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Noch erscheint es etlichen Menschen offenbar „zeitgeistig“, sich abfällig über gebrauchte Kunststoffe zu äußern. Dies spiegelt sich in zum Teil völlig undifferenzierten Vorwürfen gegen Plastikmüll wider, die als „Volkes Meinung“ dann von der Politik in unsinnige Regelungen wie jene der von der EU-Kommission geplanten „Plastiksteuer“ umgesetzt werden – obwohl Fachleute heftig dagegen argumentieren. Dabei stellen nicht nur die Kunststoffverpackungen, aber diese ganz besonders, keinen Abfall, sondern eine wertvolle Ressource dar. Denn sie sind der Rohstoff für neue Waren: Aus dem Rezyklat, wie die Experten den sortierten und zerhackten Alt-Kunststoff nennen, lassen sich nämlich neue Kunststoffprodukte herstellen.
Paris, Dezember 8, 2020 – Das Constellium Werk in Neuf-Brisach, Frankreich, hat die Zertifizierung gemäß dem „Performance Standard“ der Aluminium Stewardship Initiative („ASI“) und deren Chain-of-Custody-Standard erhalten. Diese Zertifizierung umfasst das Recycling, die Gießerei sowie die Walz- und Veredelungsprozesse des Werks. Mit der Zertifizierung nach beiden ASI-Normen kann der Standort Neuf-Brisach nun verantwortungsvoll beschaffte Lösungen durch die Nutzung seiner Recyclingkapazität sowie seiner ASI zertifizierten Lieferkette anbieten. Für Kunden bedeutet dies, dass sie lückenlos von unabhängiger Seite zertifizierte und nachhaltig hergestellte Aluminiumwalzprodukte erhalten.
Schildert einige Möglichkeiten der ordentlichen Entsorgung und nennt deren Rechtsgrundlagen. Sonderfall: Das Auto geht ins Ausland.
Rund eine Milliarde Euro gehen dem europäischen Recyclingmarkt pro Jahr durch nicht ordnungsgemäß deklarierte Schrottautos verloren. Dabei ist die Rechtslage klar. Aber die Behörden werden oft getäuscht oder setzen die Vorschriften nur unzureichend um.
Kontaktstifte zum Testen von elektrischen und elektronischen Komponenten werden – je nach Anwendungsanforderung – aus verschiedensten Werkstoffen hergestellt. Als Oberflächenveredelung werden häufig Nickel, Silber oder Gold genutzt.
Eine völlig neue Recycling-Methode, um automatisiert Elektronik zu zerlegen und daraus wertvolle Stoffe zurückzugewinnen, ist das Ziel des EU-Projekts ADIR – Next generation urban mining – Automated disassembly, separation and recovery of valuable materials from electronic equipment. Innerhalb von vier Jahren entwickelten das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT aus Aachen und acht Projektpartner aus drei Ländern ein tragfähiges Recyclingkonzept. Besonderes Augenmerk liegt auf den Elementen Tantal, Neodym, Wolfram, Kobalt und Gallium. Diese Metalle stecken heute in fast jeder Elektronik und sie sind rar, kosten pro Kilogramm mittlerweile zum Teil fast 250 Euro und lassen sich aus gebrauchter Elektronik bisher kaum wirtschaftlich recyceln.
Sonnenkollektoren-Recycling
Die Massenproduktion von Sonnenkollektoren begann vor etwa 20 Jahren. Es wurde damals geschätzt, dass die Lebensdauer etwa 25 Jahre betragen würde. In anderen Worten: in nächster Zukunft werden die Mengen an E-Müll aus veralteten Sonnenkollektoren rasch zunehmen. Bis zum Jahr 2050 werden jährlich schätzungsweise 6 Mio. Tonnen an „Solar-Müll“ generiert. Verfahren zum wirtschaftlichen Recycling von verschrotteten Sonnenkollektoren müssen noch entwickelt werden, um Silber, Silizium und andere wertvolle Materialien zurückzugewinnen.
Die Erschließung nachhaltiger Konzepte für Elektronik-Produkte und -Recycling gilt es für eine industrielle Umsetzung noch weiter auszubauen. Forscher der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Dresden) können hierzu ihre im Rahmen des Projektes ‚bioESens' gewonnenen Erkenntnisse mit alternativen Biopolymeren für biobasierte und biologisch abbaubaren Träger- und Sensorschichten vorstellen. Eigentlich sollte das Inhalt einer Veranstaltung an der HTW Dresden im Frühjahr 2020 werden, die aber wegen Corona-Einschränkungen ausfallen musste.
Durch das Recycling von Werkstoffen, insbesondere Metallen, lassen sich wertvolle Ressourcen und Energie einsparen. Viele Bauteile und Baugruppen, wie beispielsweise Karosserien von modernen Fahrzeugen, enthalten eine Vielzahl verschiedener Werkstoffgattungen und -sorten. Entfällt ein sortenreines Recycling aufgrund fehlender Analysemöglichkeiten, so gehen häufig teure und hochwertige Legierungselemente im allgemeinen Schrott verloren. In diesem Beitrag wird zunächst auf das physikalische Messprinzip eingegangen und die Funktionsweise der RFA anhand eines mobilen Analysators erklärt. Mittels konkreter Beispiele aus dem Edelstahlrecycling werden zudem die Einsatzmöglichkeiten und auch die Anwendungsgrenzen aufgezeigt. Abschließend wird noch kurz auf weitere Verfahren eingegangen, die diese Einschränkungen teilweise kompensieren können.