NEWS Galvanotechnik
Schweizer Investor übernimmt Fischer...
Gute Nachrichten für die Belegschaft des Automobilzulieferers Fischer Oberflächentechnologie GmbH mit Sitz in Katzenelnbogen im Rhein-Lahn-Kreis. Der Insolvenzverwaltung ist es gelungen, einen Investor aus der Schweiz zu finden. Künftig wird der...
Onlineartikel Galvanotechnik
Geschichten der Galvanotechnik - Dickvernickelung – von Castoren und weiteren Großbauteilen
von Dr. Elke MoosbachDie Stromgewinnung aus Kernkraftwerken war in Deutschland über lange Zeit von Bürgerinitiativen sowie Umwelt- und Antiatomkraft-Bewegungen begleitet. Neben der Reaktorsicherheit standen Lagerung und damit verbunden Transporte hochradioaktiver Abfälle aus Kernkraftwerken in der Kritik der Antiatom-Bewegung [1]. 1979 wurde mit der Untersuchung eines Salzstocks in Gorleben für die Eignung als Endlager begonnen. Nachdem im Jahr 2000 auf politischen Druck hin die Erkundung unterbrochen wurde, gibt es heute 16 Zwischenlager über Deutschland verteilt [2, 3]. Obwohl die Kernenergie auch heute noch zu den CO2-neutralen Energiequellen zählt, ist der Ausstieg nach dem Unfall in Fukushima für 2022 aufgrund des großen Risikos austretender Radioaktivität beschlossen worden. Bis zum endgültigen Ausstieg wird auch weiterhin großen Wert auf Reaktorsicherheit und die Sicherheit bei Transport und Lagerung abgebrannter Brennelemente gelegt.
In der Industrie ist der Einsatz von Wasser für die Produktion in vielen Bereichen zwingend erforderlich. Im günstigsten Fall, wie bei weichem Wasser, liegt die Leitfähigkeit des Stadt- oder Brunnenwassers im gewünschten Bereich. Sind die Anforderungen an die Prozesswasserqualität höher, ist gezielte Wasseraufbereitung unumgänglich.
Der Krieg in der Ukraine hat viele Abhängigkeiten sowie Vor- und Nachteile des Weltmarkts offengelegt. Viele Unternehmen der Galvanobranche müssen nun Herausforderungen stemmen, von deren Lösung viel abhängt – bis hin zur Existenzfrage. Lieferketten, Absatzmärkte und Technologien werden grundsätzlich und für viele Jahre oder gar Jahrzehnte in Frage gestellt. Es gibt im Angesicht aktueller und möglicher zukünftiger Sanktionen sowie indirekter Gefahren wie IT-Sicherheit bzw. -Infrastruktur viel zu beachten, zu bewerten und zu entscheiden. Nur der nüchterne Blick hilft, sich ergebende Chancen und Risiken strategisch anzugehen.
Frage: An unserer Trommelanlage betreiben wir einen schwachsauren Zinkelektrolyten. Hier kommt es gelegentlich vor, dass wir Perforationsmarkierungen erhalten. Dies kommt von einer Eisenverunreinigung, welche wir mit Zugabe von Wasserstoffperoxid beheben. In letzter Zeit wird die Schicht aber nicht, wie bei der Fe-Verunreinigung, fleckig /dunkel, sondern grau bis dunkelgrau. An Löchern / Bohrungen stellen wir fest, dass wir überhaupt keine Zinkschicht mehr abscheiden. Dies konnten wir auch an Hullzellenblechen bestätigen. Eine Zugabe von H2O2 bringt aber leider keine Besserung, die Schicht wird eher noch matter. Was könnte das beschriebene Problem verursachen?
Investigation of surface defects – Part 2 – Coating properties, SEM analysis, final conclusions
von Tim KrülleDuring component coating already deposited particles are incorporated into the growing layer and continuously deposited on the surface. There a characteristic defect growth structure is formed, which is reflected in a particle surface as well as a roughness. In this work, it is shown that the production of doped carbon films using composite cathodes leads to a significant reduction in arc-induced particle emission. While Part 1 covered origins of growth defects, methods of surface characterization, experimental setups and measurement methods, the final part of the article delivers the measurement results and highlights the conclusions.
Trockendampf-Reinigung in der automatischen Fertigung – Teil 2 – Schmutzfilm und Aufgabe der Reinigung
von Jürgen HannemannNach der Erörterung der Schmutzschichtstrukturen, der werkstoffgebundenen Eigenschaften sowie dem Ablauf der elektrochemischen Oberflächenreinigung im 1. Teil dieser Serie wird nun ein näherer Blick auf die Schmutzschichten geworfen. Diese treten meist als Schmutzfilme auf, d. h. es sind Lösungsmittel enthalten. Die Feuchtigkeit im Schmutz fördert die galvanischen Reaktionen. Für die Auswahl der Technologie der Oberflächenreinigung wird der Schmutz in seinen Arten bewertet.
Eine von Forschenden des Tropeninstituts am LMU Klinikum und der Technischen Universität München (TUM) sowie des Start-ups Smart United GmbH entwickelte unsichtbare Schutzwand aus UV-C-Licht könnte in Zukunft die Ausbreitung von Viren und anderen Pathogenen in Räumen zuverlässig eindämmen, ohne die Bewegungsfreiheit der im Raum befindlichen Menschen einzuschränken.
Alternativen zur Cd-Beschichtung ultrahochfester Luftfahrtstähle
von Dr. Klaus SchöttlerNachdem seit vielen Jahren an Alternativen für das als toxisch eingestufte Cadmium gearbeitet wurde, das seit Jahrzehnten in der Luft- und Raumfahrtindustrie zur Beschichtung von korrosionsempfindlichen Stahlbauteilen erfolgreich eingesetzt wird, konnte mit ZnNi eine Legierungsabscheidung realisiert werden, die insbesondere auch auf ultrahochfesten Stählen (Rm > 2000 MPa) hervorragende Eigenschaften aufweist und sich zudem durch geringe Humantoxizität und bessere Umwelteigenschaften auszeichnet.
Kleinster mikroelektronischer Katheter entwickelt
von Dr. Stephan ReuterUnter der Leitung von Prof. Dr. Oliver G. Schmidt von der TU Chemnitz haben Wissenschaftler am IFW Dresden in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (CBG) nun den weltweit kleinsten, flexiblen, mikroelektronischen Mikrokatheter präsentiert.
Batterieherstellung mit thermischer Prozesstechnologie
von Dr. Claudia BäßlerAnfang dieses Jahres sind zwei aNIR-Trocknungs- und thermische Prozesssysteme für die blattbasierte Produktion von Batterien (Elektroden) mit einer Produktivität von bis zu 500 Komponenten pro Stunde erfolgreich in Betrieb genommen.