Artikelarchiv

Bericht über eine Veranstaltung des IKS in Dresden

Etwa 50 Fachkollegen hatten sich in Dresden eingefunden, um am 16. September 1998 an o.g. Seminar des Instituts für Korrosionsschutz die Thematik der Oberflächenvorbereitung zu diskutieren.
Herr Dr. Dietmar Meyer und Herr Dr. Peter Schubert (IKS Dresden) machten einleitend zunächst Ausführungen zur Analytik von metallischen Oberflächen aus Sicht des Korrosionsschutzes. Vorwiegend die Restfettbelegung von Oberflächen spielt für nachfolgen- des Beschichten eine Rolle, ebenso lösliche Salze wie Chloride und Sulfate. Für die Pulverbeschichtung ist auch die Analyse von Phosphatschichten wichtig, da Störungen in der Phosphatierung/Chromatierung i.d.R. auch Störungen in der Haftfestigkeit von Pulverbeschichtungen sind.

Bericht über die Jahrestagung 1998 der Gesellschaft für Korrosionsschutz in Berlin

Die Jahrestagung 1998 der GfKORR- Gesellschaft für Korrosionsschutz e. V. - fand am 21. und22. Oktober 1998 in Berlin in den Räumen der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) statt. Unter dem Leitspruch Aluminium macht den Fortschritt leichter wurden in zahlreichen Vorträgen die Einsatzmöglichkeiten dieser inzwischen zweitwichtigsten Werkstoffgruppe behandelt. Mehr als einhundert Korrosionsfachleute aus dem In- und Ausland verfolgten und diskutierten die Beiträge zur werkstoffgerechten Verwendung von Aluminium in den Bereichen Automobil-, Flugzeug-, Schiffbau, im Bauwesen und in der Energietechnik, aber auch zu den Tendenzen in der Werkstoffentwicklung. Aluminiumwerkstoffe mit hoher
Festigkeit, geringem Gewicht und guter Recycelbarkeit erobern sich neue Einsatzgebiete, was die Untersuchung des Korrosionsverhaltens und den Korrosionsschutz vor große Herausforderungen stellt. Der Korrosionsschutz besitzt angesichts der Tatsache, daß jedes Jahr in den Industrieländern 3 bis 5 % des Bruttosozialproduktes durch Korrosion vernichtet werden, wachsende Bedeutung. Korrosionsprobleme und auch Fragen des Energieverbrauches für Herstellung und Recycling sind bei der Entwicklung neuer Produkte von strategischem Gewicht.

Bringen Mikrowellen Unglück?

Worin liegt das Problem der Mikrowellen? Mindestens schon zum dritten Mal ging eine neue Kommunikationstechnik basierend auf Mikrowellen Konkurs, Dielonica GmbH bot Telefonverbindungen für geschäftliche und private Benutzer an. Die Verbindung wurde über eine Parabolantenne, die auf dem Dach angebracht war, hergestellt. Abgesehen von kleineren Problemen, schien diese Technologie zu funktionieren und der Preis dafür war auch angemessen. Es gab ca. 60000 Kunden. Nun hat lonica ihr Vermögen, etwa 500 Millionen DM, verloren. Da sich jetzt das Glasfaserkabel in England durchgesetzt hat, wird es schwer für/on/ca und ihre Technologie sein, wieder Fuß zu fassen. Vor einigen Jahren wurde den Briten eine Kommunikationstechnik, die in Hong Kong erfolgreich war, angeboten. Die Kunden erhielten ein Gerät ähnlich dem eines Handies; und um da- mit telefonieren zu können, durfte die Entfernung zu einem Sender bis zu 200 m betragen. Solche Sender wurden an Bahnhöfen, in Stadtzentren usw. installiert. Mit diesen Geräten konnte man sich jedoch nicht anrufen las- sen. Zwei Unternehmen boten dieses System an und beide gingen Konkurs. In Großbritannien gibt es das freieste und liberalste Telefonsystem der Welt, dadurch kommt immer wieder Neues und Gutes, aber auch Fehlschläge, wie der obige Fall, zum Vorschein.

