Eugen G. Leuze Verlag GmbH & Co. KG
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Eugen G. Leuze Verlag
Montag, 23 Mai 2022 12:00

Wertstoff statt Schrott

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Steigende Energie- und Rohstoffpreise machen das neudeutsch „urban mining“ genannte Recycling für eine Vielzahl von bereits gebrauchten Materialien nicht nur rentabel, sondern darüber hinaus auch zu einem umweltfreundlichen Prozess.

Frage: In den vergangenen zwanzig Jahren haben wir uns immer mehr von Chemielieferanten abhängig gemacht. Diese Entwicklung möchten wir nun umkehren und möglichst viele Elektrolyte mit der Rohchemie ansetzen. Dies hat etliche Gründe. In erster Linie wollen wir die Technologiehoheit wieder im Haus haben. Darüber hinaus ist es eine Kostenfrage. Setzen wir fertige Produkte eines Herstellers ein, dessen Inhalte wir nur teilweise kennen, gibt es für uns kaum eine Ausweichmöglichkeit. Ärgerlich wird es, wenn der Hersteller aus Gründen der Rohstoffknappheit nicht liefern kann und wir nicht wissen, welcher Bestandteil fehlt. Die Umstellung wird nicht alle Produkte betreffen und auch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei einer ersten Bestandsaufnahme sind wir auf fertige Stripperlösungen für Zinn-Schichten gestoßen. Diese sind teuer, langsam und belasten das Abwasser stark. Hier würden wir gerne mit einem Eigenansatz anfangen.

Schutzbeschichtungen können die Lebensdauer der Werkzeugoberflächen verlängern. Mit einer neuen Anlage kann jetzt am Fraunhofer IPT zu Beschichtungslösungen für alle Arten von Umformwerkzeugen und Glassorten geforscht werden.

Obwohl die meisten mobilen Endgeräte für lange Lebenszyklen ausgelegt sind, werden diese oft durch die notwendigen Verbindung nach außen nicht erreicht. Ladekontakte und Steckverbinder für kurze Ladezeiten oder den schnellen Datentransfer korrodieren und machen das ansonsten intakte Gerät schlagartig unbrauchbar – ein preisgekrönter Rhodium-Ruthenium- Elektrolyt bietet hier einen vielversprechenden Lösungsansatz.

In Oberflächen lassen sich jetzt im Handumdrehen Nano- und Mikrostrukturen per Laser einarbeiten. Die Technologie wird von der jungen Dresdner Firma Fusion Bionic entwickelt und vertrieben – einer Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS. Bei der Laserstrukturierung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ihr Vorteil: Sie ist schnell und deutlich vielseitiger als Beschichtungen.

In Teil 1 in Ausgabe 10/2021 ab S. 1315 ging es um 2D-Simulationen, mit denen der Einfluss einer Dimensionsverringerung, verkleinerter Elektroden und Zellen sowie segmentierter Elektroden auf die Stromdichteverteilung der Hull-Zelle geprüft wurde. Des Weiteren wurde eine mehrfache Kerbstruktur mit weiter verkleinerten Vertiefungen der Kathode mit einbezogen. Die 3D-Simulationen, die in diesem 2. Teil beschrieben werden, wurden an der Standard-Hull-Zelle begonnen, deren Bodenplatte sowie isolierende Begrenzungen nacheinander entfernt wurden, was schließlich zur Simulation der Stromdichte-Verteilung der Winkelelektroden führt.

Miniaturisierte Bauteile sowie Metallbauteile mit freien geometrischen Formen (z.B. bionische Bauteile) stellen hohe Herausforderungen an die elektrochemische Bearbeitung. Neben der industriellen Dispersionsabscheidung und Schichtverbunden sowie einer Abscheidung komplexerer Legierungssysteme eignen sich hier Verfahren mit einer dynamischen Stromführung während des elektrochemischen Prozesses, etwa die Pulsanodisierung, plasmaelektrolytische Oxidation, elektrochemisches Bearbeiten und das Hirtisieren.

Marufur Rahim ist neuer Technischen Direktor des Unternehmensbereichs Forschung und Qualitätssicherung von MicroCare LLC. Rahim leitet bei dem Anbieter von Chemikalien und Tools zur Reinigung von Leiterplatten damit auch die Analyse-Abteilungen. Der promovierte Chemiker bringt 20 Jahre Berufserfahrung auf technischem Gebiet und in Management-Funktionen mit: Zuvor war er unter anderem bei Chemence, Dymax and Selena. Promoviert hat er an der University of Vermont, einen Master in Technology Management hat er an der University of Waterloo in Kanada erworben.

Sean J. Kerins tritt am 1. Juni 2022 die Nachfolge von Michael J. Long als President und Chief Executive Officer (CEO) von Arrow Electronics an. Long übernimmt dann den Vorsitz des Board of Directors von Arrow. Kerins ist seit fast 15 Jahren im Unternehmen und war seit Dezember 2020 dessen COO. 2014 bis 2020 war er Global President des Geschäftsbereichs Enterprise Computing Solutions. Zuvor hatte er die Nordamerika-Aktivitäten dieses Geschäftsbereichs geleitet. Vor Arrow war er bei EMC in den Bereichen Vertrieb und Professional Services sowie in verschiedenen Führungspositionen bei Coopers & Lybrand Consulting tätig. Seine Berufslaufbahn begann als Wirtschaftsingenieur bei General Motors.

Wahrheit ist ein großes Wort und ein hoher Anspruch. Es gibt nicht nur eine, sondern viele Arten, sich um die Wahrheit zu bemühen, und verschiedene Menschen werden damit verschiedene Vorstellungen verbinden. Dabei kann einem die Frage in den Sinn kommen, ob die von einem Menschen erkannte Wahrheit anderen zumutbar ist? Als die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann 1959 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet worden ist, hat sie in ihrer Dankesrede darauf positiv geantwortet und verkündet, „Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar.“ Für sie bestand die Möglichkeit der Schriftsteller darin, „die anderen zur Wahrheit zu ermutigen“, und die Aufgabe dieser anderen lautete, „die Wahrheit von ihm fordern“. Doch stimmt das?

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