nutzbar

Die vom Projektteam für den Nichtwohngebäudesektor erhobenen Flexibilitätsoptionen wurden in ein regionales und deutschlandweites Energiesystem- und Energiemarktmodell eingebunden, um deren Interaktion mit dem Energiesystem und die damit verbundenen Auswirkungen zu bewerten. Um das negative und positive Flexibilitätspotenzial für Deutschland abzuschätzen, erhob das Team den Nichtwohngebäudebestand und berechnete das Flexibilitätspotenzial für verschiedene Technologien.

Um die berechneten Flexibilitätspotenziale einordnen zu können, wurden sie mit der prognostizierten Residuallast (Bedarf an Strom, der nicht durch erneuerbare Energien abgedeckt werden kann) für Deutschland im Jahr 2045 verglichen. Dabei zeigte sich, dass allein die Nichtwohngebäude ein relevantes Flexibilitätspotenzial besitzen, das bis zu 3,2 Prozent der Residualenergie im Jahr 2045 entspricht.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts lag in der rechtlichen Analyse der Hemmnisse, die derzeit eine Nutzung der Flexibilitätspotenziale verhindern. Diese Analyse wurde vom Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) als weiterem Projektpartner durchgeführt. Sie ergab, dass ohne ökonomische Anreize für die Bereitstellung von Flexibilität Unternehmen die finanziellen und nicht-finanziellen Aufwendungen zur Erschließung der Potenziale aktuell nicht kompensieren können. Das Projektteam entwickelte daher eine Roadmap, um die notwendigen Rahmenbedingungen für die Flexibilisierung aufzuzeigen. Ein zentrales Hemmnis sind die Netzentgelte: Eine Reformierung, die einen Strombedarf in Anlehnung an das Stromangebot fördert (z. B. Anreiz zu Spitzenlasten bei Solarstromspitzen), würde die Flexibilisierung wirtschaftlich interessanter machen.

News: Wichtiges in Kürze

Online-Artikel: Frisch eingetroffen

Free content

Mittwoch, 08 Mai 2024 13:00

Ab Februar 2027 benötigen alle neu in der EU auf den Markt gebrachten Traktionsbatterien, Batterien von Zweirädern und Industriebatterien über 2 kWh Kapazität einen digitalen Batteriepass. Dieser...

Forum

Freitag, 03 Mai 2024 11:59

Mit diesem Kernsatz hat Alexandre Dumas père elegant den Wettbewerb zwischen seinen Musketieren – die selten mit Musketen, aber oft mit Degen in unzähligen Filmen auftreten – eliminiert. Denn wer...

Der Leuze Verlag ist die Quelle für fundierte Fachinformationen.
Geschrieben von Fachleuten für Fachleute. Fachzeitschriften und Fachbücher
rund um Galvano- und Oberflächentechnik sowie Aufbau- und Verbindungstechnik in der Elektronik –
seit 120 Jahren professionelle Informationen und Fachwissen aus erster Hand.

UNTERNEHMEN

ZAHLARTEN

Paypal Alternative2Invoice
MaestroMastercard Alternate
American ExpressVisa

Zahlarten z.T. in Vorbereitung.

KONTAKT

Eugen G. Leuze Verlag
GmbH & Co. KG
Karlstraße 4
88348 Bad Saulgau

Tel.: 07581 4801-0
Fax: 07581 4801-10

E-Mail: [email protected] oder
E-Mail: [email protected]