1 Allgemeines

Aufgrund seiner thermodynamischen Eigenschaften müßte Zink eigentlich ein relativ unbeständiges Metall sein. In Wirklichkeit ist Zink jedoch in den meisten Fällen wesentlich korrosionsbeständiger als z.B. Stahl, zu dessen Schutz es ja oft eingesetzt wird. Dieser scheinbare Widerspruch ist darauf zurückzuführen, daß das Korrosionsverhalten von Zink in erster Linie durch die Bildung von Deck- schichten aus festen, beständigen Korrosionsprodukten bestimmt wird, die sich im Verlaufe der Bewitterung ausbilden und das weitere Fortschreiten einer Korrosion dann erheblich erschweren. Diese Deckschichtbildung ist für die gute Wirksamkeit von Zink als Überzugsmetall für den Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen verantwortlich.

Ziel eines jeden Galvanisierunternehmens ist einwandfreie Produktqualität und ein wirtschaftlicher Betrieb. Neue Energiesteuern und wachsende Qualitätsansprüche der Kun- den zwingen Betreiber von Galvanisierbetrieben nach Lösungen zu suchen diese Energiekosten zu senken.
Im vorliegenden Beitrag werden Kostensenkungspotentiale am Beispiel eines Galvanisierbetriebes vorgestellt.

Platin stellt neben Gold und Silber das wichtigste Edelmetall dar. Dabei zeichnet sich das Platin ähnlich wie Gold durch seinen hohen technischen Wert und verbreiteten Einsatz aus. So wäre ohne Platin kein Thermoelement denkbar. Ebenso unverzichtbar ist Platin für den Einsatz als Katalysator. Vom einfachen Draht oder Blech bis hin zu speziellen Verbindungen oder Beschichtungen als geschlossene Schicht auf den in der Galvanotechnik bestens bekannten platinierten Anoden bis hin zu den Abgaskatalysatoren in Automobilen, bei denen das Metall in fein verteilter körniger Form vorliegt. Vor allem durch den letzten Einsatz ist der Umlauf an Platinmetall nicht unerheblich gestiegen.
Die Eigenschaft als Katalysator wird dadurch bestimmt, daß einerseits chemische Reaktionen am Metall energetisch bevorzugt ablaufen können und andererseits der metallische Grundkörper Unverändert erhalten bleibt. Letzteres ist verbunden mit einer hohen Reaktionsträgheit, weshalb Platin auch bisher unbedenklich als Implantat im medizinischen Bereich oder für Schmuck eingesetzt werden kann und keine Gefahr der Auslösung von allergischen Reaktionen besteht.

Die hohen Anforderungen an die Metallisierung aus stromlos abscheidenden Nickelbädern führt zu dem Wunsch nach einer besseren analytischen Überwachung der Elektrolyte von MTO zu MTO (MTO = Metal-turnover). Mit steigender Lebensdauer wird neben der Bestimmung der anorganischen Bestand- teile auch die Ermittlung der organischen Additive immer wichtiger. Hier kommen verschiedene Analysensysteme in Frage, von der klassischen HPLC über die lonenchromatographie bis zur Kapillarelektrophorese.
Die größte Verbreitung unter den vorgenannten Analysensystemen besitzt zweifellos die klassische HPLC. Deshalb soll hieraufgezeigt werden, welche Möglichkeiten diese zur Untersuchung von ehern. Nickelbädern bietet.

1 Einführung

Galvanische Messingüberzüge finden eine breite praktische Anwendung, vor allem zur Erhöhung der Adhäsion von Kautschuk auf Stahldraht bei der Herstellung von Autoreifen. Des weiteren dienen sie al funktionelle Schichten in der Elektrotechnik und im Maschinenbau dekorativer Schutzüberzüge, sowohl als Endschicht als auch als Zwischenschicht bei verschiedenen Schichtsystemen.
In der gegenwärtigen Galvanotechnik werden immer noch die cyanidischen Elektrolyte für die Abscheidung von Kupfer-Zink-Legierungen am meisten angewendet [1-4]. Unabhängig von den guten Eigenschaften der abgeschiedenen Schichten und von den zahlreichen Vor- teilen der cyanidischen Elektrolyten sind sie aber in letzter Zeit ökonomisch und ökologisch nicht mehr unbeschränkt vertretbar.
In der Literatur findet sich eine große Anzahl von Untersuchungen und Patente über alternative Elektrolyten, wie Pyrophosphat- [1,2], Tartrat- [5], Sulfosalizilat- [2] und Sulfatelektrolyte [6]. Dazu gehören auch die Elektrolyte, die mit Äthylendiamin als Komplexbildner arbeiten [7,8]. Die Literaturrecherche zeigt, daß die Angaben über Äthylendiaminelektrolyte für die Messingabscheidung sowohl hinsichtlich des Einflusses der einzelnen Elektrlytkomponenten auf die Reduktion beider Metalle (Kupfer und Zink), als auch der Elektrolysebedingungen auf die Abscheidung von Messingschichten in einem breiten Spektrum von Zusammensetzungen und Eigenschaften sehr bescheiden sind.

