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Superlegierung trotzt extremer Hitze und Kälte...
Forschende des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL) haben eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht: Sie entwickelten eine Metalllegierung, die sowohl bei hohen Temperaturen stabil bleibt als auch bei extremen Minusgraden nicht spröde wird –...
Onlineartikel Galvanotechnik
Das regelmäßige Validieren von Klimakammern spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um Einhaltung von Qualitätsstandards geht. Mit der hochflexiblen Konstruktion „Spider“ der Serie Kambic können Temperatursensoren in Klimakammern gezielt positioniert werden.
Die „Kambic Spider“ kann flexibel mit anderen Systemen wie z. B Taupunktspiegeln oder Mehrkanalthermometern kombiniert werden und ist somit für die Temperatur- sowie Klimakammervalidierung bestens geeignet.
Die Spider verfügt über elf Sensorhaltungen aus flexiblem und isolierendem Silikon. Diese trennen die Temperatursensoren von den Montagestangen mit intelligenter Kabelführung. Einsetzbar sind Temperatursensoren mit einem Durchmesser von 3 bis 6 mm und einem Temperaturbereich von –50 bis +200 °C.
Die Montagestangen sind so konstruiert, dass die Temperatursensoren in den oberen und unteren Ecken sowie der vertikalen Mittellinie in der Klimakammer positioniert werden können. Somit erhält man ein 360 ° Temperatur- bzw. Feuchteprofil der Kammer(n).
Es sind zwei Versionen der Kambic Spider verfügbar: Die Version Spider 600 für Kammern mit den Innenmaßen bis 480 mm und die Version Spider 1000 für Kammern mit den Innenmaßen bis 1200 mm.
Lasertechnik erweitert Gestaltungsfreiheit auf Chrom (III)
von Marco LäufleGalvanisierte Bedienelemente aus Kunststoff sind kostengünstig, leicht, und einfach herzustellen. Sie ermöglichen eine hohe Gestaltungsfreiheit und werden deshalb gerne im Cockpit von Fahrzeugen verarbeitet.
Weltweit neue Fillsert–Technik für die Fertigung zukunftsweisender Hybridteile
von AUTOMOTEAM GmbHFillserts sind die selektiv offenporigen Aluminium-Einlegeteile für die Fertigung leichter, leistungsstarker, multifunktionaler, mediendichter Hybridteile für mechanische, elektrische, mechatronische, thermische, optische, chemische und viele weitere Anwendungen. Im Gegensatz zu den konventionellen Metalleinlegern (Inserts) verfügen die Fillserts über bisher unbekannte multifunktionale und multistrukturelle Eigenschaften und werden mit Kunststoffen nicht umgespritzt, sondern infiltriert.
Der AGW Loop-Reaktor – das Prinzip der Durchlaufneutralisation
von RedaktionWenn bei der Produktion saure und alkalische Spülwässer zum Beispiel aus der Reinigung der Produktionsanlagen anfallen, müssen diese vor der Einleitung in die Kanalisation neutralisiert werden. Auf diese Weise wird oft saures Spülwasser mit frischer Lauge und alkalisches Spülwasser mit frischer Säure neutralisiert
.Besser mit dem AGW Loop-Reaktor-Konzept: die abgeleiteten Abwasserströme werden zuerst als saure und alkalische Wässer zwischengespeichert, im AGW Loop-Reaktor zusammengeführt und miteinander neutralisiert.
Da der AGW Loop-Reaktor ein viel geringeres Volumen hat als ein klassischer Reaktionsbehälter, kann der pH-Wert durch geregelt zugeführte Abwässer schneller und genauer eingestellt werden. Durch diese Vorgehensweise reduziert sich der Verbrauch an Frischchemie drastisch.
Konzentriertere Abwässer werden gezielt zur Neutralisation eingesetzt. Nur wenn diese nicht zur Verfügung stehen, wird Frischchemie dosiert. Geeignet ist der AGW Loop-Reaktor für
- Wässer mit geringer Metallfracht
- Wässer mit geringem Feststoffanteil
- saure und alkalische Spülwässer
Vorteile des AGW Loop-Reaktors:
- Einsparung von Frischchemie von ca. 80 % je nach Anwendung
- platzsparende Bauweise
- verschiedene Abwässer können miteinander neutralisiert werden
- flexiblere Fahrweise des AGW Loop-Reaktors durch geringeres Puffervolumen gegenüber der Durchlaufneutralisation.
