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Dienstag, 11 Juli 2023 12:59

Vorerst keine Gefahr für die Ozonschicht

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Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten
Die Forschungsstation Jungfraujoch eignet sich aufgrund ihrer einmaligen Lage, der ganzjährigen Zugänglichkeit und der ausgezeichneten Infrastruktur für die bodengestützte Langzeitbeobachtung von Trends der Spurengaskonzentrationen in der freien Troposphäre Die Forschungsstation Jungfraujoch eignet sich aufgrund ihrer einmaligen Lage, der ganzjährigen Zugänglichkeit und der ausgezeichneten Infrastruktur für die bodengestützte Langzeitbeobachtung von Trends der Spurengaskonzentrationen in der freien Troposphäre (Foto: Empa)

Eine neue Studie hat ergeben, dass die Emissionen von fünf ozonabbauenden Chemikalien, deren Herstellung für die meisten Verwendungszwecke im Rahmen des Montreal-Protokolls verboten wurde, zwischen 2010 und 2020 rapide angestiegen sind. Die Emissionen dieser fünf Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) entstehen zum Teil durch Leckagen bei der Herstellung von ozonfreundlichen Ersatzstoffen. Obwohl solche Emissionen von Neben- bzw. Zwischenprodukten im Rahmen des Montreal-Protokolls erlaubt sind, stehen sie im Widerspruch zu dessen Zielen – und die beobachteten Zunahmen geben Anlass zur Sorge.

Den Forschern zufolge gefährden die Emissionen dieser FCKW die Erholung der Ozonschicht derzeit nicht wesentlich. Durch den aktuellen Anstieg könnten sie jedoch künftig einen bedeutenden Beitrag zu den Gesamtemissionen von ozonabbauenden Chemikalien leisten. Da es sich um starke Treibhausgase handelt, haben sie zudem Auswirkungen auf das Klima: Insgesamt entsprechen ihre Emissionen den CO2-Emissionen eines kleineren Landes wie der Schweiz im Jahr 2020. Das entspricht etwa einem Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in den USA oder 1/1000 der globalen Treibhausgasemissionen. FCKW sind Chemikalien, die die schützende Ozonschicht der Erde zerstören. Früher wurden sie in großem Umfang für die Herstellung von Hunderten von Produkten verwendet, etwa Aerosolsprays, Treibmittel für Schaumstoffe und Verpackungsmaterialien sowie Lösungs- und Kühlmittel. Die Produktion von FCKW für diese Zwecke wurde 2010 im Rahmen des Montreal-Protokolls verboten. Die neue Studie konzentrierte sich auf fünf FCKW, von denen derzeit kaum Verwendungszwecke bekannt sind – FCKW-13, FCKW-112a, FCKW-113a, FCKW-114a und FCKW-115 – und die eine atmosphärische Lebensdauer von 52 bis 640 Jahren haben. Was ihre Auswirkungen auf das Ozon betrifft, so entsprechen die Emissionen dieser fünf FCKW etwa einem Zehntel der derzeitigen Emissionen von FCKW-11, einem der am häufigsten kontrollierten Stoffe dieser Gruppe.

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  • Ausgabe: 6
  • Jahr: 2023
  • Autoren: Heinz Käsinger

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