1 Reibkorrosion - was ist das?

Definitionsgemäß ist ein Kontakt ein Zustand, der bei der Berührung zweier elektrisch leitender Kontaktstücke zum Zwecke der Stromleitung oder Informationsübertragung entsteht.
Bewegen sich die Kontaktstücke gegeneinander, - z.B. während eines Steckvorganges oder im Ruhezustand -, dann entsteht Reibung, bei der die eingeleitete mechanische Energie umgewandelt wird. Als Folge davon können auch Verschleißvorgänge auftreten, die immer mit einem Materialverlust (Dissipation) verbunden sind. Systeme, in denen Reibungs- und Verschleißvorgänge auftreten, werden als tribologische Systeme oder Tribosysteme bezeichnet.

1 Einleitung

Die Legierungen der Metalle aus der Eisenuntergruppe sind nach wie vor wegen einigen Besonderheiten ihrer Eigenschaften von Interesse: niedrige Wasserstoffüberspannung, Magnetismus, Härte, Verschleißfestig-keit, Korrosions- und Temperaturbeständigkeit u.a. Aotani [1] hatte versucht, eine Schicht mit demselben Koeffizient der thermischen Ausdehnung wie Glas zu bekommen, und er war der erste, der eine Dreistofflegierung mit 55 Gew.% Eisen, 30 Gew.% Nickel und 15 Gew.% Kobalt abgeschieden hat. Die anomale, gemeinsame Abscheidung dieser Elementen zu einer Legierung ist auf die Anwesenheit von Eisen und Kobalt zurückzuführen, wodurch sich Nickel vorwiegend in einer methastabilen Form abscheidet. Die Legierung besteht aus einer Reihe von Feststofflösungen [2]. Die Legierung Nickel-Kobalt-Eisen wurde auch von Bondarenko erforscht [3], der a- und ß-Phasen gefunden hat. Zudem stellt man bei diesen Legierungen nach einer Wärmebehandlung bei 750 bis 800 °C eine Erniedrigung des Ausdehungskoeffizienten fest.

Nahezu auf allen Gebieten des täglichen Lebens lassen sich Verbesserungen erzielen. Und oft Ist man sogar gezwungen, sich durch ständiges Verbessern und Verändern ein Überleben zu sichern. So sind z. B. stets neue Anforderungen an Schichten und Schichtsystemen notwendig, um neuen Herausforderungen gerecht zu werden oder im Wettbewerb bestehen zu können. Darüber hinaus sind Veränderungen im Image notwendig, um das erforderliche Interesse bei den Mitmenschen zu erwecken oder erhalten zu können.

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Anmerkungen zu einer diesbzgl. Schweizer Empfehlung

Im vergangenen Jahr ist vom Schweizerischen Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) auf Grund diesbzgl. Störfälle eine Empfehlung für kantonale Behörden, Galvanikbetriebe, Entsorger, Hersteller von Leiterplatten und Betreiber von Abwasserreinigungsanlagen herausgegeben worden, die z. T. umfangreiche Maßnahmen enthält, um Brände von Galvanik-Schlämmen zu vermeiden. Diese relativ pauschal gehaltenen Maßnahmen hinsichtlich der Lagerdauer, -art und -Überwachung und insbesondere auch der Temperatur-Überwachung erscheinen relativ aufwendig und bedeuteten für die einzelnen Betriebe eine weitere zusätzliche Belastung, die sich kaum über den Preis abdecken lassen dürfte. Diese Empfehlung basiert auf ersten, aber keineswegs erschöpfenden Erkenntnissen, die durch Beobachtungen in der Praxis erhärtet werden müssen. - Eine Übertragung dieser Empfehlung z. B. auch nach Deutschland ist nicht auszuschließen. Deshalb muß es im Interesse der betroffenen Branchen liegen, die tatsächlichen Risiken und Bedingungen der Gefährdung durch Brände möglichst gezielt zu ermitteln, um einer pauschalen Forderung für alle vorzubeugen.

