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Dienstag, 27 Februar 2024 12:00

Wissen Sie genau, was Ihr Team motiviert?

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Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten
Motivierte Mitarbeiter und Führungskräfte  sind kein Selbstläufer. Einfühlungsvermögen,  Interesse und Respekt schmieden ein motiviertes Team Motivierte Mitarbeiter und Führungskräfte sind kein Selbstläufer. Einfühlungsvermögen, Interesse und Respekt schmieden ein motiviertes Team Foto: stock.adobe.com/thesweetsheep

Die meisten Führungskräfte gehen davon aus, dass ihre Mitarbeitenden mit genau denselben Motivatoren an die gestellten Aufgaben gehen, wie sie selbst.

Denken Sie das auch? Dann habe ich schlechte Neuigkeiten für Sie …Denn: weit gefehlt!

Jedes Teammitglied motiviert etwas anderes. Sei es nun mehr Orientierung und Sinn im Leben, den eigenen Lustgewinn, Machtgewinn, die Steigerung des Selbstwertes oder die Zugehörigkeit zu einer ganz bestimmten Gruppe.

Dass am Ende des Monats ein angemessenes Gehalt auf das Konto überwiesen wird, versteht sich von selbst. Gerade wenn es um den monetären Anreiz geht, hat jedes Unternehmen die unterschiedlichsten Möglichkeiten der Lohngestaltung: seien es Boni, Aktienpakete, betriebliche Altersvorsoge, betriebliche Krankenversicherungen, ein Dienstwagen oder ein Dienstfahrrad, Zuschüsse für Brillenträger, für Familienurlaube, bei Krankheit Angehöriger. Und einiges mehr.

Hier lohnt es sich einerseits mit der Steuerkanzlei des Vertrauens Rücksprache zu halten, welche Möglichkeiten und steuerlichen Vorteile es aktuell gibt. Und andererseits ganz individuelle Angebote für jeden Mitarbeitenden zu schnüren.

Monetäre Anreize sind allerdings nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, wenn es darum geht, Mitarbeitende zu Höchstleistungen zu motivieren.

Mein Sohn meinte vor einigen Monaten zu mir: „Mama, weißt Du, ich arbeite ganz gerne in meiner Firma und verdiene auch genug. Was ich allerdings vermisse? Ab und zu Lob von meinem Chef. Und ein „Dankeschön“ für meine Arbeit und meinen Einsatz! Und was ich einfach nur cool finden würde: eine Pizzaparty, wie ich einmal im Netz über Mitarbeitermotivation in Amerika gesehen habe.“

Sind Mitarbeitende wirklich mit solch „simplen“ Dingen zufrieden zu stellen?

Wenn das Gehalt am Ende des Monats stimmt, dann kommt jetzt von mir ein überzeugtes „Ja“!

Sie merken schon: monetäre Anreize alleine reichen nicht mehr aus. Viel stärker wirken die nichtmonetären Anreize. Falls Sie vielleicht doch noch meinen, dass Mitarbeitende Ihr Unternehmen nur wegen des Geldes verlassen, muss ich Sie leider enttäuschen. Denn 7 von 10 verlassen ihren unmittelbaren Vorgesetzen und weil die Strukturen und Abläufe im Unternehmen manchmal sehr viel Luft nach oben lassen!

Im Gegensatz dazu würde mehr Empathie des Vorgesetzten helfen, Mitarbeitende an das Unternehmen zu binden. Und zwar 92 % der Mitarbeitenden würden bei ihrem Arbeitgeber bleiben, wenn ihre vorgesetzte Person etwas mehr Einfühlungsvermögen zeigen würde.

Was gehört jetzt zu den nichtmonetären Anreizen, die Ihr Unternehmen einfach unwiderstehlich macht?

Anerkennung, Wertschätzung, Lob, ein Dankeschön …. Und zwar so, dass es Ihre Teammitglieder auch hören und als solches wahrnehmen. Falls Ihnen jetzt der Gedanke „nicht geschimpft ist doch gelobt genug“ durch den Kopf geistert …. Erwischt! Nein, es ist nicht genug!

Zuerst mein Zwischenfazit: Gehalt sichert die Lebensgrundlage, dient aber nur marginal zur Mitarbeitermotivation.

Und nichts zu tun ist keine Option, denn

  • jeder Fehltag eines Teammitglieds kostet Sie geschätzt zwischen 200 und 2.000 Euro. Und Sie wünschen sich sicherlich loyale und engagierte Mitarbeitende, die nicht blau-machen, weil sie keinen Bock auf die Arbeit haben.
  • verlässt Sie ein frustrierter Mitarbeitender in einer wichtigen Schlüsselposition mit reichlich Know-how und unbezahlbarer Erfahrung, belaufen sich die Kosten für eine Neueinstellung je nach Gehalt zwischen ca. 30.000,00 bis 120.000,00 Euro. Da lohnt es sich allemal in die individuelle Motivation zu investieren und herauszufinden, wie ein Profi motiviert.
  • nur 15% der Führungskräfte motivieren ihre Teams. Tja, was sagt man dazu? Das scheint so, als ob man einen Porsche mit Unmengen PS unter der Motorhaube Vollgas mit angezogener Handbremse fahren würde … Autsch!

Daher meine unbedingte Empfehlung: Seien Sie ein Teil der 15 %, die zu den motivierenden und charismatischen Führungskräften zählen!

Was können Sie also tun, um die Motivation Ihres Teams hochzuhalten?

Damit Sie Ihre besten Mitarbeitenden und hochqualifizierten Leistungsträger im Betrieb halten, sollten Sie deren Wunsch nach Wertschätzung und einer funktionierenden internen Unternehmenskommunikation sehr ernst nehmen.

Denn unzufriedene Mitarbeitende sind unproduktive Mitarbeitende.

Mein Tipp für Sie heute: Fragen Sie jeden Einzelnen Ihres Teams!

Sie runzeln jetzt vielleicht die Stirn und denken sich: „Wo soll ich nur die Zeit hernehmen?“ Planen Sie in Ihrem Kalender regelmäßige Zeiten für den Austausch mit jedem Teammitglied ein.

Mit folgenden Fragen finden Sie heraus, was genau Ihr Teammitglied motiviert:

  • Bist Du mit der augenblicklichen Situation zufrieden?
  • Was würde Dich besonders anspornen?
  • Wie kann ich Dich am besten unterstützen? (Sind folgende Punkte in Ihrem Unternehmen möglich? Flexible Arbeitszeit / Homeoffice / Weiterbildungsmöglichkeiten­ / der nächste Karriereschritt / Sabbatical?)
  • Wir haben als Team super Arbeit geleistet – wie könnten wir diesen Erfolg feiern?

Halten Sie die besprochenen Punkte fest und setzen Sie Vereinbarungen zuverlässig um.

Ich wünsche Ihnen viele Gespräche mit Wow-Erkenntnissen! Sie werden merken, wie sich die Fehltage reduzieren und die Fluktuationsrate sinkt, weil Sie es einfach schaffen, Ihre Teammitglieder unwiderstehlich zu motivieren.

 

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 2
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Manuela Schmied-Wolfsbauer

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