NEWS Galvanotechnik
Schweizer Investor übernimmt Fischer...
Gute Nachrichten für die Belegschaft des Automobilzulieferers Fischer Oberflächentechnologie GmbH mit Sitz in Katzenelnbogen im Rhein-Lahn-Kreis. Der Insolvenzverwaltung ist es gelungen, einen Investor aus der Schweiz zu finden. Künftig wird der...
Onlineartikel Galvanotechnik
Saubere Grundlage für individuelle Lackierprozesse
von Redaktion1,6 Millionen Komponenten pro Jahr reinigt und trocknet das neue System YukonDAH. Die Dreitankanlage liefert optimal vorbereitete Bauteile für später folgende Lackierprozesse – vor allem auf schwierigen Geometrien.
Status quo: chromfreie Kunststoff-Konditionierung
von Dr. Markus DahlhausSchon vor den Beschränkungen durch die REACh-Verordnung gab es Bestrebungen, Chrom(VI)- durch Chrom(III)-Anwendungen zu substituieren. Zwar waren die Ergebnisse nicht befriedigend, trotzdem arbeitet man konzentriert an alternativen Lösungen. Mitarbeiter der BIA-Gruppe informieren über den Stand der Entwicklung.
Abscheidung haftvermittelnder Schichten auf PVC mittels Atmosphärendruck-Plasma
von Uwe LommatzschDie vorgestellten Untersuchungen sind ein Auszug aus einer Forschungsarbeit, die sich mit dem Einsatz der Atmosphärendruck-Plasmatechnik zum Primerauftrag in der Kaschierung von PVC-Fensterprofilen beschäftigt. Im Vorhaben wurde gezeigt, dass es möglich ist, eine plasmapolymere Beschichtung ohne Anquellen an die PVC-Oberfläche anzubinden. Als entscheidender Prozessschritt ist hier die Plasmavorbehandlung vor der eigentlichen Plasmabeschichtung zu sehen. Im Falle optimaler Adhäsion gelingt es, plasmabeschichtete PVC-Substrate zu kaschieren, die nach Auslagerung die von der Industrie geforderte Festigkeit aufweisen. Ein Ersatz des nasschemischen Primerauftrags durch den Plasmaprozess erscheint daher prinzipiell möglich.
Raumlüftungssystem zu neuer TRGS 528 passend optimiert
von Hans-Michael OßwaldPassend zur Aktualisierung der Technischen Regel 528 „Schweißtechnische Arbeiten“ bringt die Gebr. Kemper GmbH + Co. im nordrhein-westfälischen Vreden einen neuen CleanAirTower mit abreinigbarem Filter auf den Markt. Mit dem Relaunch hebt der Absaugtechnikspezialist sein Raumlüftungssystem auf ein höheres Schutzniveau. Der Hersteller hat den Filterturm hinsichtlich Absaugleistung, Anlagen-sicherheit, Standzeiten und Design optimiert.
Frage: In unserer Handgalvanik werden seit ein paar Monaten Messingteile mittels Trommel und Gestell galvanisiert. Die meisten Teile werden vernickelt und verzinnt, einige Artikel wiederum vernickelt und versilbert.
Chargenweise kommt es vor, dass die beschichteten Teile Schlieren und unregelmäßige Rauheiten aufweisen. An manchen Stellen wirkt es, als würde man Fingerabdrücke sehen, diese treten auch bei Trommelware auf und da sollten entsprechende Abdrücke entfernt werden können.
Zahnräder werden in allen Bereichen der Technik genutzt und arbeiten nur dann störungsfrei, wenn sie optimal entgratet oder angefast werden. Untersuchungen zeigen, dass die Ausbildung der Grate von der Herstellung der Zahnräder abhängt, in der Regel das Gefüge des Werkstoffs in der Nähe der Grate deformiert ist und daher durch Anfasen entfernt werden muss. Große Grate entstehen z. B. beim Austritt des Fräsers aus dem Werkstück, aber auch beim Beginn des Wälzfräsens entsteht ein sogenannter Poissongrat. Das Verfahren, das solche Grate auch an geometrisch schlecht zugänglichen Stellen anfasen kann, nutzt Fräser, die nach einer eigens entwickelten Synchronisation der Drehwinkel von Werkzeug und Werkstück in sehr kurzer Zeit Fasen in einer Größe bis zu 2 mm in sehr guter Qualität anbringen kann. Die Präzision der Fasen wird anhand einer Konturmessung sowie durch Analyse der entstehenden Späne nachgewiesen.