Eröffnung des Demonstrationszentrums „Produktkreisläufe“ im IZM Berlin – fünf Jahre Fraunhofer IZM
Anläßlich des fünfjährigen Bestehens des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (Fh IZM) wurde am 28. April 1998 in der Berliner Gustav-Meyer-Allee das Demonstrationszentrum Produktkreisläufe der Fraunhofer-Gesellschaft unter dem Slogan Electronics Goes Green in Anwesenheit zahlreicher Honoratioren eröffnet.

Bericht über eine Fachveranstaltung der Galvaniseurinnung Berlin-Brandenburg

Obwohl das Thema Umweltschutz an Attraktivität eingebüßt hat, verdeutlichte eine Veranstaltung der Galvaniseurinnung Berlin-Brandenburg mit maßgeblicher Unterstützung durch die Seiler Abfallbehandlungs- und Dienstleistungs (SABD) GmbH i. G., daß nach wie vor Informationsbedarf und Interesse für dieses weiterhin aktuelle und nahezu sämtliche Betriebe belastende Thema gegeben ist.
In der Veranstaltung wurde gezeigt, daß zwischen Anlagenbauern und Entsorgern keines- falls Widersprüche bestehen müssen. So zeigten die Referenten Beispiele für optimale Systemlösungen zwischen Galvaniken, metallverarbeitender Industrie und Anlagenbauern sowie der chemischen Industrie, den Entsorgern und Verwertern.

Informationen des Statistischen Bundesamtes anläßlich des „Tag des Wassers 1998“

Das Statistische Bundesamt hat anläßlich des internationalen Tages des Wassers in Form von Graphiken und Tabellen eine Information über die Entwicklung wasserwirtschaftlicher Kenngrößen im Zeitraum 1975 bis 1995 vorgelegt. Über einige ausgewählte Ergebnisse soll nachfolgend informiert werden.

Erfahrungen als Berater im Bereich Oberflächen- und Umwelttechnik

Ab Anfang 1997 wechselte Dr. Lothar Winkler, Rödermark, aus Altersgründen gleitend in den Ruhestand. Sein Beratungsunternehmen, die 0TW Oberflächentechnik GmbH, stellte im Verlaufe des Jahres 1998 ihren Betrieb ein und wurde inzwischen im Handelsregister gelöscht.
Dr. Winkler wurde im Jahre 1932 in Köln geboren. Sein Berufsleben begann vor nun mehr 50 Jahren mit einer kaufmännischen Großhandelslehre; neben dieser Ausbildung und anschließender kaufmännischer Tätigkeit als Finanzbuchhalter besuchte er das Abendgymnasium in Köln; nach dem Abitur 1953 studierte er Chemie und legte 1959 an der Universität Bonn die Diplomchemiker-Hauptprüfung ab. Im Jahre 1961 promovierte er im Hauptfach Chemie und in den Nebenfächern Physikalische Chemie und Mathematik.

Die Zerstörung und damit Beseitigung von organischen Verunreinigungen im Wasser (in Abwasser, Industrieprozeßwässern und auch in Trinkwasser) durch Bestrahlung mit kurzweiliger UV-Strahlung (UV-C und VUV) ohne Zusatz von Oxidationsmitteln, wie H2O2 oder Ozon beruht auf drei Prozessen: der homolytischen Spaltung durch UV-Strahlung, der Aufnahme von eingestrahlter Energie durch Wassermoleküle und der Anregung von Sauerstoff.

1 Einleitung

Warmbehandlungen, Verbrennungen und Verschwelungen im Produktionsbetrieb und in Werkstätten erzeugen Schadstoffe, die der Belegschaft, der Bausubstanz von Werkhallen, Anlagen und Maschinen sowie gelagertem Material Schaden zufügen können. Dazu kommen im schlimmsten Fall auch noch Emissionen, die der Nachbarschaft und der Umwelt schaden.
Grobe Erscheinungen von Schadstoffen, wie braune Stickoxidgase, Salzsäure, nach Marzipan riechende Blausäure oder Schwaden von Chlor werden sofort wahrgenommen und veranlassen Flucht und eingeübte Abwehr- sowie Rettungsmaßnahmen. Geruchlose, unsichtbare oder über längere Zeiträume auftretende schwache Luftbelastungen werden im allgemeinen ignoriert, nicht ernst genommen oder überhaupt nicht bemerkt, soweit nicht speziell für sie kalibrierte Meß- und Warneinrichtungen Alarm auslösen. Auch ist bekannt, daß gesunde, kräftige Männer oft Angst haben, sich lächerlich zu machen, wenn sie wegen einer Kleinigkeit Alarm schlagen.