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Superlegierung trotzt extremer Hitze und Kälte...
Forschende des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL) haben eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht: Sie entwickelten eine Metalllegierung, die sowohl bei hohen Temperaturen stabil bleibt als auch bei extremen Minusgraden nicht spröde wird –...
Onlineartikel Galvanotechnik
Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT lud im September 2020 zum ersten virtuellen LKH2-Laserkolloquium Wasserstoff ein. Im Mittelpunkt stand die Brennstoffzelle und die Frage, ob es künftig möglich sein wird, im Sekundentakt Bipolarplatten prozesssicher zu fertigen.
Hartmagnetische Schichten für die hochpräzise Mikroskopie
von Dr.-Ing. Richard SuchentrunkDie am Fraunhofer IST in Braunschweig entwickelten hartmagnetischen CoSm-Schichten (Kobalt-Samarium) werden auf unmagnetische Metallbänder aufgebracht, die so eine definierte magnetische Struktur bzw. Funktionsschicht erhalten, die sich mit einem Signalmuster codieren und per Sensor auslesen lässt, um eine Positionsbestimmung vornehmen zu können. Diese Bänder werden in den Mikroskoptischen der Dr. ITK Kassen GmbH eingesetzt. Im Zusammenspiel mit Sensoren und einem Auswertealgorithmus erhöhen sie deutlich die Positioniergenauigkeit des Mikroskoptischs, auf dem die Probe zur Beobachtung abgelegt wird. Die Schichten ermöglichen das Anfahren von Positionen bis auf fünf Nanometer genau. Wiederholgenauigkeiten von plus/minus 100 nm sind erreichbar. Dies ist besonders bei der Untersuchung von lebenden Objekten wichtig, wo die Untersuchungszeit oftmals knapp und ein schnelles Positionieren daher essentiell ist.
Die Schichten ersetzen galvanische Kobaltschichten, für deren Abscheidung umweltschädliche Chemikalien benötigt werden. Sie zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit sowie durch besonders gute magnetische Eigenschaften aus: Sie ermöglichen ein stärkeres magnetisches Signal und berührungsloses Messen. Auch kann man in geschlossenen Bauteilen wie etwa Hydraulikzylindern messen, an die optische Systeme nicht gelangen. CoSm-Schichten werden mit einer am IST entwickelten Technologie, dem Hohlkathoden-Gasfluss-Sputtern, einem Vakuumbeschichtungsverfahren hergestellt. Anders als bei galvanischen Verfahren kommen hier keine Schadstoffe zum Einsatz.
© Bilder: ITK Dr. Kassen GmbH
Beschichtung, Modifizierung und Charakterisierung von Polymeroberflächen
von Prof. Dr. Gerhard BlasekDas 27. Neue Dresdner Vakuumtechnische Kolloquium widmete sich in zwei Vortragsblöcken sensorischen Prinzipien und Produktionsketten.
Er ist Geschäftsführender Gesellschafter bei P&H Oberflächentechnik und hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beschichtungsbranche.
Interview: Heinz Käsinger
Das Schneiden von Kohlenstoffnanoröhrchen
Kohlenstoffnanoröhrchen (CNTs) sind entweder einwandig (Single‐walled nanotubes = SWNT) oder mehrwandig (Multi‐walled nanotubes = MWNT). Die SWNTs haben einen Durchmesser von etwa einem Nanometer, die MWNTs von bis zu 50 Nanometern. Die CNTs werden überwiegend mittels Bogenentladung, Laserverdampfung oder chemischer Gas-Phasen Abscheidung hergestellt. Bei allen Verfahren werden Wachstumsinitiatoren eingesetzt. Die so erhaltenen Nanotubes können eine Länge von Mikrometern, Millimetern oder sogar Zentimetern (als Röhrenbündel) erreichen. Die Unterschiede in Länge und Durchmesser, die Anzahl der Wände und ob die Röhren an den Enden geschlossen oder offen sind, haben Einfluss auf ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften und letztendlich auf die Anwendung.
Die ständig steigenden mechanischen und optischen Anforderungen an beschichtete Kunststoffteile mit gleichzeitiger Notwendigkeit der Preis- und damit Kostenreduzierung stellen die Hersteller und Beschichter vor immer größer werdende Herausforderungen. Selbst ein geringer Anteil an Ausschuss kann so den Unterschied zwischen rentabel und unrentabel ausmachen. Somit ist eine schnelle Ursachenfindung für Fehlerbilder zwingend notwendig. Im Folgenden sollen typische und zum Teil auch ungewöhnliche Fehler bei der Beschichtung von Kunststoffen vorgestellt und die analytische Aufklärung der Fehlerursachen beschrieben werden. Dabei handelt es sich jeweils um Schadensfälle, bei denen die DFO Service GmbH mit der Analyse und Ursachenfindung beauftragt wurde.
Frieden in unserer Zeit (Teil 2)
Letzten Monat schrieb ich über Russland und die Bedrohung, die es für die westliche Demokratie darstellt. Seitdem hat die russische Regierung die Anti-Korruptions-Partei von Herrn Nawalny verboten und sie als „extremistisch“ deklariert. Jedem, der für diese Partei tätig ist, droht nun eine Gefängnisstrafe. In der Zwischenzeit bleibt Herr Nawalny selbst im Gefängnis aufgrund einer, wie westliche Kommentatoren übereinstimmend sagen, falschen Anschuldigung. Fazit: Wir können jetzt sagen, dass die Demokratie, wie wir sie definieren, in Russland tot ist.
Herausforderung Rückbau: Vielschichtigen Aufgaben flexibel entgegentreten
von Dr. Nina DambrowskyEin Stück Industriegeschichte verschwindet: Das Technische Zentrum Oberfläche (TZO) der Siemens AG Berlin wird rückgebaut, um einem neuen, auf Nachhaltigkeit ausgelegten, Stadtteil Platz zu machen.
Black Electrochemical Coatings for aerospace and allied Applications - Part 1
von Dr. Anand Kumar SharmaBesides aesthetic look, black finish on metallic substrates are used for various technological applications. Black coatings exhibit strong absorbance for a wide range of incident angles and are therefore extremely important to suppress stray light in the optical systems. Black coatings are abundantly employed as passive thermal control technique to maximise the thermal radiation in parts and devices.
Pflanzliche Proteine ersetzen erdölbasierte Rohstoffe
von Dr. Claudia BäßlerObwohl Proteine aus pflanzlichen Quellen bereits vor hundert Jahren eine große Rolle für die Chemieindustrie spielten, etwa als Bindemittel oder Leim, ist diese Verwendung mit dem Boom der Erdölchemie immer mehr zurückgegangen. Dies wollen die Partner im Projekt TeFuProt, kurz für technofunktionelle Proteine, nun ändern und aus landwirtschaftlichen Reststoffen Proteine für die industrielle Anwendung gewinnen. Mit diesem bioökonomischen Ansatz will man der Verknappung und der langfristigen Verteuerung fossiler Rohstoffe entgegenwirken – nachwachsende Rohstoffe sollen alternativ zum Erdöl genutzt werden.