Gezielt verstärkt: Laserauftragschweißen optimiert den Leichtbau
von RedaktionDie Lastaufnahme von Stahl- und Aluminiumblechen könnte zukünftig verbessert werden. Möglich soll das eine besondere Form des Laserauftragsschweißens machen. Aber noch werden zur Erprobung Industriepartner gesucht.
Eco-friendly anaphoretic e-coating for corrosion protection in aeronautic applications (Part 1)
von M. Belén García-BlancoNowadays most aeronautical parts made of aluminium alloys are protected against corrosion by surface anodising and multilayer painting. The treatment is usually carried out with Cr(VI) based compounds. However Cr(VI) substances are affected by REACh regulation and European Commission will set more and more restriction for their use from 2024 onwards. To date, there is not a single Cr(VI)-free protecting treatment for Aluminium 7000 series alloys that matches the results obtained with the Cr(VI) based coatings, so, it is necessary to develop an environmentally and Cr(VI)-free acceptable alternative process.
IBU und FVK intervenieren gegen einseitige EU-Schutzmaßnahmen
von Redaktion„Eine weitere Reduzierung der Importkontingente für Stahl ist unbegreiflich.“ In einem aktuellen Interventionsschreiben wenden sich der Industrieverband Blechumformung (IBU) und die Fachvereinigung Kaltwalzwerke (FVK) an das Directorate-General for Trade (DG) der EU-Kommission in Brüssel. Auslöser ist die aktuelle Diskussion und das Monitoring-Verfahren, die zollfreien Einfuhrquoten für Stahl um 75 Prozent zu reduzieren. Diese verschärfte Schutzmaßnahme würde die Stahlindustrie einseitig privilegieren, aber zugleich die stahlverarbeitenden Unternehmen stark schwächen. „Die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlhersteller darf nicht zulasten der Verarbeiter gehen, die ein Vielfaches an Arbeitsplätzen stellen“, warnen beide Verbände.
Seit Mitte 2018 begrenzt die EU die Stahleinfuhren aus Drittstaaten durch sogenannte Safeguards („measures applicable to imports of certain steel products“). Die weitere Verringerung der zollfreien Importquote wäre eine zusätzliche Bedrohung für Zulieferer. Viele von ihnen kämpfen Corona-bedingt ohnehin um ihre Existenz. Für IBU und FVK ist die Importquotendiskussion unbegreiflich, ungemessen und auch nicht WTO-konform: „Jegliche Voraussetzungen und Rechtsgrundlagen für eine Quotenveränderung fehlen. Es gibt kein ordentliches Review-Verfahren, die betroffenen Branchen werden nicht einbezogen und vor allem sind die zwingend notwendigen Änderungen auf der Importseite nicht erkennbar. Wir sehen und erwarten keine plötzlich steigenden Einfuhren – etwa aus China“, unterstreicht IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs.
Stahlexporte werden sinken
Aktuelle Zahlen zu EU-Importen untermauern die Argumentation von IBU und FVK – es sind keine Importanstiege in Sicht. Die Einfuhren an Walzstahl beispielsweise sind 2019 um 13 Prozent gesunken, bis zum Februar dieses Jahres sogar um 17 Prozent. Die weitere Entwicklung ist völlig unklar – ein Anstieg ist aufgrund nachlassenden Bedarfs sehr unwahrscheinlich. Im Gegenteil: Globale Stahlexporte werden voraussichtlich weiter sinken, schon jetzt sind die Bestände in den Inlandsmärkten hoch. Von einer Schädigung der EU-Stahlindustrie durch steigende Importe ist dementsprechend keinesfalls auszugehen, Einschätzungen zur Stahlmarktentwicklung sind rein spekulativ. „Wir haben naturbedingt als Partner der Stahlindustrie großes Interesse daran, diese wettbewerbsfähig zu halten. Aber es darf nicht der Eindruck entstehen, dass die Safeguards – die die EU-Stahlproduzenten schützen sollen – nun dazu dienen, deren Marktanteile festzuschreiben. Unter dieser Einschätzung hat die Akzeptanz dieser Maßnahmen bereits gelitten“, betont Martin Kunkel, Geschäftsführer der FVK.
