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Im Rahmen des Forschungsprojekts „KoaxHybrid“ des Deutschen Verbands für Schweißen (DVS) wurden am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT das Metallschutzgas (MSG)-Schweißen und das Laserauftragschweißen mit Ringstrahl zu einem völlig neuen Verfahren vereint. Mit dem COLLAR Hybrid-Verfahren kann die Schweißgeschwindigkeit vergrößert und die Auftragsrate beim metallischen 3D-Druck erhöht werden.
Additive Fertigungsverfahren spielen im Automobilbau, der Raumfahrt und weiteren Branchen eine wachsende Rolle: Wenn komplex geformte Bauteile beziehungsweise Unikate herzustellen sind, setzen immer mehr Unternehmen auf den industriellen 3D-Druck.
Forscher erzielen Fortschritte beim 3D-Druck von menschlichem Gewebe. Zu den Pionieren gehören auch Wissenschaftler aus München und Würzburg
Endlich fand wieder die rapid.tech 3D-Messe für 3D-Druck und additive Fertigung in Erfurt statt – sehr kompakt, aber gut besucht. Begleitet wurden die Messetage von einem Kongress über die kosteneffiziente Herstellung von Ersatzteilen und Entwicklungen im Bereich der Drucktechnologien.
Es ist ein Wunschtraum der Medizin: Aus Stammzellen künstliches Gewebe in beliebiger Form herstellen und so Verletzungen mit körpereigenen Zellen heilen, eines Tages vielleicht sogar künstliche Organe herstellen. Allerdings ist es schwierig, Zellen auf die gewünschte Weise in die gewünschte Form zu bringen.
»Die Industrialisierung und Digitalisierung von Additive Manufacturing (AM) für automobile Serienprozesse ist gelungen«. Mit Stolz verkünden 12 Projektpartner, dass dies mit IDAM (Industrialization and Digitalization of Additive Manufacturing) in doppelter Hinsicht geglückt ist. Vor drei Jahren startete das Konsortium aus KMU, Großunternehmen und Forschungsinstitutionen mit dem gemeinsamen Ziel, den metallischen 3D-Druck im Bereich der automobilen Serienproduktion zu revolutionieren. Gleich an zwei Standorten wurde jeweils eine digital vernetzte, vollautomatisierte 3D-Druck-Fertigungslinie aufgebaut und für die automobile Serienproduktion vorbereitet. Ab sofort können an den Standorten der BMW Group in München sowie bei GKN Powder Metallurgy in Bonn pro Jahr mindestens 50.000 Bauteile in der Gleichteilefertigung bzw. mehr als 10.000 Individual- und Ersatzteile mittels 3D-Druck via Laser Powder Bed Fusion Verfahren (LPBF) kosteneffizient gefertigt werden. Durch die modulare Auslegung des Blueprints dieser Linie kann die Jahresstückzahl beliebig weiter skaliert werden.
Neue indische 3D-Druck-Politik
Indien will sich auf vielen Ebenen als globales Zentrum etablieren, darunter in den Bereichen Automobil, Halbleiter, Impfstoffe, 3D-Fertigung und E-Mobilität. Bei der 3D-Fertigung versucht die indische Regierung, die Akzeptanz von Additive-Manufacturing in Indien zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, fokussiert sie sich darauf, die Fertigungskapazitäten zu verbessern, die Herstellung ausländischer Technologien in Indien zu fördern sowie einheimische Hersteller, die ein nachhaltiges AM-Ökosystem auf nationaler und globaler Ebene etablieren wollen, zu fördern und zu motivieren. Dazu gehört es auch, den Export und Re-Export von Maschinen, Materialien und AM-produzierten Waren und Dienstleistungen zu fördern, während dem Import für den inländischen AM-Markt entgegengewirkt wird. Der Anteil des indischen AM-Marktes soll bis 2025 auf 5 % des Weltmarktes erhöht werden.
Gemeinsam mit Wissenschaftlern des Paul-Scherrer-Instituts (PSI) bieten nun auch Röntgenspezialisten der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) ihren Industriepartnern Zugang zu modernster Materialanalytik von 3D-Druck-Werkstücken.
In der aktuellen Version der Software 4D_Additive von CoreTechnologie unterstützt das Additive Manufacturing Tool einen neuen Ansatz zur Erzeugung, Optimierung und Validierung von Leichtbaustrukturen. Mit dem Advanced Lattice Modul werden schnell und einfach Gitterstrukturen erzeugt und zur Optimierung mit einer neuen Nastran-Schnittstelle direkt an die Berechnungs-Software übergeben.
Nanoskala 3D-Printing
In einer Zusammenarbeit zwischen ETH Zürich, NTU Singapur und der Oldenburger Universität haben Wissenschaftler ein Verfahren für Nanoskala 3D-Printing entwickelt. Nanoskala 3D-Printing wird als eine alternative Fertigungstechnik für eine Reihe von Anwendungen in Elektronik, Nanooptik, Sensorik, Nanorobotik und Energiespeicherung gesehen. Unter den vorhandenen 3D-Druckverfahren im Nanomaßstab ist die Stereolithografie wahrscheinlich das fortschrittlichste Verfahren zur Herstellung komplexer Objekte, die aus Voxeln mit Abmessungen von bis zu 65 nm bestehen.