NEWS Galvanotechnik
Schweizer Investor übernimmt Fischer...
Gute Nachrichten für die Belegschaft des Automobilzulieferers Fischer Oberflächentechnologie GmbH mit Sitz in Katzenelnbogen im Rhein-Lahn-Kreis. Der Insolvenzverwaltung ist es gelungen, einen Investor aus der Schweiz zu finden. Künftig wird der...
Onlineartikel Galvanotechnik
Quantentechnologie aus Kohlenstoff
von Dr.-Ing. Richard SuchentrunkQuantenmaterialien sind Stoffe, die ausgeprägte quantenphysikalische Effekte zeigen. Eines davon ist Graphen. Diese zweidimensionale Strukturform des Kohlenstoffs verfügt über ungewöhnliche physikalische Eigenschaften, etwa eine außerordentlich hohe Zugfestigkeit, Wärme- und Stromleitfähigkeit. Schränkt man das ohnehin zweidimensionale Material räumlich noch mehr ein, etwa zu einem schmalen Band, entstehen kontrollierbare Quanteneffekte.
Aus extrem starken elektrischen Feldern in einem Vakuum können durch einen Tunnelprozess spontan Elektronen und Positronen hervorgehen, also Materie „geschaffen“ werden. Dieses Phänomen konnten Forschende vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gemeinsam mit der Universität Graz nun mit aufwendigen Berechnungen detaillierter als bisher erklären.
Plasmabasierte Abscheidung haftvermittelnder Schichten
von Oliver BeierIm Rahmen eines Kooperationsprojektes wurde ein plasmabasierter Beschichtungsprozess an Umgebungsbedingungen für die gezielte Vorbehandlung von Fluorpolymeren entwickelt. An zwei untersuchten Klebeverbünden ließen sich damit deutliche Haftungssteigerungen erzielen. Die haftvermittelnden Plasmaschichten, welche zudem die Benetzbarkeit stark verbessern können, bieten ein hohes Potential für zahlreiche industrielle Applikationen.
Indien als Zentrum für Rechenzentren
Rechenzentren werden u. a. für die Wirtschaftsleistung, nationale Sicherheit und die Internet-Infrastruktur genutzt. Dank der kontinuierlich steigenden Zahl von Internet-Teilnehmern und des steigenden Datenverbrauchs sowie der Umstellung von Unternehmen auf die Cloud und der unterschiedlichen Regierungsinitiativen für das digitale Indien entwickelt sich Indien rasch zu einem der wichtigsten Knotenpunkte für Rechenzentren. Steigende Investitionen werden in diesem Sektor unternommen. Der indische Markt für Rechenzentren wächst außerdem dank der indischen Datensouveränitätsregeln, der Datenerzeugung durch Banken, Over-the-top-content (OTT)-Playern und Content-Delivery-Netzwerken. Es gibt genügend Nachfragen von globalen Unternehmen, um Rechenzentren einzurichten und im Land zu wachsen.
Die Technologie des Krieges
Seit über einem Jahr sind wir Zeugen der Schrecken des Krieges in der Ukraine. Jetzt gibt es auch Krieg in Gaza und Israel. Diese Seiten sind nicht der richtige Ort, um über solche Tragödien zu sprechen, abgesehen von der Trauer um die vielen Zehntausend unschuldiger Zivilisten, die ihr Leben verloren haben. Aber – ob es uns gefällt oder nicht – Krieg hat mit Technologie zu tun, und Deutschland ist, wie die USA, Frankreich und das Vereinigte Königreich, ein bedeutender Hersteller von militärischem Gerät, von Leopard-Panzern und Kampfjets bis hin zu Munition. Und unsere Branche spielt als Galvanotechniker und Oberflächentechniker ihre Rolle in diesen Industrien. Die USA, China und die NATO-Länder sind nicht direkt in diese Konflikte verwickelt – aber sie beobachten sie genau und ziehen Lehren daraus.
Dr. Jens Heymans, Geschäftsführer des Schichtdickenmesstechnikexperten OptiSense, Interview: Birgit Hostmann
Von der Münze der Lyder zum begehrten Sammlerstück
von Robert PiterekMünzgeld steht seit Tausenden von Jahren für Wertigkeit, Anerkennung und Vertrauen. Staatliche Prägestätten versehen die blinkenden und klimpernden Geldstücke mit identifizierenden Motiven und Sonderprägungen. Viele Groschen und Sammlermünzen durchlaufen bei ihrem Weg in Portemonnaie, Vitrine oder Geldschrank auch den Galvanisierungsprozess.
Bei uns werden Stahlteile erst einmal verkupfert und dann elektropoliert. Zunächst wird eine dünnere Schicht in einem cyanidischen Kupferbad aufgetragen, anschließend folgt eine dickere, saure Verkupferung. Nach dem Elektropolieren stellen wir Löcher fest, die vorher nicht aufgefallen sind. Diese Löcher – oder auch Poren – haben eine Tiefe von circa 5 µm. Diese Löcher kommen vor allem in Form von Nestern vor, die wir uns nicht erklären können. Wir versuchen den gesamten Prozess mit einem sehr hohen Standardisierungsgrad durchzuführen, um Handlingsfehler zu minimieren, jedoch wissen wir jetzt nicht mehr weiter.
Schlüssel zum Erfolg: Der Unterschied zwischen Durchschnitt und Exzellenz
von Manuela Schmied-Wolfsbauer
Was macht eine Teamleitung erfolgreich? Diese Frage habe ich mir in meinem ersten Job als Teamleiterin mit tatendurstigen 23 Jahren im Verkauf von Lötzinn, Chemikalien und anderen Teilen für eine Leiterplatte gestellt.
Im neuen Innovationslabor Zukunftstechnologien entwickeln
von RedaktionRund ein Jahr nach dem 100. Geburtstag des Forschungsinstituts Edelmetalle und Metallchemie (fem) und zwölf Monate nach Herstellung der Bodenplatte aus Stahlbeton ist am 17. Oktober das neue Innovationslabor eröffnet worden: Rund 200 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Forschung kamen nach Schwäbisch Gmünd, um mit Institutsleiter Prof. Dr. Holger Kaßner einen Meilenstein in der Geschichte des fem zu feiern.