Mittelständisch geprägt
Die Verbände, deren Mitglieder überwiegend mittelständische Zulieferer sind, wollen mit ihrem Einspruch einen schweren, irreparablen Schaden der europäischen Wirtschaft verhindern: „Schon die aktuelle Diskussion um die Verringerung der Stahlquoten schafft eine hohe Unsicherheit.“ Betroffen von einer weiteren Einschränkung der Importkontingente wären Branchen mit Millionen von Arbeitsplätzen. Während in der Stahlproduktion circa 180 000 Menschen beschäftigt sind, sind es in der stahlverarbeitenden Industrie – ohne Automotive und Maschinenbau – rund 4,2 Millionen.
www.industrieverband-blechumfomung.de
www.fv-kaltwalzwerke.de
Explosionsschutz in der Oberflächentechnik (Teil 3)
von Prof. Dr. W. HasenpuschDer Explosionsschutz in Unternehmen mit explosionsfähigen Lösungsmitteln und Stäuben vollzieht sich in der Regel bestenfalls formal. Eigene Erfahrungen mit Explosionen verbleiben zumeist im Dunkeln, vor allem beim Ausbleiben größerer Schäden. Aber selbst die Ursachen großer Explosions-Unglücke gelangen allzu oft nicht an die Öffentlichkeit, zum Schaden der zahlreichen Unternehmen mit späteren analogen Katastrophen.
Knapp 90 % der deutschen Gießereien verzeichnen Auftragseinbußen bzw. Stornierungen durch die Coronakrise. Ein Drittel erwartet, dass die Krise mehr als ein Jahr lang andauern wird: Das sind zentrale Ergebnisse der dritten Umfrage vom Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG).
Der BDG hatte seine Mitglieder in der KW 20 zum dritten Mal nach März und April zu den Auswirkungen der Coronakrise befragt. Wesentliche Aussagen der Vorbefragungen haben sich in der aktuellen Befragung weiter zugespitzt: So hatten bei der Erstbefragung im März 76 % der befragten Unternehmen „Auswirkungen des Coronavirus auf den Betriebsablauf“ gespürt, 24 % hatten dies nicht. Bei der zweiten Befragung im April war die Verneiner-Quote auf 4 % geschrumpft, 96 % hatten Auswirkungen auf den Betriebsablauf festgestellt. Bei der aktuellen dritten Befragung ist der Wert weiter gestiegen. Im Mai stellen 99 % der Unternehmen „Auswirkungen auf den Betriebsablauf“ fest.
Ein gravierender Punkt ist der Auftragsmangel. Die Frage nach „Auftragseinbußen bzw. Stornierungen“ bejahen knapp 90 % der Befragten, 54 % registrieren sogar „gravierende“ Einbußen, lediglich 12 % „geringe“. Die Frage nach „Kapazitätsanpassungen“ bejahen 81 % der befragten Betriebe. Als Instrumente aufgeführt werden „Kurzarbeit“ (77 %) sowie „Produktionsstopps“ (46 %). Immerhin 29 % der befragten Betriebe nennen auch „Personalabbau“ als aktuell in Prüfung befindliche Maßnahme. „Entscheidend für die Unternehmen der Gießerei-Branche ist die Planungssicherheit der abnehmenden Kunden“, sagt BDG-Hauptgeschäftsführer Max Schumacher. „Es muss zu partnerschaftlichen und transparenten Festlegungen kommen, das Abnahmeverhalten darf nicht auf Kosten der zuliefernden Gießereien gehen.“Bei der Frage nach aktueller oder künftig zu erwartender Inanspruchnahme von Krediten im Falle von Liquiditätsengpässen ist das Branchenbild heterogen. Rund 52 % der befragten Unternehmen können die Coronakrise gut abfedern und sehen weder aktuell noch perspektivisch Liquiditätsbedarf durch Kredite. Eine knappe Minderheit von 44 % hat aktuell bereits Liquiditätsengpässe oder erwartet sie.
www.bdguss.de
Wie wäre es gewesen, wenn ...?
Wir begegnen in unserem täglichen beruflichen Leben Menschen, die in ganz anderen Berufen tätig sind als der Galvanotechnik. Man würde annehmen, dass sie von der Galvanotechnik vielleicht wenig gehört haben oder im Leben damit gar nichts zu tun gehabt haben. Es ist deshalb immer erfreulich, wenn man eine Person trifft, die im Laufe der Karriere irgendwann mit der Galvanotechnik zu tun hatte, sei es als Schüler, Aushilfe, als Auszubildende, als Galvaniker, als Unternehmer oder in der Forschung und Entwicklung, bevor diese Person sich von anderen Themen angezogen fühlte. Erfreulich wäre auch die Tatsache, wenn diese Personen gerne und mit Freude auf die Galvanotechnik-Zeit zurückblickten, vielleicht weil sie viel gelernt haben und etwas geblieben ist.