Einsatz der Röntgenfluoreszenzanalyse im modernen Werkstoffrecycling (Teil 2)
von Prof. Dr.-Ing. Andreas ZillyDurch das Recycling von Werkstoffen, insbesondere Metallen, lassen sich wertvolle Ressourcen und Energie einsparen. Viele Bauteile und Baugruppen, wie beispielsweise Karosserien von modernen Fahrzeugen, enthalten eine Vielzahl verschiedener Werkstoffgattungen und -sorten. Entfällt ein sortenreines Recycling aufgrund fehlender Analysemöglichkeiten, so gehen häufig teure und hochwertige Legierungselemente im allgemeinen Schrott verloren. In diesem Beitrag wird zunächst auf das physikalische Messprinzip eingegangen und die Funktionsweise der RFA anhand eines mobilen Analysators erklärt. Mittels konkreter Beispiele aus dem Edelstahlrecycling werden zudem die Einsatzmöglichkeiten und auch die Anwendungsgrenzen aufgezeigt. Abschließend wird noch kurz auf weitere Verfahren eingegangen, die diese Einschränkungen teilweise kompensieren können.
Staffelübergabe: Christopher Boss übernimmt Leitung der MedtecLIVE
von Stephan ReuterDie MedtecLIVE, Fachmesse für die gesamte Wertschöpfungskette der Medizintechnik-Branche, wird 2021 unter neuer Leitung stattfinden: Christopher Boss übernimmt die Veranstaltungsleitung von Alexander Stein, der die MedtecLIVE seit dem Start verantwortete und zuvor die MT-Connect leitete. Er wendet sich nun innerhalb der NürnbergMesse anderen Aufgaben zu.
Omniphobe Beschichtungen auf medizinisch relevanten Oberflächen (Teil 1)
von Tina Tölke1 Einleitung
An Medizintechnik-Produkte sowie allgemein für die Medizintechnik relevante Oberflächen werden aus gutem Grunde ausgesprochen hohe Ansprüche gestellt. Je nach Einsatzort und Anwendungszweck variieren diese Anforderungen recht stark. So dürfen z. B. Spritzenkörper nicht mit den Wirkstoffen der Injektionslösung wechselwirken. Implantate wiederum sollen gut und möglichst ohne Komplikationen im Körper einwachsen – Fixateure oder andere Osteosynthese-Materialien dagegen sollen sich nach einer gewissen Zeit wieder gut entfernen lassen.
Soft-Robotik in der minimalinvasiven Chirurgie (Teil 2)
von Mark RuncimanSoft-Robotik Geräte haben viele wünschenswerte Eigenschaften für Anwendungen in der minimalinvasiven Chirurgie (MIC), jedoch bleiben viele interdisziplinäre Herausforderungen ungelöst. Um den gegenwärtigen Stand der Technologien zu verstehen, wurde eine Stichwortsuche mit Hilfe der Datenbanken Web of Science und Scopus durchgeführt. Aus der resultierenden Liste von Artikeln wurde anhand von Ein- und Ausschlusskriterien eine Artikelauswahl getroffen, anhand derer verschiedene Merkmale der Soft-Roboter-Geräte für die MIC verglichen wurden. Es gab eine geringe Vielfalt bei den Geräteausführungen und einen hohen Grad an Details bei den technischen Möglichkeiten. Wir schlagen eine standardisierte Vergleichsmethodik zur Charakterisierung der Soft-Robotik für verschiedene MIC-Anwendungen vor, die den Konstrukteuren bei der Herstellung der nächsten Generation von Geräten helfen soll.